Montag, 28. März 2011

Heut hab ich ihn erwischt!

Den grad erwachten fetten Frosch.
Noch gestern ist er mir entwischt.
Ich hörte ihn zwar ganz laut da quacken,
sah eine tümpelige Pfütz-
bekam ihn auch zu sehn
und auch noch weit´re 10
von seiner Art.
Doch leider war ich viel zu laut,
warf Schatten, in die Pfütz
und ringsherum ins Gras.
So hüpft er fort, ins tümpelige Nass,
verdirbt mir meinen Fotospaß!
Da saß ich heut im Schneidersitz,
eh Leut - ich hab ihn voll erwischt!

Mittwoch, 23. März 2011

"Juuhuuuuu........

......die Badesaison ist eröffnet!"
sagte der rechte seeköniginnenliche Zeh
zum linken seeköniginnenlichen Zeh.



Und schon stürzten sich 10 übermütige kleine Zehen,
fröhlich kichernd und todesmutig in die eisigen Fluten.


Samstag, 12. März 2011

Muito feliz

Hatte echt eine total unruhige Nacht.

Dem Jim ist gestern sein ausgetrocknetes Geschwür endlich abgefallen. 2-3 Wochen meinte der Tierarzt - es waren jetzt 6 fast 7 Wochen. Aber kein Wunder bei der Größe dieser Wucherung.
Ich habe ihm dann gestern versucht den Kleb von Blut und Sekret mit einem feuchten Waschlappen aufzuweichen, aber das war ein Unding. da hab ich kurzerhand die Schere genommen und hab die verklebten Haare gestutzt.
Jetzt sieht er wieder richtig fein aus und er riecht auch wieder gut.



Ja und da musste der alte Gockel heut Nacht durch die Wohnung stromern, heulen, maunzen, miauen. Ein Sprint quer durch den riesen Flur, den langen Gang zum Klöhäuschen hintre und wieder zurück. Tarapptarapptarapp - die an sonst so leise Pfote hat den vollen Alarm gemacht. Der Herr Übermut!

Dann hat er sogar das dominante Fiesel ignoriert und hat mich im Schlafzimmer besucht - er hat sich nicht von Fiesel beeindrucken lassen und ist auf mein Bett gejumped, hat mich vollgelabbert mit seinem breitesten jimiahelisch und immer mit der Schnauze angestubst.

Dann wieder raus, übern Stuhl auf den Schrank und mit einem riesen Bätsch wieder vom Schrank runter, durch den Flur bis zum Klo und zurück.

Ist der Kater glücklich freut sich Juana und verzeiht dem alten Herrn seinen nächtlichen Freudentaumel. Ist ja schließlich so was wie ein zweiter Frühling.

Nun hab ich den ersten Sonnenaufgang in diesem Jahr gesehen, dem Jim ohne Geschwür abgelichtet, einen Blogeintrag gemacht, bin immer noch viel zu früh dran um zur Arbeit zu gehn - und hundemüde, aber froh!

Sonntag, 6. März 2011

Jim

Nachdem ich letztens über das Fiesel erzählt habe muss ich nun natürlich auch von meinem treuen Gefährten Jim berichten.
Wir holten ihn aus einem Tierheim, es war im Herbst 1996. Es gab dort eine Menge Katzen, aber die kleine Graue hatte ich von ersten Blick an, in mein Herz geschlossen.
Das Tier war sehr, sehr scheu und die etwas seltsame "Tierpflegerin" hat gemeint, die Katz verkriecht sich nur. Wenn sie die einfangen können, gehört sie Ihnen.
Gesagt getan und so haben wir den Kleinen mit nach Hause genommen.
Leider wurde er schon am nächsten Tag krank. Durchfall, Durchfall und noch mehr Durchfall. Die Tierärztin der wir den kleinen Kater vorstellten war ganz entsetzt. Katzenaids! Was für eine schreckliche Prognose. Der Kleine blieb erst mal übers Wochenende dort und wurde soweit aufgepäppelt, das der Durchfall unter Kontrolle war.
Voller Freude wollten wir den Süßen wieder abholen, doch die Ärztin verlangte 350 DM Honorar!
So viel Geld! Das konnte ich mir als alleinerziehende Mutter gar nicht leisten und so ließ ich den Kleinen schweren Herzens in der Tierarztpraxis zurück.
Ich setzte mich darauf hin unverzüglich mit diesem Tierheim in Verbindung, denn ich fand es schon ziemlich der Hammer, dass mir ein offensichtlich schwer krankes Tier in Obhut gegeben wurde, zumal ich ein kleines Kind zu Hause hatte. Es stellte sich heraus, dass die Katze nicht vom Tierarzt untersucht worden war und eigentlich gar nicht hätte abgegeben werden dürfen. Das Tierheim kam für die Tierarztrechnung auf und wir durften den kleinen, völlig verängstigten Kerl wieder abholen.
Die Tierärztin hat mir Angst gemacht. Das Tier wäre krank, ich solle mir das gut überlegen, grad mit dem kleinen Kind zu Hause. Und der Hammer-Satz: "Sie werden nie ihre Freude an diesem Tier haben!"
Ich dachte mir, ne, auch wenn das Tierchen krank ist, dann hat es vielleicht in seinem kurzen Leben verdient irgendwo hinzugehören und geliebt zu werden. Außerdem war mein Sohn so untröstlich, das konnte ich ihm wirklich nicht antun!

