Montag, 31. Dezember 2012

Wer über des Himmels Aussehen urteilen kann, der kann auch über die Zeichen der Zeit urteilen!

Der letzte Sonnenuntergang dieses Jahres



Faszinierend und gleichsam erschreckend.
Die Unnatürlichkeit der Sonnenuntergangstönung und der künstlichen Wolken lassen für das neue Jahr keine Hoffnung aufkeimen, daß das größte Verbrechen an der Menschheit aufhören wird - im Gegenteil.

Abendrot, so wie es früher war, würde bedeuten, daß morgen ein schöner Tag folgen wird, denn Abendrot bringt schönes Wetter, weil die im Osten beleuchteten Wolken meist Reste eines abziehenden Niederschlagsgebietes sind.
Der Wetterbericht für den Neujahrstag spricht aber anderes, und es hat heute nicht geregnet.

In diesem Sinne, laßt die Sektgläser klingen,
wir werden sehen was die Wettermanipulationen uns bringen.
Ich für meinen Teil werde auch 2013 erschrocken in den Himmel schauen ...
und unerschrocken darüber berichten!


Sonntag, 23. Dezember 2012

Der Engel von Wolke Vier-Drei-Sieben

"Ja Himmel-Herrgott-Sakrament!"
Erschallt ein Ruf am Firmament!
Nicht mal auf Wolke Vier-Drei-Sieben
kann man seine Ruhe kriegen!

Aus Blogbilder

Andauernd brummen fliegende Maschinen,
nerven nicht nur mit Lärm aus den Turbinen.
Sie verteilen kreuz und quer hochgift'ge Streifen,
selbst ein Engel kann sich einen Fluch da nicht verkneifen!

Das reine weiße Engelskleid im Schlaf verdreckt,
das hat den Engel mehr als nur erschreckt.
Nun mag er nicht mehr mit der Harfe nur frohlocken,
sein Fluch schallt auf Erden wie Alarmes Glocken.

Freitag, 21. Dezember 2012

Zur Wende

Auf geht's in des Jahres längste Nacht.
Der Kälte zum Trotz ein Feuer entfacht.
Das Feuer der Liebe bringt die Kälte der Nacht zum Glühen,
es ist als ob tausend warme Funken sprühen und sprühen.
Reicht Euch die Hände, nehmt Euch in Arm.
Da wo Liebe ist, da bleibt es warm.
Da wo der Ruf nach Liebe im Chor erschallt,
des Teufels Begehr, ungehört verhallt ...



Dienstag, 18. Dezember 2012

Weihnachtszeit - Spendenzeit oder "Wie reduziert man die Weltbevölkerung unmerklich?"

Es ist Advent und die Spendenaufrufe durch sogenannte caritative Einrichtungen ist gewaltig. Die Menschheit spendet und spendet was das Zeug hält. Knochenmarkspenden für ein leukämiekrankes Mädchen, Blutspenden, Geldspenden, Sachspenden. Spenden für Misereor, Caritas, Adveniat, das Rote Kreuz, das Blindenhilfswerk, das Kinderhilfswerk, Behinderteneinrichtungen, Katastrophenopfer, Bürgerkriegsopfer. Die Liste ist, wie Ihr alle wißt, unendlich ...
Um das schlechte Gewissen zu beruhigen, weil man selbst in Saus und Braus, Wohlstand und guter Gesundheit lebt, spendet die Bevölkerung für all die Menschen in Not, wohlwissend, daß keine der Spenden einem guten Zweck und den Notleidenden, Kranken und Ärmsten der Armen zugeführt wird. Auch die Caritas und andere soziale Vereine bereichern sich an all diesen Spenden selbst und nur ein Bruchteil dessen was gespendet wurde erreicht die Hilfsbedürftigen.

Auf eine ganz krasse Spendenaktion bin ich dieser Tage aufmerksam geworden, nämlich die Bevölkerungsreduktion unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe!

