Mittwoch, 23. April 2014

Zwiegespalten

Panoramablick von der Reichenau über den Gnadensee.

Aus Panoramabilder
Zwiegespalten - zeigte sich der Himmel heut von der Reichenau besehen. Linkerhand weniger besiedeltes Gebiet, rechts im Bild die Vororte meiner Metropole am See.
Dort wo es dichter besiedelt ist, stehen vermehrt Kunstwolken..
Das High Frequency Active Auroral Research Program, kurz HAARP genannt, ist hier ganz deutlich nachvollziehbar.
Ich bin kein Physiker, aber auf diesem Bild ist sogar für den Laien, wenn er sich denn für derartige Dinge nur ein klein wenig interessiert, und keine Scheuklappen auf den Augen hat, nachvollziehbar, daß mit dem Himmel und den Wolken etwas nicht stimmen kann. Naja - blöd ist halt daß die Mitmenschen mittlerweile mit Scheuklappen geboren werden.

Samstag, 19. April 2014

Betörend - Variation von Mohn

Unter Dutzenden, herrlich duftenden und in bunten Farben schillernden Frühlingsblumenblüten in den liebevoll arrangierten Frühbeeten der Blumeninsel Mainau hab ich mir die Schönste ausgeguckt.
Zart, sinnlich, betörend, verführerisch, schnell vergänglich, geheimnisvoll, exotisch, mystisch - das Symbol der Erde für das Schlafen und das Vergessen:

Der Mohn

Aus Variation von Mohn

Wie dort, gewiegt von Westen,
Des Mohnes Blüte glänzt!
Die Blume, die am besten
Des Traumgotts Schläfe kränzt;
Bald purpurhell, als spiele
Der Abendröte Schein,
Bald weiß und bleich, als fiele
Des Mondes Schimmer ein.

Aus Variation von Mohn

Zur Warnung hört ich sagen,
Daß, der im Mohne schlief,
Hinunter ward getragen
In Träume schwer und tief;
Dem Wachen selbst geblieben
Sei irren Wahnes Spur,
Die Nahen und die Lieben
Hält' er für Schemen nur.

Aus Variation von Mohn

In meiner Tage Morgen,
Da lag auch ich einmal,
Von Blumen ganz verborgen,
In einem schönen Tal.
Sie dufteten so milde!
Da ward, ich fühlt es kaum,
Das Leben mir zum Bilde,
Das Wirkliche zum Traum.

Aus Variation von Mohn

Seitdem ist mir beständig,
Als wär es nur so recht,
Mein Bild der Welt lebendig,
Mein Traum nur wahr und echt;
Die Schatten, die ich sehe,
Sie sind wie Sterne klar.
O Mohn der Dichtung! wehe
Ums Haupt mir immerdar!

Ludwig Uhland (1787-1847)


Mittwoch, 16. April 2014

Steife Brise aus Nordnordost

Auch ohne Föhnwind kann die Fernsicht am See grandios sein.

Aus Steife Brise aus Nordost

Eine steife Briese aus Nordnordost, wechselnd zwischen 50° - 70°, klärte die Luft überm See heute, im Laufe des Nachmittags, fast vollkommen auf. Es war zwar recht frisch, aber es gab keine großartig bemerkenswerten Streifen am Himmel.

Aus Steife Brise aus Nordost

Ob bei zu starkem Wind die Strahlung der Sonne nicht recht gefiltert werden kann? Oder vielleicht ist die gezielte Ausbringung toxischer Stoffe bei starken Winden nicht möglich? Würd mich einfach interessieren warum heute kein, in Form von Kondensstreifen, sichtbarer Flugverkehr überm See herrschte.

Aus Steife Brise aus Nordost

Als die Lufthansa Anfang des Monats gestreikt hat und ein Drittel weniger Maschinen die Flughäfen rund um den See angeflogen haben, da schlugen die Streifenverteiler am Himmel regelrechte Kapriolen.

Aus Steife Brise aus Nordost

Ich habe den Tag genossen - vor allem wegen der Streifenfreiheit und den, bis auf wenige Ausnahmen, herrlich bewölken Himmel.

Aus Steife Brise aus Nordost

Die Farben die der kalte, stürmische Nordostwind dem See entlockt sind genauso malerisch wie die Farbpalette, mit dem ein warmer Süd- oder Südwestwind dem See sein typisches Gesicht pinselt.

Aus Steife Brise aus Nordost


Sonntag, 13. April 2014

Nur mal angenommen ...

Mal angenommen es wären ganz normale Kondensstreifen (was es aber leider nicht sind), das ist doch eine riesige Sauerei. Es sieht richtig giftig und ungesund aus.



.... Smog in London - Smog in Paris - Feinstaub - Fahrverbot für PKWs - Allergien - Krebs ....

Wo bleibt der Protest der Umweltschützer und -aktivisten? Wo bleibt der Protest der gesundheitsbewußten Menschen? Wo bleibt der Protest der Mütter die ihre Kinder lieben?

Ich fliege nicht in ferne Länder, ich esse kein Obst aus exotischen Ländern und trotzdem muß ich den Dreck einatmen, muß zulassen daß es giftige Partikel auf meine Haut regnet, muß damit leben daß meine Nahrung und mein Trinkwasser belastet ist. Muß es in Kauf nehmen eventuell an Krebs zu erkranken?
Ich will das alles nicht haben! - ebensowenig wie ihr wohl auch.

Wieso begehrt dagegen niemand auf?




Mittwoch, 9. April 2014

Frisch- oder Frühlinge ;-)

Willkommen im Leben!
Alt können diese Entenkücken noch nicht sein. Sie sind wirklich winzigklein, so süß und sehr possierlich, und gar nicht kamerascheu.

