Dienstag, 30. Juli 2013

Einmal Sandseele und zurück - heute wieder Inselkönigin




Die Hitze vom Samstag wurde am Sonntag tatsächlich noch getoppt. Laut Meteorologen - ob sie mal wieder logen sei dahingestellt - war Konstanz mit 36.7° die heißeste Stadt Deutschlands. Gestern dann ein krasser Temperatursturz um 20°, es wurde bei Dauerregen nicht einmal 17° warm und heute früh zeigte das Thermometer gar nur knappe 15° an. Der See hat von über 25° auf erfrischende 19° herunter gekühlt. Herrlich!
So lud der heutige, angenehm temperierte Tag endlich einmal wieder zu einer kleinen Radtour ein und ich habe einmal mehr das schönste Fleckchen Erde am See besucht, die Insel Reichenau. Die Westspitze dort heißt Sandseele. Ob Sandseele für ein Stück Sandstrand mit traumhaftem Ausblick und somit Balsam für die Seele steht oder ein kleiner See, ein Seele mit sandigem Grund gemeint ist, das bleibt dem geneigten Leser selbst überlassen.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Schon alleine die Pappelallee, auch Inseldamm genannt

Aus Einmal Sandseele und zurück

mit dem Blick über das Ried, nach links über den Untersee zum Schweizer Ufer

Aus Einmal Sandseele und zurück

oder nach rechts über den Gnadensee zum Kloster Hegne und Allensbach,

Aus Einmal Sandseele und zurück

ist mehr als einen Blick wert.
Von der Vogelbeobachtungsplattform der Ruine "Schopflen" aus hat man einen grandiosen Weitblick über die einzigartige Riedlandschaft ringsum.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Dann die Insel selbst, die wegen ihrer drei Kirchen zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt.
An Eingang der Insel, also im Ostteil liegt Oberzell mit seinem spätkarolingischen und ottonischen Kirchengebäude St. Georg.

Aus Einmal Sandseele und zurück

In Mittelzell liegt die größte der drei Kirchen, das romanische Münster St. Maria und Markus, eine ehemalige Benediktiner-Klosterkirche.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Aus Einmal Sandseele und zurück

Im Westen kurz vor dem Sandseele liegt die Gemeinde Niederzell mit ihrer romanischen Säulenbasilika St. Peter und Paul.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Aus Einmal Sandseele und zurück

Und dann das was mein Herz hoch und höher schlagen läßt - Gewächshäuser noch und nöcher.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Felder, Gärten, Gemüse, Obst, Palmen, Kakteen, Blumen.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Auf der Reichenau scheinen alle Bewohner einen grünen Daumen und botanische Kreativität in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Die unzähligen - einer hübscher als der andere - mit Liebe angelegten Gärten sind für mich - ein jedes Mal aufs Neue - eine rechte Augenweide.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Der Hibiskus blüht seit heute! Der enorme Regen gestern hat der durch die Gluthitze geschundenen Natur gut getan, und auch die Brombeeren reifen so langsam.

Aus Einmal Sandseele und zurück

Und was die Reichenau zu so einer Besonderheit macht, das ist der See, dem man auf der Insel einfach nicht ausweichen kann. *lach*

Aus Einmal Sandseele und zurück

Die tropische Blumeninsel Mainau, mit all ihrer Blüten- und Exotenpracht kann mit der Schönheit der Gemüseinsel Reichenau bei weitem nicht mithalten!



Samstag, 27. Juli 2013

Tropennacht am See


Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages
Hitzerekord am 27.7.2013 -
gegen 20.30 Uhr hat es noch fast 34°.
Ob diese, für unsere Klimazone unnatürliche und extreme Hitze noch getoppt werden kann?

Donnerstag, 25. Juli 2013

Dienstag, 23. Juli 2013

Als ich noch an Märchen glaubte ....