Jim war sehr, sehr ängstlich, sein Fell an den Vorderpfoten wies an manchen Stellen kahle Flecken auf und wenn irgendwo ein Hund auf der Straße gebellt hat, dann kroch er in eines seiner unzähligen Verstecke und ward Stunden nicht mehr gesehen.

Aber ein ganz ein Süßer war er!


Ja und nun haben wir schon fast 15 Jahre unsre Freude an unserem Kater Jim.
Jimsito, Dickito, Jimmy Kater, Alterle, Sito-Lito, s´Jimmile, dicker, alter Kater - och menno, was man so für Kosenamen für die lieben Viecher halt so hat. *lach*



Der Jim ist eine sehr, sehr ängstliche, ja eigentlich total gestörte Katze.
Jahrelang war er total auf mich fixiert, erst die letzten Jahre, seit mein Sohn erwachsen, oder sagen wir besser - fast erwachsen und ruhiger geworden ist, darf er den Jim auch mal streicheln. Besucher bekommen ihn fast nie zu sehen, fremde Besucher schon gar nicht.

Mit 6 Kilo war er mal ein wirklich stattlicher Kater. Am liebsten schlief er neben mir auf meinem Kopfkissen und hat mich in den Schlaf geschnurrt. Keine Katze kann so schön schnurren wie mein Jim. Es ist beständig, beruhigend, wie ein Maschinchen, es genügt allein meine Anwesenheit um ihn in "Schwingungen" zu versetzen.
Wir reden auch viel miteinander. Ich spreche fließend "jimmiaelisch", es scheint für Außenstehende als würden wir uns angeregt unterhalten und vor allem als würden wir uns wunderbar verstehen.

Das Fiesel hat unsere traute Zweisamkeit mit ihrem forschen und draufgängerischen Wesen ganz jäh gestört und hat dem Jim in kürzester Zeit den Rang abgelaufen.
Trotz ihrer Jugend hat sie sich hier zum Alphatier gemausert. Um meinem treuen Gefährten Jim einigermaßen gerecht zu werden muss ich die fiese Liese aussperren.

Als ich letztes Jahr im Krankenhaus war muss er eine furchtbare Zeit mitgemacht haben. Er hat seinem Unbehagen und seinem Frust dadurch Ausdruck verliehen, indem er das Katzenklo boykottiert hat und statt dessen meinen Küchenschrank heimgesucht hat. Mein Sohn war mit der Situation reichlich überfordert und mich hat schier der Schlag getroffen, als ich nach vierzehn Tagen Klinik wieder nach Hause kam.

Diese Unart hat er beibehalten, ich muss also, wenn ich außer Haus gehe konsequent alle Türen schließen, im Bad den Vorleger vom Boden nehmen, dann bleibt ihm kein "Ausweichplätzchen" und er macht meist ins Kistchen. Das Fiesel passt ihn quasi ab und verwehrt ihm das Katzenklo. Ich habe schon zwei, sogar drei Katzenkistchen aufgestellt, aber Fiesel ist so dominant, sie gönnt dem Jim keines. Scheint als beansprucht sie alles für sich.

Seit einigen Monaten hat er ein dickes Geschwür am Ohr, anfangs war es nur eine Warze, aber dann wuchs es innert ein paar Wochen auf die Größe einer dicken Pflaume. Jim ist so panisch, man kriegt ihn nicht in die Transportkiste. Da wird der so sanfte Kater zur Bestie. Bei den wenigen Besuchen, die wir in seinem langen Leben beim Tierarzt gemacht hatten, tropfte ihm vor lauter Panik der Schaum aus dem Maul und er warf sogar Hautschuppen. Das Pflaumengeschwür ging zuletzt bis zum Auge und wog richtig schwer. Es war etwas mühsam den alten, schlauen Kerl auszutricksen, aber ich hab es geschafft ihn in die Transportkiste zu kriegen. Die Tierärztin hat das Geschwür abgebunden, die Blutzufuhr gestoppt. Jetzt, nach vier Wochen sieht es aus wie eine "Trockenpflaume" und ich hoffe es fällt bald ab, da ihm das Gebaumle überm Auge sichtlich auf die Nerven geht. Armer alter Kater.