"Jeder Rappen zählt 2012" nennt sich diese Aktion des SRF (Schweizer Radio und Fernsehen), welche gestern am Montag, 17. Dezember in der Schweiz gestartet wurde, und die Eidgenossen spenden wie die Weltmeister. Seit gestern früh um sieben Uhr wächst das Spendenbarometer und stand am gestrigen Nachmittag, gegen sechzehn Uhr, also nach nur 7 Stunden, bei sagenhaften 202 398 Franken!
An und für sich ist diese Aktion eine richtig gute Sache.
Eine relativ einfache und günstige, von Schweizer Wissenschaftlern entwickelte Methode zur Wasserdesinfektion in der 3. Welt, soll dort den Menschen sauberes und keimfreies Wasser bringen. "SODIS" (solar water disinfection) nennt sich diese Methode, bei der PET-Flaschen, diese eignen sich laut Entwickler (ne Plastikflasche in die Sonne legen - was für eine tolle Entwicklungsarbeit, damit werden die von Sodis reich und die Bevölkerung der 3. Welt unfruchtbar - kraß) und Wikipedia am besten, mit Wasser gefüllt und dann einfach für sechs Stunden in die Sonne gelegt werden. Die Sonne reinigt! Diese Methode ist natürlich viel günstiger und praktischer, als wenn das verunreinigte und unhygienische Wasser zuerst abgekocht werden muß. Durchfallerkrankungen sind durch diese so simple Hygienemethode, so die Firma Sodis, schon zurückgegangen, und somit wurden viele Menschenleben gerettet.

Nun fragt Ihr Euch sicher, wo dabei die Bevölkerungsreduktion bleibt?

Dazu muß man eben wissen, daß durch PET-Flaschen hormonell wirkende Substanzen in das Wasser gelangen, dies geschieht in ganz extremem Maße, wenn die PET-Flaschen der Sonne ausgesetzt sind. Man kann auf den meisten PET-Flaschen einen Warnhinweis lesen, daß man diese nicht der Sonne aussetzen soll, aber auch in nicht erhitztem Zustand geben diese Plastikflaschen, neben krebserregenden Giftstoffen, auch hormonelle Schadstoffe ab, welche nachgewiesener Weise fruchtbarkeitsschädigende Wirkung haben. Darüber kann man sich im Internet ausreichend informieren, zum Beispiel beim "BUND".

Sauber! So wird der, wahrscheinlich unwissende, Schweizer Bürger zum Gehilfen, zum kleinen Rädchen im großen Werk der langsamen, aber stetigen Reduktion der Weltbevölkerung!



Montag, 17. Dezember 2012

Die letzten Herbsttage im Jahr ...

Am kalten aber blauen See
gab' s heute statt Spuren im Schnee
und knackendem Eis am Uferrand
endlich wieder Spuren im weichen Sand.


Donnerstag, 13. Dezember 2012

Impressionen eines klirrend kalten Dezembertages

Nach vielen, vielen sonnenlosen Stunden und naßkalten, trüben Tagen schien gestern endlich einmal, und genau zu meinem Feierabend, die Sonne. Die klirrende Kälte von über 3,5° minus, ging innerhalb von zwei Stunden Sonnenschein um ganze zwei Grad zurück und obwohl die letzten Tage, nachmittags immer um -1,5° herrschten, war das Kälteempfinden durch die sonnige, klare Luft wesentlich herabgesetzt. Nach drei Kilometern Fußmarsch mußte ich mich der Mütze, des Schals und einem Pulli entledigen, denn mir wurde richtig warm. Die Tage davor hätte ich mir gewunschen eine Mütze und einen Pulli mehr getragen zu haben, und den langen roten Schal habe ich mir dreimal um Hals und Ohren geschlungen.

Und herrlich!
Das Blau des Sees, sooooo blau und so klar, wie lange nicht und in einem wunderbaren Kontrast zum Blau des Himmels. Blau, ohne jeglichen Streifen, nur ein unauffälliges, leicht trübes Wolkenband am Horizont.
Soooo blau!



Bei solch einer Luft kann ich mich gar nicht satt sehen und mich wunderbar mit der winterlichen Kälte arrangieren.
Sooo blau!



Mit solche einem Blick vor Augen könnte ich Stunden um Stunden um Stunden laufen und laufen und schauen und staunen und übers Leben freuen!