Gewitter und starke Unwetter werden für die nächsten Tage vorausgesagt und sind aufgrund der für unsere Breiten unnatürlichen Hitze und der abartigen Schwüle auch abzusehen.
Den ganzen Tag habe ich den Himmel beobachtet, gen Nordwesten hat sich mittags etwas zusammengebraut und schon am frühen Nachmittag hörte ich in der Ferne donnergrollen.
Das Hagelunwetter vom 26. Mai 2009 war das Gesprächsthema unter den Badenden, welche ich heute wieder mehr oder weniger freiwillig "belauscht" habe.
Aus meinem gelöschten Blog bei Freenet habe ich nur vier Einträge für mich gespeichert, einer davon ist "Der Tag danach", den ich hier noch einmal online stellen will.
Außer der häßlichen Neuen Rechtschreibung samt einigen gravierenden Komafehlern, die ich so nicht stehen lassen konnte ist der Text original.
Warum ich diesen vier Jahre alten Text hier veröffentliche?
Interessant daran ist vor allem der letzte Satz! Damals glaubte ich doch tatsächlich noch an Märchen!
Da bin ich inzwischen doch ein klein wenig gescheiter und vor allen Dingen realistischer geworden - an die Klimalüge glaube ich heute zum Glück nicht mehr!
Wettermanipulation statt Klimamärchen und nicht nur dies, sondern die langsame aber stetige Reduktion der Erdbevölkerung. Letzteres lese man bei den Inschriften der Georgia Guidestones nach und mache sich seine eigenen Gedanken.

Verfaßt am 27.05.2009 14:45:02 Uhr

Und es ward Nacht...

Gestern nachmittag gegen 16 Uhr verdunkelte sich der Himmel überm See, Wind zog auf, es fing an zu tröpfeln. Dann war es innerhalb von Sekunden finsterste Nacht und aus Wind wurde Sturm, aus Regen wurde Hagel.
Nach einer guten halben Stunde war der "Spuk" vorbei.
Ich kann mich nicht erinnern je solch ein Unwetter erlebt zu haben.
Die Straßen wurden überschwemmt da die Gullys die Hagelmassen nicht mehr schlucken konnten. Dazu kamen Unmengen von abgerissenen Blättern und Blüten, sogar Bäume mitten in der Stadt stürzten um.
Der Straßen-, sowie der Zugverkehr brachen völlig zusammen.

Vor meiner Türe hievte ein beherzter Nachbar den Gullydeckel und entfernte das verstopfte Sieb, so blieben die umliegenden Läden und Hauseingänge vor größerem Wasserschaden verschont.
Eigentlich wollte ich Geschirr spülen, aber ich hatte echt Schiß daß mein schlottriges Küchenfenster der Gewalt von Wind und Hagel nicht standhalten würde. Einen Wasserschaden hatte ich zum Glück nicht.
Aber meine Pflanzen auf der Terrasse haben ziemlich gelitten. Blüten und Blätter sind zerfetzt, der schöne Ginkgobaum fast kahl.
Eine empfindliche Palmenart, deren Namen ich nicht kenne, sieht aus als wäre sie in den Kugelhagel einer Schießerei geraten.
Auch meinen schönen blütentragenden Palmlilien hat es die Knospen abrasiert.
Ich könnte echt heulen.
Jetzt heißt es erst mal aufräumen, wie schon heute morgen im Elternhaus.
Dort verstopfte der Hagel den Abfluß vom Wintergarten und das Wasser lief unaufhörlich nach drinnen und drang auch in die angrenzenden Räume. Der Garten, die Dachterrassen und der Innenhof - ein Feld der Verwüstung.
Unsere Lokalzeitung titulierte das Unwetter als "Inferno". *lautlach*
Die Hagelkörner waren nur so groß wie Murmeln, ich möchte nicht wissen wie es gewesen wäre wenn sie die Größe von Tischtennisbällen gehabt hätten. Der Sturm war heftig, aber es gab keinen Orkan oder gar eine Windhose.

