Mittwoch, 31. August 2011

*kicher*

Neulich auf einem langweiligen Familienfest habe ich glaub ein ziemlich muffeliges Gesicht gezogen. Beim ersten Besuch der Damentoilette, musste ich vor dem Waschtisch anstehen, bis eine ältere Dame mit der hygienischen Reinheit ihrer Hände und dem Sitz ihrer bläulich schimmernden Dauerwelle zufrieden war. Da fiel mein aufmerksamer Blick auf einen unscheinbaren Kalender, hoch oben überm Waschbecken.



*lach* Die Wirtin des Restaurants war mir schon zu Anfang positiv aufgefallen, eine etwas pummlige, rotwangige, strahlende, ständig kichernde und gutgelaunte Frohnatur. Die Frau scheint ein großes Herz für genervte Seeköniginnen zu haben..... *kicher* ........und scheinbar nicht nur für Seeköniginnen!



Die Fingerdappen und Schmierereien am Spiegel unter dem Bild zeigen deutlich, dass doch manche Toilettenbesucherin mal schnell den Kalender durchgeblättert hat, um sich heimlich an knackigen Buben mit Waschbrettbauch zu ergötzen. *lach*

Naja, ich hab danach auf jeden Fall kein muffeliges Gesicht mehr gezogen, sondern sicherlich genauso gestrahlt wie die vorbildliche Frau Wirtin!
Bei einem Verdauungsspaziergang begegneten mir dann diese 5 Damen........



....die scheinen wohl seeeehr lange vor dem Kalender gestanden und zu blättern versucht zu haben!!!!

Freitag, 26. August 2011

Der Kronprinz und seine Passion oder des Sommerrätsel`s Lösung‏

Mein Sohn war ein sehr aktives Kind. Noch ungeboren hat er mich durch die ständig wandernden Beulen vom Köpfle, Ellbogen , Knielen oder Füßlen, die sich durch meinen Bauch abzeichneten verwundert. Ich dachte eigentlich, dass kann nur ein eigensinniges Mädchen werden! *lach* Und war dann recht überrascht als ich einen Sohn in Händen hielt, der es in der Enge der Gebärmutter nicht mehr aushielt und vier Wochen vor Termin in diese Welt drängelte.
Schon ein nach wenigen Monaten ist er mir mal vom Wickeltisch "gehüpft" und kurz darauf ist er durch die Wohnung "gerobbt". Mit seiner Hibbeligkeit und ständigem Bewegungsdrang hat er sein soziales Umwelt des Öfteren fast zur Verzweiflung getrieben. Im Kindergartenalter war es noch nicht so tragisch, aber mit dem Tag der Einschulung fingen die Probleme und der Ärger an. Bei einem Test auf AHDS schnitt er negativ ab. Es wurde nur eine erhöhte motorische Aktivität von der zuständigen Stelle diagnostiziert.
Alles was Stillsitzen und Stillhalten betraf war ein Kampf. Einkaufen gehn, Essen gehn, Freunde besuchen, seine Aktivität war nicht zu zügeln. Er erklomm wie ein Artist die glattesten Laternenpfosten und kletterte wie ein Affe in die schwindelerregenden Höhen der höchsten Baumkronen. Es gab Zeiten da war ich nervlich am Ende. Angst um meinen "Klettermaxen" hatte ich bald nicht mehr, es blieb mir nichts anderes übrig als auf Glück zu vertrauen. Mit 16 hatte er einen Fahrradunfall, sein rechter Oberschenkel wurde geröntgt und man stellte fest, dass er irgendwann mal einen Oberschenkelhalsbruch hatte, der erstaunlicherweise glatt verheilt war. Ansonsten muss er wohl so etwas wie einen Schutzengel gehabt haben. Wenn er gefallen ist, ist er immer ähnlich einer Katze gelandet.

Um dieses Energiebündel angemessen und stressfrei durch den Tag zu bringen war immer Programm und Spontaneität angesagt- natürlich Nerven wie Drahtseile.
Irgendwann bekam er eine Angel geschenkt und ich hatte so meine Zweifel, ob mein "Zappel-Phillip" mit diesem Geschenk glücklich werden würde.
Ich wurde eines Bessern belehrt und stellt mit Erstaunen fest, dass mein Lausbub stundenlang ruhig, in vollkommener Bewegungslosigkeit verharrend, mit seiner Angel am Wasser sitzen konnte.



Vor dem Fischen hat er erst mal halbe Wiesen auf der Suche nach fetten Regenwürmern umgegraben.



