Sonntag, 11. November 2012

Novembersonne

Gestern habe ich vergeblich auf den warmen Föhnwind gewartet, der leider nicht bis zum See gekommen ist, aber in den Alpen, zum Beispiel auf der Zugspitze mit Böen bis zu 155 km/h geblasen hat.
Der hätte die schmierige Kunstwolkenschicht überm See, die einmal mehr die Sonne getrübt hat, sicherlich aufgelockert. Statt bis zu 20°, wie es für die Föhnlagen nördlich der Alpen vorausgesagt wurde, gab es gerade mal knappe 11°, was mich aber nicht gehindert hat noch einmal ein Bad im See zu nehmen. Noch kostet es keine großartige Überwindung.

Mein Steg ist menschenleer, die Möwen und Kormorane haben überdeutliche Spuren ihrer Anwesenheit während meiner Abwesenheit hinterlassen. Aber ich liebe dieses weit ins Wasser hinausragende Fleckchen an meinem See, schon alleine wegen der Aussicht, auch ohne Südföhn.

Am Freitag war der Himmel auf der einen Seite vollkommen faszinierend, auf der anderen Seite erschreckend beängstigend.
Richtung Obersee und Bregenz ein unbeschreiblich künstlicher Himmel mit einer vollkommen unnatürlichen Bewölkung



und über den Konstanzer Trichter, Richtung königlicher Residenz geblickt, die schon tiefstehende Sonne zwischen künstlichen Wolkenbänken und Chemtrails eingebettet.



Die untergehende Sonne hatte noch eine enorme Kraft und immer wieder male ich mir aus, wie unser Wetter sein könnte, wenn es nicht tagtäglich aufs Neue manipuliert werden würde.
Ein paar Eindrücke vom Sonnenuntergang über meinem Städtle.




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