Tja, und da wir Menschen unser Klima schließlich selbst so versaut haben, müssen wir mit Unwettern dieser Art wohl häufiger rechnen und darauf hoffen vor einem wirklichen Inferno verschont zu bleiben.

Montag, 22. Juli 2013

Verblendet oder verblödet?

Da sitzen Abend für Abend Dutzende von Menschen am Ufer des Seerheins und schauen dem Schauspiel der untergehenden Sonne zu. Heute war der Abendhimmel im Vergleich zu den letzten Abenden so kraß entstellt, daß es in der Seele schmerzte. Und es scheint als sei ein jeder Sonnenuntergangsanbeter verzaubert von der wunderbaren Abendröte und den herrlich angestrahlten Abendwolken.



Bin ich denn die einzig Sehende?
Der Himmel ist "krank", daß ist so was von offensichtlich und Dutzende von Menschen finden die Sonnenuntergangsstimmung romantisch schön.

Sonntag, 21. Juli 2013

Aufregender als der "Tatort" am Sonntagabend


Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages
Zur Blauen Stunde am Seerhein

Samstag, 20. Juli 2013

Dies ist das Leben ... ( This is the life that no one criticize ... )


... das niemand kritisiert,
weil es wohl so nicht existiert,
oder KEINER realisiert.
NIEMAND "aufbegiert",
da angeblich am Himmel NICHTS geschieht.
Es wird schlichtweg dementiert!
IGNORIERT!
Wir werden an der Nase rumgeführt!
 
Aus Juanas Himmelsbeobachtungen

Versteh nicht warum KEINER reagiert!

Wann die Kate ein Kind gebiert,
dies die Menschheit grad (warum?) berührt.
Wenn der Mob in "menschlicher Scheiße" rührt,
dem in Medien verstärktes Interesse gebührt.

Aus Juanas Himmelsbeobachtungen

Von mir wird all dies schwer negiert,
weil damit unser aller Leben "einfriert" -
vermeintlicher Fortschritt in unser Verderben führt ....

Leider zeigt mein "Song" das "Navi" welches den Weg des Menschen dirigiert -
die Menschheit sich selbst und blind unweigerlich ins "Aus" bugsiert.

Dies ist das Leben ...
das NIEMAND kritisiert,
weil es so schlicht weg nicht existiert
oder KEINER realisiert.
NIEMAND "aufbegiert",
da angeblich am Himmel NICHTS geschieht.
Es wird so Vieles dementiert
und einfach kalt ignoriert,
wir werden an der Nase rumgeführt!

This is not the way I wanna go!
Oh - no, no, no!
Frei nach Amy MacDonald

Donnerstag, 18. Juli 2013

Über der Metropole am See liegt Ruh ...

wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

Mittwoch, 17. Juli 2013

Gespenstisch

Gestern habe ich bei meinem Besuch im Palmenhaus eine mir bis dato völlig unbekannte Pflanze entdeckt.



Es ist doch wirklich erstaunlich was die Natur für seltsame Blüten hervorbringt.


Nicht einmal auf der tropischen Blumeninsel "Mainau" habe ich dieses äußerst faszinierende, wirklich gespenstisch, sogar auf eine Art fast eklig wirkende Gewächs gesehen.


Samen dieser Pflanze kann man sogar im Onlinehandel bestellen. Was es alles zu kaufen gibt ist schon irre.



Ob ich mir ein Tütchen bestellen soll? - Die Gärtnerin in mir schreit laut: "JA!" Die Vernunft frägt: "Hast Du dafür überhaupt noch einen Platz?"



Dienstag, 16. Juli 2013

Der Dienstag ....

ist für mich der schönste Tag der Woche.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages
Da lacht mein Herz!
... und der ansonsten lästige Einkauf macht auf dem Wochenmarkt - sogar in aller Früh - richtiges Vergnügen.