Doch leider geht so ein Winternachmittag recht schnell vorbei und so machte ich kehrt und auf den Heimweg in Richtung meiner Stadt am See.
Am liebsten hätte ich die Augen zugemacht oder vor Wut und Zorn geflucht und geheult, denn hinter meinem Rücken hat man wieder ohne Ende gesprüht. Der Himmel überm Konstanzer Trichter war innerhalb von knapp zwei Stunden komplett mit Chemtrails überzogen worden.
Was für eine riesengroße Sauerei, was für ein unbeschreibliches Verbrechen!



Und da gibt es doch immer noch Menschen, die behaupten, das seien ganz normale Kondensstreifen!
Seit einiger Zeit, ich zoome mir oft die ausgebrachten Streifen ganz nahe heran, denn diese haben verschiedene Konsistenzen, lösen sich unterschiedlich schnell auf und hinterlassen verschiedenförmige Überreste am Himmel. Seit einiger Zeit habe ich das Gefühl, daß es Maschinen gibt, die verschiedene Substanzen gleichzeitig ausbringen, die Streifen von ein und demselben Flieger haben nicht dieselbe Farbe und Beschaffenheit. Zuerst dachte ich dies hängt mit dem Einfall des Sonnenlichts zusammen, aber das habe ich jetzt verworfen. Es ist egal in welcher Richtung, ob zur oder gegen die Sonne geflogen wird, die Streifen sind zum Teil von unterschiedlicher Konsistenz. Es gibt nicht nur weiße, sondern auch richtig dreckig graubraungefärbte fette Streifen!

Vom Ignorieren und schönreden wird das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit nicht ungeschehen gemacht!


Montag, 10. Dezember 2012

Es schneit weiter ...

... und auch der Dezember reiht sich, in die Liste der monatlichen Wetterextreme in diesem Jahr ein.
Sicher gab es hin und wieder Ende November, Anfang Dezember leichten Schneefall, aber aufgrund des Wärmespeichers See und der geographischen Lage meiner Stadt am südlichsten Zipfele des Landes, blieb der Schnee nicht liegen.
In alten Photoalben und aus Kindheitserinnerungen habe ich recherchiert, daß es früher im späten Dezember, eher aber im Januar und Februar Schnee bis in die Niederungen, an meinem See gab.
Im letzten Jahrzehnt des alten Jahrtausends allerdings gab es keinen Schnee am See. Mit meinem Kronprinzen mußte ich immer in die Höhenlagen des schweizer Umlands fahren, damit das Kind Schnee erleben konnte, und auch dort war die weiße Pracht nicht unbedingt üppig.

Am Samstag war die Wolkendecke überm See recht dünn, ich sah immer wieder vereinzelte blaue Flecken durch die unterschiedlich gefärbten Wolkenschichten blitzen. Im Laufe des Nachmittags riß die Wolkendecke auf und es präsentierte sich, durch die geschlossene Schneedecke und den ungewohnten Lichteinfall ein unglaubliches Bild.



Unglaublich, denn das dicke Wolkenband, welches über dem nördlichen Seeufer hing, war rosa gefärbt und wie mit dem Lineal gezeichnet, gerade abgeschnitten, darüber ein strahlend blauer Himmel.
Wo gibt es in der Natur solch gerade Linien? Man muß sich nur einmal den Wuchs der laublosen Bäume im obigen Bild betrachten, um zu sehen, daß die Natur ihre eigene Linienführung hat, und die ist seltenst gerade, vor allem nicht wie mit dem Lineal gezogen.



Zum Vergleich ein Bild aus dem Internet, Calcium-Barium-Sulfat Kristalle, diese erinnern von der Farbe her, an die komische Rosafärbung der Wolkenbank auf meinen Photos!


Auffällig an diesem vergleichsweise hellen Nachmittag war, daß trotz ungewohnt blauem Himmel mit einzelnen Kunstwolkenbändern am Horizont, die Sonne nie zum Vorschein kam. Sie blieb, durch gerade abgeschnittene Kunstwolken den ganzen Nachmittag über, bis hin zum Sonnenuntergang, verborgen.



Der frühe Schnee und die kalten Temperaturen sind eine logische Folge der, durch die mittlerweile ständigen Aerosolausbringungen, steten Verschleierung der Sonne.