Ab Dato sind wir nur noch in Angelferien gefahren. Wir haben sämtliche Flüsse im Süden Frankreichs beangelt, wild gecampt und abends am Feuer gab es die Ausbeute vom Tag. Nie wieder sind wir genervt und gestresst aus einem Urlaub nach Hause gekommen.



Als er acht Jahre alt war, machten wir drei Wochen bei Bekannten auf La Gomera Urlaub. Ständig war mein Kind verschollen und anfangs machte ich mir riesengroße Sorgen und die freundlichen Gomeros halfen bei der Suche. Ich hätte es mir denken können! Er hat sich zu den Fischern am Hafen verzogen.



Er war fasziniert von den Booten, den Netzen, den riesigen Thunfischen und den vielen glitzernden, sich windenden Meeresfische, die sich aus vollen Netzen in den Bäuche der Fischerboote ergossen.



Diese Angelleidenschaft hat bis heute angehalten. Die Ruten, das Zubehör, die jährlich fälligen Gebühren für Gewässerkarten, Fischereierlaubnis und die Mitgliedschaft im Angelsportverein kosten ihn ein kleines Vermögen, von seinem sauer verdienten Lehrlingsgeld.
Ich, die stolze Mutter, bin natürlich hellauf begeistert von des Söhnchens großer Leidenschaft. Zum Einen ist er im Angelsportverein gut aufgehoben, engagiert sich bei der Aufzucht von Jungfischen, der "Seeputzete" im Frühjahr, dem Kampf gegen den eigentlich hier nicht heimischen Kormoran und Vielem mehr.
Zum Anderen wird unser Speiseplan von fangfrischen, gesundem Fisch aller Arten bereichert.



Es gibt Filets vom Kretzer, einer heimischen Weißfischart. Steaks und Fischküchle vom Hecht, selbst geräucherte Felchen, ab und an Äschen, die als Delikatesse gelten und von daher recht teuer gehandelt werden.
Auch dieser majestätisch anmutende Fisch aus dem voran gegangenen Sommerrätsel der Seekönigin steht des Öfteren auf unserem Speiseplan.



Es ist eine Seeforelle, man nennt sie hier unten am See unter anderem "Seekönigin".

Geködert werden die "Früchte" des Bodensees nicht nur mit Regenwürmern sondern mit Maden. Die halten sich wie bereits berichtet wochenlang im Kühlschrank frisch, ohne sich zu verpuppen.




Donnerstag, 25. August 2011

Seekönigins Sommerrätsel



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Dienstag, 23. August 2011

Hitzebedingte Ausfälle?

Am wahrscheinlich heißesten Tag des Jahres, mit nahezu 34°, habe ich mir einen fast 5 Kilo schweren, gusseisernen, tannenbaumgrün emaillierten Bräter gekauft. Größe: Family sized.



Was genau ich damit vorhabe weiß ich allerdings noch nicht.....*kopfkratz*
Aber irgendetwas wird mich zu diesem Kauf bewegt haben.
Im Sternzeichen der Jungfrau Geborene verfolgen schließlich immer mit der richtigen Entschlossenheit, praktische und erreichbare Ziele.

Montag, 22. August 2011

Das Seezeichen Nummer 14

Mittlerweile sind eindreiviertel Jahre oder einundzwanzig Monate vergangen seit ich meine letzte Zigarette geraucht hab. Anfangs hab ich nicht geglaubt, dass ich das schaffen werde, nach über dreißig Jahren starkem Nikotinkonsum- die letzten zehn Jahren davon übermäßig stark. Ich hatte statt selbst zu drehen wieder angefangen Filterzigaretten zu rauchen und an manchen Tagen hab ich glatt zwei Big Pack verquarzt. Unglaublich, +/- sechzig Stinkstängel täglich!!! Heute weiß ich, dass ich nie mehr damit anfangen werde. Was ich vormals für eine Art Freiheit, meine Rebellion hielt, hat mein Leben so sehr verunstaltet und eingeschränkt, ich kann es gar nicht recht beschreiben. Sollte ich jemals wiedergeboren werden dann als nichtrauchende Gärtnerin! *schmunzel*

Mein Lieblingsparfüm ist "Opium" von YSL und kostet eigentlich ein kleines Vermögen. "Opium", und nur "Opium" hab ich schon an mich hin geleert, als ich noch die Schulbank drückte. Das ganze Gedufte vollkommen für die Katz, denn Raucher(innen) stinken nur nach einem- nach Nikotin. Eine späte Erkenntnis, aber immerhin! *lach*