Montag, 15. Juli 2013

Abendsonnenglut


Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Sie rückt und weicht, der Tag ist überlebt,
Dort eilt sie hin und fördert neues Leben.
O ! daß kein Flügel mich vom Boden hebt,
Ihr nach und immer nach zu streben!
aus "Abendsonne"
Johann Wolfgang von Goethe

Samstag, 13. Juli 2013

Architektonisches Wunderwerk in 1a Wohnlage

Aus Allerlei Federvieh

Aus Allerlei Federvieh

Der Spiegel des Seerheins ist um ein paar Zentimeter gesunken, letzte Woche schaukelte das Nest des Bläßhuhns noch sanft auf den Wellen in der seichten Bucht.

Aus Allerlei Federvieh

Zwei Eier konnte ich ausmachen, wobei das brütende Bläßhuhn keine Sekunde das Nest verläßt, sie steht nur ab und an auf um die Eier zurechtzurücken und um die gelben Beine mit den großen Füßen zu strecken. Der Partner kommt regelmäßig zum luftigen Nistplatz und versorgt sie mit einer Portion Algen. Ich bin schon richtig gespannt auf die Küken, junge Bläßrallen habe ich komischerweise noch seltenst beobachtet obwohl diese komischen Hühner mit ihren riesigen Füßen und ihrem schaukelnden Gang an meinem See recht zahlreich sind.
Hoffentlich gibt es die nächste Zeit kein schweres Unwetter mit Sturmböen, denn ich fürchte auch das stabilste Nest wird in der luftigen Lage den Naturgewalten nicht standhalten können.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Mittwoch, 10. Juli 2013

Flucht

Derzeit habe ich überhaupt keine Lust auf stundenlanges Sonnenbaden. Ewig die selben Gesichter, alleweil derselbe Ratsch und Tratsch. Man kann ja einfach nicht recht weghören, wenn sich in der Hitze die Erfrischung suchenden Mitbürger am See- oder Rheinufer drängen.
Die überaus interessanten Gespräche^^ der Rentnergang, welche eine schattige Parkbank besetzt halten obwohl sie alle mit Klappstühlen ausgestattet sind - Fremde werden solange saudumm vollgeschwätzt bis sie freiwillig verschwinden. Wenn ein tratschwilliger Bekannter aus dem Paradies ( so heißt der Stadtteil am Rheinufer ) vorbei kommt wird ein Sitzplatz auf der Bank frei gemacht und einer der leerstehenden Stühle besetzt. Dann wird in vergrößerter Runde weiter gelästert was das Zeug hält oder über sämtliche Zipperleins, Krankheiten und die neuesten Therapieversuche vom Onkel Doktor lamentiert. Ja was interessiert mich denn welche Hämorrhoidensalbe die wirksamste ist?

Die Mitmenschen welche sich am lautesten über die Datenspionage im Internet empören, erzählen lautstark die intimsten Dinge ihrem Gegenüber am Handy.
Hey!
Ja glaubt ihr denn ich will hören welche Beschaffenheit der Schiß am Morgen hatte oder das Heinz Günther die ganze Nacht vor dem Fernseher gepennt hat anstatt Irene endlich mal wieder ordentlich durchzuficken?
Es geht mich, und auch den Rest der Welt einen feuchten Kehrricht an, daß die Evi geile Titten und einen noch geileren Arsch hat und der schwarzgefärbte Mitfuffziger im Tanga auf dem Handtuch neben mir, mit Evi außerehelichen Analverkehr in der Sauna vom Oli hatte.

Es interessiert mich alles nicht, aber überhören gelingt auch nicht und Ohropax - ja Ohropax schmilzt bei der Hitze doch glatt weg.

Die (Renn-)Radfahrer düsen mit einem Affenkaracho zwischen den Badenden und den spielenden Kindern durch, ab und an schrecke ich wegen so einem verkappten Möchtegern Lance Armstrong von meinem "Um die Ecke gedacht"-Rätsel hoch, die Kästchen wollen sich einfach nicht füllen, denn Denken oder Abschalten ist in dem Tohuwabohu gar nicht möglich.