Wie herrlich wären die Temperaturen, wenn die Sonne ohne künstliche Wolkenschleier vom Himmel strahlen dürfte! Der Schnee am See hätte keine Chance und ich würde eine Menge Energiekosten sparen. Wenn der Winter, was ich leider befürchte, weiterhin so kalt bleiben wird, dann wird die Heizkostenabrechnung im nächsten Frühjahr, ein böses Loch in das seekönigliche Haushaltsbudget reißen!

Ich möchte noch erwähnen, um allen Unkenrufen vorzubeugen, es gab zu jeder Zeit Wetterextreme, zum Beispiel Schnee im April, große, andauernde Hitze im August, Dürre, Stürme, Kälteeinbrüche. Doch was es früher nicht gab, das waren Jahre, welche eigentlich von Januar bis Dezember durchgehend ein Wetterextrem waren!

Zum Schluß ein Zitat von Marc Twain, welches wunderbar in die heutige Zeit zu übertragen ist:

“Everybody is talking about the weather
but nobody does anything about it.”

In diesem Sinne werde ich nicht aufhören über den Himmel, das Wetter, die Aerosolausbringungen und die damit verbundenen klimatischen Veränderungen zu berichten!
Wann redet Ihr nicht mehr nur übers Wetter, wann macht Ihr euch endlich Gedanken darüber, warum nichts mehr so ist wie es sein sollte, warum unser Wetter komplett verrückt spielt und warum unsere Umwelt langsam, aber sicher, zerstört wird?
Wann wacht Ihr endlich auf und merkt, daß die Erderwärmung durch CO2- Emissionen eine große Lüge ist?


Donnerstag, 6. Dezember 2012

Allerleiwolken machen Allerleiwetter

Von blau bis grau,
am Himmel gibt' s die Wahnsinnswolkenschau.



Von Regen- über Graupelschauer,
gefolgt von Sonnenschein und seichtem Watteflockenfall,
gepeitscht von Wind, aus Ost, aus West, aus überall,
jagt Eisregen mir einen Schauder,
durch Jacke, Hose und den Schal,
wie eine kleine Folterqual,
und wie tausend kleine Nadeln, Stiche ins Gesicht.



Dezemberwetter ist das nicht!

Sonntag, 2. Dezember 2012

Gedanken zum ersten Advent

Wer braucht an einem Sonnentag,
Gedränge auf dem Weihnachtsmarkt?
Satt klarer, frischer Winterluft,
den fett' gen Imbißbudenduft?
In Plastikbechern bill' gen Glühwein,
oder Stille, See und Sonnenschein?

Freitag, 23. November 2012

Ich lebe noch. Und Du?

Es ist November. Der trübste Monat am See. Der Nebelmonat schlechthin. Und wirklich, die Sonne ist in den letzten Wochen, am Himmel überm See ein ausgesprochen seltener Gast. Aber nicht nur am See wabbern die Nebelschwaden und tiefhängende Kunstwolken verhüllen die Sonne, sondern über weiten Teilen Deutschlands und Europas - eigentlich weltweit.
Das allein sollte doch ein Grund sein, mißtrauisch und skeptisch zu werden.

Je mehr ich den Blick an unseren Himmel richte und beobachte, um so mehr erkenne ich die Unnatürlichkeit der Wolken. Sie sind zum Teil so dünn, daß das durch die Aerosolausbringungen verblaßte Blau des Himmels, durch die dreckig graubraunen Kunstwolken durchschimmert.
Es erinnert mich irgendwo an eine gescheckte Kuh. Eine dreckig graubraune Kuh mit sehr blaßhellblauen Flecken.
Unser aller Himmel wird zerstört und IHR runzelt nicht mal die Stirn darüber. Ist Euch das Leben und die Freude in solch einer wunderbaren Welt zu leben nicht wert?



In wenigen, sehr seltenen Momenten reißt der Himmel für ein Viertelstündchen auf und wirft ein unglaubliches Licht auf den See. Der nachmittägliche Horizont ist rötlich gefärbt, als wäre die Sonne schon fast im Begriff unterzugehen. Und kaum ist der Blick auf den Himmel frei, da sieht man sie fliegen, die Flugzeuge mit ihrer giftigen Fracht.
Kreuz und quer ziehen sie ihre Bahn und sprühen Substanzen, welche für den menschlichen Organismus giftig sind. Lange dauert es nicht und die Sonne verschwindet, bevor sie untergeht, wieder im Dunst der ausgebrachten Aerosole.