Vor Jahren klagte hier eine Anwohnerin gegen ihre rauchenden Nachbarn, weil deren Qualm von unten in ihre Wohnräume zog und Sie belästige. Was hab ich damals gelacht und gedacht, diese Frau hat ja nicht alle Schüsseln in ihrem Küchenschränkle. Heute weiß ich dass diese Frau recht hatte. Es ist eine unangenehme Geruchsbelästigung. Heute empfinde ich es genauso, nur habe ich keine Ambitionen meine Mitmenschen zu verklagen, wenn sie ihr Leben gestalten, wie sie es möchten.

Mein Leben hat mehr Lebensqualität, als das eines Rauchers. Ich huste morgens nicht mehr und kotze mir fast die Lunge aus dem Hals, ich rieche und schmecke sehr viel intensiver, vor allem fühle ich mich körperlich um so viel wohler und fitter, als früher.

Ich weiß, ich bin nach knapp zwei Jahren lange noch nicht überm Berg.
Es gab in den letzten Monaten Nächte, ich habe geraucht wie ein Schlot, eine ganze große Schachtel Winston. Morgens bin ich aufgewacht und den Wuttränen nahe gewesen, über meine eigene Inkonsequenz, bis mir klar wurde, es war alles nur geträumt. Ehrlich, das war so real und mein Gewissen so schlecht, dass ich wirklich ein paar wache Minuten gebraucht habe um zu realisieren, dass ich erleichtert aufatmen kann.

Schon letzten Sommer habe ich die alten Herren am Steg bewundert, wie ausdauernd und fit, die beim Schwimmen sind. Die schwimmen bis raus an einen Pfosten und zurück. Letzten Sommer hab ich mich nicht getraut, ich war und bin einfach keine gute Schwimmerin und es hat mir an der nötigen Kondition gemangelt. Vor allem und das ist kein Witz hab ich, die Seekönigin Juana, so einen Mordsschiss vor dem versaufen und Wasser hat nun einmal keine Balken.


Sieht nicht so weit aus, aber der Schein trügt, ehrlich!


Diesen Sommer habe ich mir vorgenommen, dass ich diese Strecke bewältigen werde. Mein Sohn hat mir versprochen, dass er einmal mit mir bis zum Pfohl schwimmen geht, um mich notfalls vor dem entsetzlichen Tod durch ertrinken zu retten. *lach* Nein, um mir ein bisschen Sicherheit zu geben und mir diese Angst zu nehmen.

Einer der alten Herren am Steg hat mich begleiten wollen, aber er ist ein Schulfreund meines Vaters und somit fast Mitte 70, ein schmalbrüstiges, altes Männlein, der wahrscheinlich nicht viel mehr an Gewicht auf die Waage bringt, als ich selbst. Ich habe sein Angebot dankend abgelehnt, obwohl ich das toll finde, wie er da mit Ausdauer und kraftvollem Schwimmstil ohne am Holzposten im See zu pausieren, hin und zurück schwimmt. Nein, ehrlich, ich habe ihm nicht zugetraut mich und sich selbst, notfalls, an den rettenden Steg zurück zubringen.

Tja, in Anbetracht dessen, dass auch dieser Sommer irgendwann zu Ende geht und mein Sohn, sein Versprechen bis dato nicht eingelöst hat, bin ich heute einfach weiter geschwommen als sonst, immer weiter, immer weiter bis ich endlich an dem Pfahl ankam. Eine riesige Möwe hat ihren luftigen Sitzplatz erst verlassen, als ich unten angeschlagen habe. Einige Minuten hing ich dort an einem Seil und habe mir, in meinem Siegesrausch, mal eine ganz andere Perspektive reingezogen. Ich fand es echt erhebend, ein erhebenderes Gefühl konnte die Möwe oben am anderen Ende des Pfostens auch nicht gehabt haben. *lach*

Ich habe heute meine Angst besiegt, mein gesetztes Sommerziel erreicht und ich weiß nun, dass der Pfohl das Seezeichen mit der Nummer 14 ist!



Samstag, 20. August 2011

Uuuuuuuuuu......wir ham Sommer!

Uuuuuuuuuh wir ham Sommer, endlich ist es wieder richtig warm. Boah, es ist soooo herrlich heiß, kein Lüftchen regt sich und wir haben heute sicher die 30° Marke geknackt. So unangenehm die ständige Feuchte auf der Haut ist, ich find es trotzdem herrrrrrlich. Und es soll noch heißer werden. Der Jim der ist echt nur noch platt, die Hitze macht dem alten Herrn schwer zu schaffen.