Es ist quasi dasselbe wie am Seeuferweg und an meinem Steg.

Und so flüchte ich neuerdings täglich aus meiner Metropole am See und suche mir ein ruhiges Plätzchen im näheren oder weiteren Umkreis - zum Glück ist mein Königreich so groß!
Am ruhigsten ist das Schweizer Ufer, egal ob Ober- oder Untersee. Die Eidgenossen machen im Dütschä Urlaub und den Dütschä sind die Preise in der Schweiz zu teuer, denn der Schweizer Franken steht im Gegensatz zum Euro hoch im Kurs.
Was für ein Glück für die ruhesuchende Königin.

Heute war ich endlich einmal am Altnauer Schiffsanlegesteg schwimmen.



Er wurde erst 2010 eröffnet und ist wegen der weiten Flachwasserzone um Altnau mit 270 m der längste am ganzen Bodensee. Da Stege auf mich eine gewisse Anziehungskraft ausüben, ist diese weit in den See hinausragende Anlegestelle irgendwie besonders faszinierend. Den Ausblick dort draußen habe ich schon des öfteren genossen, aber Badewetter war bei meinen Besuchen nie.
Auf den asphaltierten Bodenseeradweg in der knallen Sonne hatte ich keine Lust und so habe ich mein Rad die meiste Zeit über den schattigen Wanderweg direkt am Seeufer entlang geschoben. Knappe neun Kilometer bei der Hitze sind zwar recht schweißtreibend, aber die Ruhe und der Blick über den See entschädigt und zudem kann man jeder Zeit zum abkühlen kurz in See hüpfen. Herrlich!
Hübsch sind die Badehäusle auf Stelzen, welche ich bisher immer nur am Schweizer Ufer entdeckt habe. Leider müssen diese gegen unbefugtes Betreten massiv gesichert werden - es scheint es gibt in dieser Zeit keinen Respekt mehr vor dem Eigentum anderer.



Zuerst war ich etwas erschrocken über die Menschenmassen welche auf den Altnauer Steg drängten, aber die Ankunft des Fährschiffes von Hagnau überm See stand bevor. Als dieses seine menschliche Last ausgespuckt und die nächste eingesammelt hatte war der Steg fast menschenleer.
Ungestört von nervenden Touristenhorden gab ich mich zunächst der etwas vom Dunst getrübten Aussicht hin.

Der Blick vom Steg nach Westen Richtung Konstanz



und nach Osten in Richtung Romanshorn.



Hocherfreut genoß ich in der kleinen Bucht das herrliche Wasser in mehr als einem ausgiebigen Bad. Windstill, fast menschenleer und das Wasser so tief und klar, das lud förmlich zum abkühlen und bleiben ein.



Ein paar aufgestellte Buben paddelten dort auf ihren Luftmatratzen um die Wette und ich bekam die ehrenvolle Aufgabe die imaginäre Startpistole auszulösen und die Zeit zu stoppen.
Das hat mir richtig Spaß gemacht. ;-)



Hier komme ich sicher demnächst wieder her, vielleicht habe ich nächstes Mal mehr Glück mit der Sicht, heute konnte man nicht einmal Romanshorn und auch das gegenüberliegende Hagnau in nur fünf Kilometern Entfernung recht erkennen.


Dienstag, 9. Juli 2013

Dachbodenfund beim alten Seekönig

Gestern feierte ein weltweit berühmt gewordener Konstanzer seinen 175sten Geburtstag - und ich hab das Datum total verpennt. Naja - es gibt ja auch andere und wichtigere Dinge im Leben.

Aber weil ich das alte Photo mit der so friedlichen und puristischen Kulisse meiner Stadt am See so wunderbar finde, kommt es eben mit einem Tag Verspätung.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Am 8. Juli 1838 wurde Ferdinand Graf von Zeppelin in Konstanz geboren - am 2. Juli 1900 startete das erste lenkbare Luftschiff "LZ1" in Manzell am Bodensee.