Ich versteh' s nicht. Da sind normaldenkende und einigermaßen kritische Mitbürger an ihrer Gesundheit und einer gesunden Lebensweise interessiert, kaufen Bio, was eh nur Beschiß ist, und denken, dabei bleiben Sie gesund und fit bis ins hohe Alter. Tja, nur die Aerosolausbringungen will niemand sehen!



So ich hör nun auf zu labern, es ist so und so für die Katz! Aber falls sich die Fälle von Demenz, Parkinson, Haut- Lungen- und anderen Atemwegserkrankungen in Eurem sozialen Umfeld häufen, dann möge man sich vielleicht doch einmal etwas Gedanken machen und sich informieren.
Wegschauen verschont Euch nicht!



Sonntag, 11. November 2012

Novembersonne

Gestern habe ich vergeblich auf den warmen Föhnwind gewartet, der leider nicht bis zum See gekommen ist, aber in den Alpen, zum Beispiel auf der Zugspitze mit Böen bis zu 155 km/h geblasen hat.
Der hätte die schmierige Kunstwolkenschicht überm See, die einmal mehr die Sonne getrübt hat, sicherlich aufgelockert. Statt bis zu 20°, wie es für die Föhnlagen nördlich der Alpen vorausgesagt wurde, gab es gerade mal knappe 11°, was mich aber nicht gehindert hat noch einmal ein Bad im See zu nehmen. Noch kostet es keine großartige Überwindung.

Mein Steg ist menschenleer, die Möwen und Kormorane haben überdeutliche Spuren ihrer Anwesenheit während meiner Abwesenheit hinterlassen. Aber ich liebe dieses weit ins Wasser hinausragende Fleckchen an meinem See, schon alleine wegen der Aussicht, auch ohne Südföhn.

Am Freitag war der Himmel auf der einen Seite vollkommen faszinierend, auf der anderen Seite erschreckend beängstigend.
Richtung Obersee und Bregenz ein unbeschreiblich künstlicher Himmel mit einer vollkommen unnatürlichen Bewölkung



und über den Konstanzer Trichter, Richtung königlicher Residenz geblickt, die schon tiefstehende Sonne zwischen künstlichen Wolkenbänken und Chemtrails eingebettet.



Die untergehende Sonne hatte noch eine enorme Kraft und immer wieder male ich mir aus, wie unser Wetter sein könnte, wenn es nicht tagtäglich aufs Neue manipuliert werden würde.
Ein paar Eindrücke vom Sonnenuntergang über meinem Städtle.




Freitag, 9. November 2012

Neues vom sagenhaften Wasserberg am Bodensee

Der November ist hier am See eigentlich der klassische Nebelmonat, doch er startete relativ mild und hell. Die Aerosolausbringungen gingen mehr oder weniger stark, aber stetig weiter. Wir hatten übers Wochenende stürmischen Südföhn und gab es zwischendurch auch einmal einen annähernd wolkenlosen Himmel, aber das Kunstwolkengeschmiere nahte spätestens am Nachmittag aus Südwesten. Bei Südföhn sollte der Föhnwind eigentlich aus südlicher Richtung wehen, die Wolken wurden aber eindeutig vom Wind mehr aus westlicher Richtung herangetrieben, was auch an den Wellen in der Rheinströmung zu erkennen war. Der durch den Bodensee strömende Rhein fließt unter der Rheinbrücke hindurch Richtung Westen, nach Basel, der starke Westwind blies dagegen an und so türmen sich, von Wind und Strömung gepeitschte, schäumende und tänzelnde Wellenberge auf.
Da mit dem Wetter ja soundso nichts mehr so ist, wie es sein sollte habe ich mich darüber nicht weiter gewundert.

Die Fernsicht war durch die Föhnwetterlage einmal mehr grandios. Am Freitag war der Himmel sogar für ein paar Stunden streifenfrei.



Am Samstag wurden wieder vermehrt Aerosole ausgebracht, aber die Fernsicht war richtig klasse. Freie Sicht bis Bregenz, vom Ufer des Konstanzer Hörnle aus.