Dürr ist er geworden und er stinkt ganz schauderhaft, da er sich nicht mehr ordentlich putzen kann und es scheint als schimmle er so langsam dahin. Diese Assoziation hat man einfach wenn man das schrumpelige Geschwür so anschaut. Sein Stimmchen ist ganz dünn geworden und ich hoffe der Frühling lässt nicht mehr solange auf sich warten, denn ich glaube fast es wird sein letzter werden.



Donnerstag, 3. März 2011

Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

Bei und heißt´s nicht Alaaf und nicht Helau, bei uns ist´s auch nicht Karneval.
Mir hond Fasnacht und de Narr ruft "Honarro"!
Aber und das ist egal ob Fasnacht, Fasching, Karneval - ich find´s doof.

I bin narrisch wenn´s mir nach narrisch sei isch, aber uf Kommando, bloß weil´s halt "Schmutzige Dunschtig" isch, do hon i kei Luscht zum narrisch sei.

Ich hab mir irgend wann so ein treffendes Gedicht kopiert, das füg ich Euch hier mal an. Aber oje, copy und paste des ist einfach, aber die Quelle!!! Nein die Quelle weiß ich nicht mehr......
ich hab´s halt einfach geklaut!
Egal, ich hab ja keinen Doktortitel zu verlieren und find´s einfach nur klasse.


"Alaaf und Helau!" - Seid ihr bereit?
Willkommen zur Beklopptenzeit!


Mer kenne des aus Akte X,
doch Mulder rufe hilft da nix,
des kommt durch Strahle aus dem All,
und plötzlisch ist dann Karneval!
(Tusch)

Uff einen Schlach werd'n alle dämlisch,
denn das befiehlt das Datum nämlisch!
Es ist die Zeit der tollen Tage,
so eine Art Idiotenplage,
eine Verschwörung, blöd zu werden,
die jährlich um sich greift auf Erden.

Ei' wahre Ausgeburt der Hölle,
und Ausgangspunkt davon ist Kölle!
(Tusch)

Denn dort gibt's nisch nur RTL,
das Fernseh-Einheitsbrei-Kartell,
sondern aach jede Menge Jecken,
die sisch auf Nasen Pappe stecken,
in Teufelssekten sich gruppieren
danach zum Elferrat formieren
und dann muss selbst das döfste Schwein -
dort auf Kommando fröhlisch sein.
(Tusch)

Auf einmal tun in allen Ländern
die Leude sisch ganz schlimm verändern.
Sie geh'n sisch hemmungslos besaufe
und fremde Mensche Freibier kaufe,
schmeiße sisch Bonbons an die Schädel,
betatsche Jungens und aach Mädel
und tun eim jede, den sie sehen,
ganz fuschtbar uff de Eier gehen!


Sie tun nur noch in Reime spreche
und sind so witzisch, man könnt' breche,
bewege sisch in Polonäsen,
als trügen sie Gehirnprothesen,
man möschte ihnen - im Vertrauen -
am liebsten in die Fresse hauen!
(Tusch und Konfetti-Kanone)

Doch was soll man dagege mache?
Soll man vielleicht noch drüber lache?
man kann sisch nich mal gegen impfe,
die Macht der Doofen ist zu staak,
als dass man sisch zu wehr'n vermag!
(kein Tusch)

Am besten ist, man bleibt zu Haus
und sperrt den Wahnsinn aanfach aus.
Man schließt sich ein paar Tage ein
und lässt die Blöden blöde sein!
Der Trick ist, dass man sich verpisst
bis widder Aschermittwoch ist!


Und steht ein Zombie vor der Tür,
mit so 'nem Pappnasengeschwür,
und sagt statt "Hallo" nur "Helau",
dann dreh sie um, die dumme Sau,
und tritt ihr kräftisch in den Arsch
und ruf dabei: Narrhalla-Marsch!"

Eins ist zum Glück gewiss wie´s Amen in der Kirche:
Am Aschermittwoch ist alles vorbei!

Dienstag, 1. März 2011

Fiesel

Diesen Sommer wird Liese die Fiese 4 Jahre alt. Das Fiesel ist unsere muntere kleine Katze. Außer drei weißen Haaren an der Brust ist sie pechschwarz.
Ich fand den Namen Fiesel schon immer daneben, aber mein Sohn hat sie so benannt. Naja, wie das so ist, aus dem Fiesele meiner kleinen Küchenfee ist eine kleine Katzendame geworden.