Wie schön muß das Leben zu der Zeit gewesen sein.

Sonntag, 7. Juli 2013

Maßlos

Es ist ja wirklich nicht das erste Mal daß ich Pizzateig mache.
Aber irgendwie hab ich mich gestern frei Schnauze mit 500 ml Wasser zum auflösen und treiben lassen der Hefe total verschätzt.
Statt 500 gr. Mehl brauchte ich 1500 gr. - *lach*. Erstaunlich - der eine Würfel Hefe läßt drei Pfund Mehl aber genauso aufgehn wie ein Pfund!



So und nun wißt Ihr was es bei der Familie Seekönigin die nächsten Tage zu Abend gibt, am Ende der zweistündigen Ruhezeit überwucherte der Hefeteig die Glasschüßel komplett.
Pizza mit viiiielen roten Frühlingszwiebeln oder auch frischem Knoblauch und noch viiiiel mehr Basilikum, etwas Teig, sehr dünn ausgerollt, ein Hauch von scharfer Tomatensauce und Mozzarella .....
Besteck und Teller gibt es dazu nicht, Pizza "Juana" wird auf dem Backpapier gerissen, nicht geschnitten, dann gerollt und abgebissen.


Der Kronprinz hat jedenfalls dies eine mal nichts gegen unseren nicht sehr abwechslungsreichen Speiseplan der nächsten Tage einzuwenden!

Freitag, 5. Juli 2013

Neues vom Storch

Selten sind sie geworden - die Störche.
Man sieht sie hier am See meist nur in angelegten Biotopen oder Parks, wie im benachbarten schweizerischen Kreuzlingen. Vielleicht erinnert sich der geneigte Leser noch an Meister Adebar.

Heute hob sich direkt vor mir ein Storch in die Lüfte. Ich war mir im ersten Moment gar nicht sicher was da für ein riesiger Vogel einen Schatten über mich warf.
Im Tägermoos werden die Äcker bestellt und das Pflügen bringt manch Gewürm an die Oberfläche.

Aus Allerlei Federvieh

Mein Adebar in freier "Wildbahn" scheint mit der menschlichen Zivilisation auf den ersten Blick keine Berührungsängste zu schüren.

Aus Allerlei Federvieh

Mehr oder weniger unbeeindruckt vom riesigen und vor allem lauten Pflug pickt er sich die Leckerbissen aus dem aufgelockerten und vom Regen feuchten Erdreich.

Aus Allerlei Federvieh

Schwer beeindruckt hat mich dann seine letztendlich aussichtslose  Drohgebärge gegen das riesige, krachmachende, häßlich orange Monstrum von Pflug ...

 

Donnerstag, 4. Juli 2013

Tour d' Untersee

Das schöne Wetter und die Aussicht auf einen verregneten Mittwoch ließen mich am Dienstag spontan zu einer Radtour auf die Halbinsel Höri aufbrechen. Die Höri ist ca. 63 qkm groß und liegt zwischen dem deutschen Radolfzell und dem schweizerischen Stein am Rhein, von der Spitze bei Horn blickt man gen Westen zur Insel Reichenau und zur Metropole am See, Konstanz. Gegenüber Horn und Gaienhofen liegen am Schweizer Ufer das beschauliche Städtchen Berlingen und die Perle am Untersee, Steckborn.
Auf der Höri wird nicht nur die Natur sehr geschätzt, sie steht zu einem großen Teil unter Natur- oder Landschaftsschutz, sondern auch die Kultur. Immerhin machten berühmte Dichter und Maler, wie Hermann Hesse, Otto Dix, August Macke die Halbinsel Höri zu ihrer Heimat, und so wird deren Schaffen im Hermann-Hesse-Haus und im Otto-Dix-Haus mit Ausstellungen gewürdigt.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Die Fahrt mit dem Rad geht Richtung Reichenau, über Hegne und Allensbach nach Radolfzell.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Man hat einen herrlichen Blick über den Untersee - gegenüber erst die Insel Reichenau, dann die Halbinsel Mettnau.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Trotz der unbeschreiblich schönen Landschaft fielen mir an einem kurzen Stück des Weges sieben tote Maulwürfe auf. Die armen Geschöpfe mit ihrem samtenen Pelz, ein "Massensterben" für unser schädlingsfreies Obst und Gemüse. Und wir fressen den Dreck am Ende auch.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