Ohne diesen heftigen Wind und ohne die künstlich erzeugte Bewölkung wären die Temperaturen von Freitag bis Sonntag am Nachmittag sicherlich auf annähernd 20° gestiegen. Ich schätze an windgeschützten Stellen und etwas vom See entfernt konnte man sich im Bikini auf der Terrasse räkeln.
Am Sonntag brach dann der Föhn zusammen und ich erklomm den 22,8 m hohen Bismarkturm, um die letzten Eindrücke mitzunehmen.



Nachmittags erlaubte mir dann noch ein paar wenige Schwimmzüge in meinem schönen See, bevor die herbstlichen Temperaturen, abermals in den Keller gingen.

Die Fernsicht blieb trotz dem Zusammenbruch des Südföhns weiter erhalten, und so fuhr ich am Montag einmal mehr am Schweizer Ufer entlang, bis Altnau. Der Altnauer Schiffanlegesteg ragt dort 250 Meter weit in den See hinein und man blickt herrlich weit gen Westen bis Überlingen und Birnau, gen Osten nach Bregenz und über die Vorarlberger Alpen. Wahnsinnig, der See schaut so flach aus, eine weite Ebene ohne erkennbaren Wasserberg.



Am Samstag, dem Tag mit den besten Sichtverhältnissen, bedingt durch den klärenden und stetig heftigen Föhnwind, habe ich nach Sonnenuntergang übrigens vom Konstanzer Hörnle aus, die hell erleuchtete Autofähre in nicht ganz 20 Kilometern Entfernung gesehen, welche von Friedrichshafen nach Romanshorn verkehrt. Eigentlich müßte der sagenhafte Wasserberg die Sicht auf die Fähre fast gänzlich verbergen.
Ferner konnte ich sämtliche Sturmwarnleuchten um den sichtbaren Teil des Sees ausmachen. Nicht nur die naheliegenden von Meersburg und Fischbach, und den am schweizerischen Ufer liegenden, in Bottighofen und Uttwil, sondern auch die von Friedrichshafen, Langenargen, Wasserburg und Lindau, sogar die am österreichischen Seeufer in Bregenz gelegene, in rund 44 Kilometern Entfernung!
Ein herrliches Schauspiel! Wie eine Lichtorgel blinkten die orangenen Sturmwarnleuchten in regelmäßigen Abständen, welche man eigentlich wegen des sagenhaften Wasserbergs überhaupt nicht sehen dürfte.

Aufgrund dieser wiederholten Beobachtung über den nichtexistenten Wasserberg wollte ich Wikipedia darauf aufmerksam machen, daß der dortige Artikel über den Wasserberg und die Erdkrümmung nicht korrekt ist. Leider wollen die Administratoren dort Beweise und Belege, welche ich mit meinem bescheidenen Teleobjektiv nicht erbringen kann.

Von daher sucht die Bürgerinitiative Flacher Bodensee weiter nach einem mutigen Fotographen mit einem richtig guten Teleobjektiv, der daran interessiert ist, endlich die Wahrheit über den sagenhaften Wasserberg am Bodensee ans Licht zu bringen.

Donnerstag, 1. November 2012

Surreal und befremdlich ...




... wirkte der Himmel zu Allerheiligen.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Was für mich, an diesem 31. Oktober erwähnenswert ist.

Montags, als ich auf der Insel Mainau war, war der Himmel, wie auf meinen Bildern zu sehen ist, einigermaßen Blau. Nur wenige Streifen störten den "himmlischen Frieden". Am gestrigen Dienstag sah das schon wieder anders aus. Der Himmel war am Horizont schmutzig graurötlich, und trotz guter Fernsicht hingen die Berge der Voralpen im schmierig künstlichen Dunst. Als Dunst mag ich das gar nicht bezeichnen, es ist nicht der Dunst, welchen wir am See zu dieser Jahreszeit gewöhnt sind und es ist auch nicht der klassische Herbstnebel überm See. Das ist unnatürlich. Aerosole wurden gestern wieder stetig über den ganzen Tag verteilt ausgebracht, wobei der Himmel verhältnismäßig blau war und die Sonne herrliche Wärme verbreitete.
Leider hatte ich bei meiner Kamera statt Sonnenlicht, Kunstlicht eingestellt und somit sind die Bilder zur Dokumentation ungeeignet.