Aus Frisch- oder Frühlinge ;-)

Aus Frisch- oder Frühlinge ;-)

Aus Frisch- oder Frühlinge ;-)

Aus Frisch- oder Frühlinge ;-)


Montag, 7. April 2014

In bester Gesellschaft

Abseits des sonntäglichen Trubels.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Idyll mit Bläßhuhn

Samstag, 5. April 2014

Innigschmeckte

Nachdem ich schon im letzten Jahr den australischen Trauerschwan an meinem schönen See bewundern konnte, sind mir in diesem Jahr schon drei weitere Innigschmeckte am See begegnet.

Den Winter über hatte ich meinen Spaß mit einem farbenfrohen und im Gegensatz zu den heimischen Stockenten, recht kleinen Mandarinerpel.

Aus Der bunte Geck am Ententeich - der Mandarinerpel

Der war am Ententeich der Hahn im Korb und hat sich entsprechend eitel gebärdet. Während die männlichen Stockenten den kleinen Exot nicht als Konkurrenz sahen, war er ihnen gegenüber recht aggressiv, mußte sich ständig aufplustern und sich von der weiblichen Stockentenschaft hervortun.




Erst letzte Woche habe ich einen ungewöhnlichen Gast am See getroffen. Ihn kann man nicht als Exot bezeichnen, denn er stammt aus skandinavischen Länden und bevorzugt polare Gewässer des Atlantiks und Pazifiks - der Eidererpel.

Aus Der große Fremde aus dem kalten Norden - der Eidererpel

Sein Schnabel ist dem eines Kormorans ähnlich, er ist an der Spitze zu einem Haken gebogen um Fische jagen zu können.
Weibliche Eiderenten sehen den heimischen Stockenten, was das braungehaltene Gefieder betrifft, nicht unähnlich, diese sind aber weniger groß und plump und haben keinen Hakenschnabel. Das hält den großen, schwarzweiß gefiederten Vogel nicht davon ab, die Stockentendamen lautstark und heftig anzubalzen. Dabei schwillt sein leicht rosa gefärbter Kropf mächtig an und er wirft den Kopf erst hoch und dann in den Nacken, während er einen, einem Hundegeheul ähnlichen, Laut ausstößt. Ein wirklich beeindruckendes Tier.



In den ersten schönen Frühlingstagen begegnete mir eine weitere, bis dato unbekannte Ente - eine wunderschöne weiße Ente mit munteren dunklen Äuglein, also kein Albino wie ich im ersten Moment annahm, sondern die domestizierte Form der Stockente.

Aus Die Pekingente - eine weiße Schönheit

Man nennt diesen hübschen Wasservogel Peking- oder Hausente.



Im Gegensatz zum schwarzen Trauerschwan, der von den stolzen, großen weißen Höckerschwänen nicht akzeptiert und in diesem Jahr auf der Nordseite des Obersees gesichtet wurde, sind die fremden Entenvögel in die Gemeinschaft der Stockenten integriert. Einsam und bemitleidenswert sind der Mandarin- und der Eidererpel allerdings doch, da ihre Balz mit den nicht artverwandten Stockenten vergebliche Liebesmüh ist.

Über die Saharastaub-Lüge wollte ich eigentlich berichten, aber mir ist die Zeit dafür zu schade, denn meine geneigte Leserschaft braucht anscheinend die Märchen Lügen der Medien, anstatt sich über die widersprüchlichen Nachrichten Gedanken zu machen - und sich mit der unschönen Realität auseinanderzusetzen. Viel Spaß mit Blutmond und vor allem mit dem Blutregen, den es heute im Laufe des Tages geben soll. Ich habe jedenfalls eine Glasschüssel auf die Altane gestellt um das was es vom Himmel regnet aufzufangen, um es dann mit der Lupe eingehend zu betrachten.

Dienstag, 1. April 2014

Erwacht zu neuem Leben

Anfang Februar entdeckte ich im Seerhein eine schwimmende Tanne auf ihrem Weg gen Rheinfall. Da hat wohl irgendwer am See seinen Christbaum illegal entsorgt, dachte ich mir. Tagsdrauf war die kleine, verdörrte Tanne immer noch am selben Fleck, sie war am Ufer vor meinem Sommerbadeplatz gestrandet. Irgendwie ein trostloser Anblick.

Aus Blogbilder

Schon nach kurzer Zeit wurde die "Rottanne" von einem Bläßhuhn entdeckt und als Ruheplätzchen auserkoren.

Aus Blogbilder

Bläßhühner bauen ihre Nester gerne im Wasser, man sieht am Seeufer oft Gelege auf Stelzen oder auf hängenden Astgabeln die ins Wasser ragen. Dieses Bläßhuhn konnte bei seiner Balz ein ganz besonderes Plätzchen zum Nestbau bieten und seine Auserwählte erfreut sich bei der Brut an einem herrlichen Ausblick. Mit Seegras geschmückt wurde der tote Christbaum nun zu neuem Leben erweckt und erstrahlt in frischem grünem Glanze.

Aus Blogbilder

Irgendwann allerdings, wenn starke Regenfälle und die Schneeschmelze einsetzen wird sich das außergewöhnliche Nest in Bewegung setzen und eine, womöglich, lange Reise, den großen Strom hinunter, antreten. Dem Belchenpaar und seiner Brut bleibt zu wünschen, daß die Reise der "Rottanne" irgendwo im Schilf der Uferzone endet, bevor sie samt Gelege mit den tosenden Wassern den Rheinfall hinunterstürzt.