In der Ferne sieht man schon den Hegau mit seinem Wahrzeichen, der Festungsruine "Hohentwiel".

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Nach Markelfingen kommt man durch den Stadtrand von Radolfzell immer in Seenähe durch das Radolfzeller Naturschutzgebiet mit der Radolfzeller Aachmündung, nach kurzer Strecke nach Moos, einer kleinen Hörigemeinde. Auch hier steht das Wasser des Sees bis direkt an den Radweg, das Röhricht ist auf eine breite Fläche vom Hochwasser überspült. Ein Tummelplatz unzähliger silbern glänzender und majestätisch schreitender Fischreiher.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Hinter Moos fährt man immer mit Blick auf das in mannigfachen Blautönen schimmernde Gewässer des Untersees durch bestellte Felder und ungemähten Wiesen mit leuchtend bunten Sommerblumen – es ist ein rechtes Idyll abseits des Massentourismus dem ich so oft zu entfliehen versuche.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Viel zu schnell war ich in der am Hang liegenden Gemeinde Gaienhofen angekommen und mittlerweile war es auch recht heiß geworden. 28° zeigte das Thermometer am Schloß Gaienhofen in welchem ein weithin bekanntes Gymnasium mit Internat untergebracht ist und schwitzend erklomm ich mit meinem Rad den Rest der Anhöhe bis zum Hermann-Hesse-Haus. Ich bin im Besitz einer Freikarte und wollte diese endlich einlösen, froh endlich die Steigung bewältigt zu haben stand ich vor einem Schild welches mir kündete: „Das Hermann-Hesse-Haus und Garten ist am Dienstag den 2. Juli geschlossen“.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Und so fuhr ich über "verbotene" und durch das Hochwasser recht sumpfige Wege zurück nach Horn um von dort aus mit der "MS Liberty" ins schweizerische Berlingen überzusetzen.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Ich hatte bis zur Abfahrt noch etwas Zeit und kühlte mich in den herrlich warmen Fluten des Untersees ein bißchen ab. Das Wasser dort ist viel wärmer als am großen tiefen Bodensee und wesentlich wärmer als am kalten Seerhein - einfach wohl temperiert.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Traumhaft der Ausblick!

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Die Überfahrt mit der "MS Liberty" dauert ca. 10 Minuten, den stolzen Preis von 5.00 Euro für Königin samt Drahtesel fand ich etwas übertrieben, wie alles was von Touristen genutzt wird. Ich plädiere für einen Einheimischen-Bonus!

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Den Weg von Berlingen über Mannenbach, Ermatingen, Triboltingen, Gottlieben nach Konstanz fahre ich schon fast im Schlaf. Der Blick von Ermatingen über den Untersee zur Reichenau ist immer wieder traumhaft schön.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Auch von der "Gottlieber Badi" aus hat man einen herrlichen Blick den Rhein hinunter und auf das gegenüberliegende Naturschutzgebiet.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Zurück in Konstanz stattete ich dem Seerheinufer noch einen Besuch ab. Die kalten Fluten des Rheins waren mir nach der Tour an diesem unerwartet heißen Tag mehr als willkommen.

Aus Tour d' Untersee (Konstanz-Radolfzell-Horn-Gaienhofen-Berlingen-Ermatingen-Konstanz)

Vor dem Nachhauseweg noch einen Blick zurück - ein schöner Tag war's!