Heute wurde wieder ohne Ende gesprüht, es ist unglaublich. Es wurden nicht diese dünnen langen Chemtrails ausgebracht, sondern richtig dicke, fette Streifen, welche sich innerhalb von Minuten um ein vielfaches verbreitern und vergrößern.
Ich laufe sehr zügig und ich hatte trotz der dunstig, feuchten Luft einen richtig trockenen Hals. Nach meinen Beobachtungen, tritt das mit diesem "Brand" auf, wenn diese dicke Art von Streifen gesprüht wird.
Von mir aus mögt ihr mich für verrückt halten, ich bin es nicht. Von den Mitmenschen, welche mir täglich am See begegnen und mit denen man im Laufe der Zeit ein paar Worte wechselt, haben erstaunlich viele Atemwegsbeschwerden und geschwollene Lymphdrüsen im Hals.

Das ganze ausgesprühte Gift mit all seinem metallischen, und für Mensch und Tier, schädlichen Stoffen hat heute wieder in einem Halo-Effekt gegipfelt.
Das Sonnenlicht wird in der oberen Atmosphäre, durch die, via Aerosol-Operationen, ausgebrachten Metallpartikelchen reflektiert.


Montag, 29. Oktober 2012

Herbstliche Kontraste wie aus dem Bilderbuch



Nach sechs sonnenlosen Tagen und einem widerlichen Schneeregen am gestrigen Sonntag, schien heute endlich wieder die Sonne! Die Tagestemperatur erreichte zwar grad mal 3°, und der Himmel war nicht fast wolkenlos wie es in Wetteronline.de berichtet wurde, aber es war einmal ein, für dieses erzeugte Scheinwetter, ein ganz manierlicher Himmel. Man spürte die wärmende Kraft der Sonne sogar durch den leichten, das rechte Blau des Himmels, verschleiernden Dunstfilm.

Ich war letzten Montag noch im See schwimmen! Gefühlt liegt das Wochen zurück.

Hier, an Deutschlands südlichstem Zipfele, Konstanz liegt nur 405m ü. NN, gibt es relativ wenig Schnee und im Oktober schon gar nicht.



Wir haben hier die Blumeninsel Mainau, auf der, bedingt durch das günstige Bodenseeklima, Palmen und verschiedenste mediterrane Pflanzen hervorragend gedeihen.



Die Natur hier am See ist noch lange nicht für den Winter bereit, sie zeigt sich eigentlich in ihrem schönsten und buntesten Herbstkleid.
Schnee mag es wohl überm See, und in höher gelegenen Regionen, sicher geben und für diese Jahreszeit normal sein.

Hier gehört er, wie man aus folgenden Impressionen unschwer erkennen kann, noch nicht her.



Mainau, 29. Oktober 2012, die Saison ist schon beendet und die Dahlien blühen dem winterlich kalt anmutenden Wetter zum Trotz, in schillerndsten Farben.

Freitag, 26. Oktober 2012

Juanas Pilzgalerie Teil 3 - Noch mehr Baumpilze und büschelig wachsende Pilze

Die Pilzzeit dürfte leider schon vorbei sein. Vor knapp zwei Wochen waren die meisten der bekannten Röhrlinge schon alt und fast verfault. Schade. Nun wird es wohl durch den bevorstehenden Wintereinbruch im wunderbaren Herbst, den restlichen Pilzen den Garaus machen. Erst mal gefroren schleimen sie wohl beim auftauen davon und verfaulen dann unverzüglich.

Ich hätte die Pilze an Ort und Stelle benennen sollen, allein anhand der geknipsten Bilder macht es eine genaue Bestimmung fast unmöglich. Oberflächlich sehen sich viele Pilze sehr ähnlich, erst an den Lamellen und am Stil läßt sich die Art genau bestimmen und diese sieht man auf den wenigsten Photos.

Aber ich hatte wie schon letztes Mal eine nette Pilze-Raterei und trotz der ungenauen Bestimmung wieder etwas für die nächste Pilzsaison gelernt. Und natürlich hatte ich, wie immer viel Freude auf der Jagd nach ansehnlichen Exemplaren und neuen Motiven.