Ich nenn Sie nun immer Liese, hört sich damenhafter an. DIE Liese und nicht DAS Fiesel! Manchmal ist sie auch die fiese Liese, Liesel-Fiesel oder wenn ich schimpfen muss gar LIE-SE-LOT-TE - blöde Motte. *lach* Ach Lottchen, mein Mottchen, soviel Freude macht mir dieses quirlige kleine Tier, da sie einen so ganz anderen Charakter hat als Jim, mein alter Kater. Sie folgt richtig gut, bis auf ab und zu halt.
Wenn ich sie aus einem Zimmer raus haben will, weil ich zur Arbeit muss, dann braucht es ein paar Breckies als Lockmittel, also kein Drama.
Beim Kochen erspar ich mir ihre tatkräftige Hilfe indem ich zuerst Zwiebeln schneide. Hatschiiiiii, die mag sie nämlich nicht. Da kann man zuschaun,wie sie´s richtig schüttelt vor Ekel. Gibt nicht Vieles was das Fiesel nicht frisst, aber Zwiebeln hasst sie absolut. Sie sitzt dann oben auf dem Kühlschrank, beobachtet mein Tun ganz genau und schnurrt. Liesel-Fiesel schnurrt nicht etwa beim Schmusen - nein, die fiese Liese schnurrt, wenn sie mir beim Kochen zuschaut!

Ansonsten wetzt sie gleich an´s Fenster wenn es klingelt, der Maler der letztens unsre Fenster lakiert hat, war ganz entzückt über die nette, kurzweilige Gesellschaft von der kleinen Liese. Zweimal ist sie schon aus dem zweiten Stock abgestürzt, weil sie ihre Neugierde nicht zügeln konnte und weil es draußen ja soooo intressant ist. *schmunzel*

Wenn ich sie mir manchmal anschaue, wenn sie sich energisch auf ihre kleinen Vorderpfoten stemmt, die Ohren seitlich stellt, dann fällt mir immer der Teufel ein, der mit den Pferdefüssen und den Hörnern und den drei goldenen Haaren auf der Brust. *lach*
Wenn sie durch die Wohnung fetzt, dann hört sich das an wie mit Pferdefüssen! Galloppigalloppigalopp und wenn sie bremst, dann quietscht das richtig auf dem glatten Boden---> quieeeeetschhhhhhhhhhhhhhhbrrrrrahhhhhhopplallaaaa

Letzten Sommer, als ich noch blutgerinnungshemmende Medikamente nehmen musste, hat mich die kleine Katz mal aus heiterem Himmel in die Wade gebissen.
Ich denke, da es so lange geblutet hat, gab es keine Infektion und ging glimpflich aus.
Vorletzte Woche hat mich der kleine Teufel in den Unterarm gebissen. Wieder aus heiterem Himmel. Im ersten Moment war es nicht schlimm, aber nachts bin ich aufgewacht da mein Arm bei jeder Bewegung schmerzte. Rund um die Bissstellen war alles entzündet und geschwollen. In der Apotheke erstand ich dann antiseptische Wundcreme und die Apothekerin riet mir einen Katzenbiss nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, notfalls am Wochenende den ärztlichen Notfalldienst zu kontaktieren.

Die Entzündung heilte schnell ab, aber ich informierte mich trotzdem via Goggle über die Folgen von Katzenbissen.
Mir ist fast schlecht geworden, bei dem was ich ergoggled habe und die Apothekerin hat nicht übertrieben, mit ihren Warnungen. Die hat mir richtig Angst gemacht hat!

Es war zu der Zeit Vollmond, vielleicht werden da kleine fiese Lieselotten rollig!
Wer weiß es auch immer, welcher Teufel da das Lieschen reitet!

Grad hab ich mich nun wieder getraut die Fizzy-Lizzy zu streicheln und ohne Ängste hinter den Ohren zu kraulen, da hat mich dieses kleine fiese FIESEL gestern Abend schon wieder gebissen.
Diesmal in die Weichteile des Unterarms, mit genau dem selben schmerzlichen Effekt wie letzte Woche.

Die Vollmondtheorie kann ich nun ja abhaken. Böswillig ist das auch nicht, Madame Fieselette möchte einfach nur spielen.
Und ich bin nur ein Mensch, soll ich da etwa als Chefkatze artgerecht reagieren?
Ich kann ihr wohl schlecht ins Genick beißen, so wie sie es mit dem armen alten Kater macht.
Der legt sich dann nämlich unterwürfig platt auf den Boden.

Der Jimmy Kater, hat mich in 14 Jahren nicht einmal gebissen, gekratzt nur wenn er mal Paniktage hatte.

NOMEN EST OMEN

Meine Liese ist und bleibt das Fiesel!
Sie will doch nur spiel´n, will doch nur spiel´n, will doch nur spiel´n..........