Ich gehe immer noch fleißig jeden Tag schwimmen, habe mich von den viel zu kalten und vor allem viel zu nassen Tagen nicht schrecken lassen. Nun hat der See wieder 22° und ist bei der Hitze schon einen Ticken zu warm. Das klare Wasser des Sees schmiegt sich an die Haut wie ein Kleid aus edlem Samt und feiner Seide. Grad eben noch erfrischend und eigentlich mag man gar nimmer raus. Zum Glück ist an meinem Steg eine wunderbar kühle Strömung in Richtung Rhein. Anfang der Woche betrug die Wassertemperatur gerade mal noch 17°.
Die Sonne hat so eine ungeheure Kraft, dass sie rund 50 Billionen Liter Wasser in ein paar wenigen Tagen wieder um ungefähr 5° erwärmt hat.

Meinem Basilikum sieht man die unsommerliche Phase wirklich an. Auch hier enorm, wie es in den wenigen warmen Tagen gewachsen ist und das gelbliche, ungesunde grün einer Färbung gewichen ist, wie es sich für ein ordentliches und vor allem aromatisches Basilikum gehört.



Mein schon recht abgeernteter Peperoni kriegt neue Blüten und ich hoffe auf noch ein paar der scharfen Schoten zum trocknen.



So wie es jetzt aussieht werden auch meine derzeit noch grünen Paprikas, rot, reif und geschmackig werden. Die Früchte waren vor ein paar Tagen noch mickrig und klein und ich befürchtete, dass ich sie durch die kalte Nässe vorzeitig ernten müsse.



Ich glaube ich werde noch diesen Sommer erleben, wie mein erst kürzlich erstandener Hibiskus herrliche Blüten tragen wird.



Heute Nacht soll es eine der, in diesem Sommer doch wirklich äußerst seltenen, "tropischen Nächte" geben. Wie "Gut`s Nächtle" auf tropikanisch heißt weiß ich nicht drum sag ich einfach mal "Aloah-He", heut Nacht träum ich von Palmen und Sandstrand an meinem See.

Und für Euch, von mir, an diesem so lauschigen Sommerabend noch ein bisschen was zum groooooven.


Montag, 15. August 2011

Männer, Motoren und Phallussymbole

Mein neuer Verehrer ist ein maßloser Angeber!
Jetzt schaut Euch mal an mit was der mich, also seine angebetete Seekönigin, am Wochenende abholen wollte!!!



Schrecklich! Ich hasse das, so ein Aufsehen zu erregen, schließlich bin ich eine bescheidene Königin.

Überhaupt, scheint der Gute einen rechten Minderwertigkeitskomplex zu haben. Aus der Länge seiner Limousine lässt sich eindeutig auf die Länge seines Ph*** schließen! Ähhh, .....wollte sagen: je länger das Fahrzeug, desto kleiner der..... *lachmichweg*

Dem alten Angeber hab ich natürlich einen Korb gegeben.
Suche nun einen Mann mit Mini-Cooper! *lautlach*

Montag, 8. August 2011

Besser die Katze im Körbchen als .......

Heute erzähle ich euch die Geschichte vom Brotkorb, der nie einer sein durfte.

Der erste Brotkorb war hübsch, gefiel mir gut auf meinem dunklen Küchentisch.



Dem Jim, dem alten Kater, ich berichtete schon von ihm, gefiel der Korb mit den Schleifchen an der Seite auch recht gut und bot ihm ein neues Plätzchen für seine "Hinterlassenschaften", die er phasenweise nicht in das rechte Kistchen setzen will. *seufz*

Armer Brotkorb, armes Brot, das nie sein Plätzchen hat, arme Königin, die ständig Brotkörbe be- und entsorgen muss.

Neues Glück, neuer Brotkorb.
Weiß angemalt ist er diesmal und das Schleifchen sitzt nicht seitlich sondern vorn.

Hübsch sieht das Körbchen aus- denkt sich auch das Fiesel und flugs hat sie das neue Körbchen als das ihre beschlagnahmt, bevor der Jim wieder hinein ..... *grinsel*



Guckt den Jim erst fiese an



und streckt ihm dann auch noch die Zunge raus. *bääääähhhhhh*



Das Fiesel ist Sieger über das Körbchen, der Jimmi, der schleicht sich und das Brot, das hat wieder keinen Platz.

Freitag, 5. August 2011

Unwiderstehlich

Neue Geheimnisse des seeköniginnenlichen Kühlschranks oder "Da musste ich einfach zugreifen"!

Gewicht: 1370 g
Länge: 41,8 cm
max. Durchmesser: 21,3 cm
min. Durchmesser: 16,7 cm
Güteklasse: 1a
Herkunft: Insel Reichenau
Aktueller Tagespreis: 0,80 cent!


der seeköniginnenliche Gurkenkönig 2011


Na? Ist das nicht ein gewaltiges Teil?
Ne, da konnte ich nicht dran vorbei, ehrlich. Gigantisch und ich bin richtig beindruckt wie diese 1370 g in der Hand liegen. Mein Gemüsefach ist zu kurz, der Koloss passt einfach nicht rein und mein Unterarm wirkt neben dem Riesen wie ein Zwerg.

Es wird mir ein Vergnügen sein, diesen gut gewachsenen Kolben fachgerecht übern Hobel zu ziehen und einen richtig leckeren Gurkensalat zu zaubern.

Boah, es gibt doch ab und an ganz alltägliche Dinge, die mich wirklich beeindrucken.

Mittwoch, 3. August 2011

Tortilla de batata á la Demónia Satã

Der Sommer legt in meinem kleinen Reich am See heute eine Regenpause ein. Leider musste das tägliche Sportprogramm daher zu Hause absolviert werden. Zu meiner großen Freude habe ich entdeckt, dass der Bierdieb den Nachmittag auch frei hatte. Jepp, so bin ich Seil gehüpft und gehüpft und gehüpft und......vor allem der Sound, der geile, der hat mich nicht nur zum hüpfen sondern auch zum kochen inspiriert.
Gemüse schneiden macht mit der richtigen Mucke voll Laune, geht genau so locker ab wie das Seilhüpfen, mit Nachhaltigkeit eben.



Tortilla de batata á la Demónia Satã

Nach einem exorotischen Rezept meiner
Ururururahnin Kronprinzessin Demónia Satã.

Man nehme:



6 große Kartoffeln, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
1 große weiße Zwiebel, fein gehackt
3 kleine rote Zwiebeln, fein gehackt
1 Bund Lauchzwiebeln, klein geschnitten
1 Paprika rot, klein gewürfelt



4 reife Tomaten, entkernt und gewürfelt
1 kleine Salatgurke, entkernt und fein gehackt
200 gr. Speck, gewürfelt
250 ml Olivenöl, virgen extra
5 Eier
ca. 50 Maden, lebend und quitschfidel
Pfeffer, Salz

Zubereitung
Zunächst viel Olivenöl in eine große beschichtete Pfanne geben. Die in dünne Scheiben geschnittenen Kartoffeln dazugeben und bei mittlerer Hitze braten. Wichtig ist, dass die Kartoffeln im Öl schwimmen und nicht anrösten, sondern richtig weich werden, so dass sie zerfallen. Den gewürfelten Speck in einer kleinen Pfanne auslassen.



Die Zwiebeln, die Tomaten, die Gurke und die Paprika hinzufügen. Sobald die Kartoffeln zerfallen, zusätzlich mit der Gabel o.ä. zerkleinern, damit eine fast breiartige Konsistenz entsteht.

Wenn alles gar ist, das Öl abgießen. Je weniger Öl zurückbleibt, desto besser schmeckt die Tortilla am Ende. Den Kartoffel-Gemüse-Brei in eine Schüssel geben und 3 - 4 Eier hinzugeben. Alles schön vermischen und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Jetzt eine kleinere beschichtete Pfanne auf den Herd stellen und mit ein wenig Öl beträufeln. Das Gemisch hineinfüllen und jede Seite bei mittlerer bis hoher Hitze eine Minute braten. Wer es mehr durch mag, kann natürlich auch länger braten.

Meine Ururururahnin Kronprinzessin Demónia Satã bevorzugte es, wenn das Innere der Tortilla noch ein bisschen flüssiger war. Eine Minute braten ist dafür ideal und erst dann die lebenden Maden hinzufügen, nur dann entfalten sie ihr delikates Aroma.



Danach ist die Tortilla fertig. Man lasse sie abkühlen und verzehre sie bei Zimmertemperatur oder sogar aus dem Kühlschrank. Aber ich finde sie schmeckt auch warm sehr gut.

Guten Appetit