Dienstag, 23. Oktober 2012

Des Nebels Grauen

Die kürzer werdenden Tage sind am See oft sonnenlos und grau, deshalb habe ich mir gestern noch schnell ein paar Sonnenstrahlen für meinen Vorratsschrank konserviert. Wie wenn ich es geahnt hätte, heute kann ich mir schon eine große Dose Juanas Canned Sunlight genehmigen.

Freitag, 19. Oktober 2012

Juanas Pilzgalerie Teil 2 - Porlinge oder Trameten, Baum- und Schichtpilze

Welcher ist nun welcher? Ich glaub ich rätsel morgen noch! *lach* Aber wunderschön sind sie alle!



Und wie der Seppi dra di um, so drat si glaubi Juana nu a rum, oder 's drat Juana rum, vor lauter Sepiarium und Baumpilzstudium.^^

Königinnenwetter am See

Impressionen eines wunderbaren Spätsommertages mit Temperaturen weit über 20°.


Mittwoch, 17. Oktober 2012

"High Noon" oder "Fünf vor Zwölf"

Es war wirklich ein schöner Oktobertag, aber richtig blau war der Himmel zu keiner Zeit.
Kein Wunder, die Sprühflugzeuge scheinen ohne Pause zu fliegen. Auch eben noch, kurz vor Sonnenuntergang waren ihre giftigen Hinterlassenschaften deutlich sicht- und somit unübersehbar.

Stoppt die Verschandelung unseres Himmels und die damit verbundene Abkühlung unseres Klimas!
Stoppt die Ausbringung giftiger Substanzen und die damit verbundene Minderung unserer Lebensqualität!

Der Himmel überm See zur Mittagszeit, gegen zwölf Uhr mittags - high noon, oder fünf Minuten bis Ultimo.




Dienstag, 16. Oktober 2012

Es liegt Schnee auf den Bergen überm See



Nach der kältesten Nacht in diesem lausigen Oktober, wir hatten +/- 2° war der Gang zu meinem Klohäuschen heute früh überhaupt kein Vergnügen. Dieser Dienstag, wie auch schon der letzte Sonntag hielt nicht den Sonnenschein ein, den die Wettervorhersage versprach.
Vom Frost auf dem Säntis, meinem Hausberg, hatte ich wohl gelesen und Bilder gesehen, aber der Säntis ist so weit weg ..... .

Ich wollte den Tag eigentlich an der Sonne verbringen, aber als ich gemerkt hatte, daß der Himmel zumacht bin ich wieder in Wald, anstatt am Seeufer entlang um Sonne zu tanken.
Mehr als 10° erreichte die Tagestemperatur nicht, aber die wenigen Sonnenstrahlen die ich erhaschen konnte waren wirklich richtig warm und sehr erbaulich!
Wieder ein Beweis für die Unnatürlichkeit dieses Wetters! Windgeschützt hätte ich bei mehr als einem Wolkenloch im Shirt flacken können!

Auf dem Nachhauseweg, wir haben nämlich beginnenden Südföhn, wurde ich mit einer grandiosen Fernsicht belohnt und mir wurde gewahr, daß tatsächlich auf den Bergen überm See Schnee liegt. Das überwältigende Panorama wurde nur unwesentlich^^ von den gewohnten, wie üblich schmierigen, leicht rötlichen, und uns das Sonnenlicht stehlenden Kunstwolken getrübt.

Ach menno, mir scheint es wird immer schlimmer mit der Verschleierung des Sonnenlichts und ich kann nicht begreifen, warum dies niemand bemerken will! Nein, ich muß mich verbessern, mir scheint es nicht so, sondern ich erkenne es, klar und deutlich! All diese Herrlichkeit wie sie auf den folgenden Bildern zu sehen ist, wird uns ein ums andere Mal genommen, und wir schauen tatenlos zu!


Montag, 15. Oktober 2012

Angefressen, oder Juanas kleine Pilzgalerie - Teil 1

Das viel zu feuchte und trotzdem warme Oktoberklima beschert uns dieser Tage eine schier unglaubliche Pilzschwemme. Ich wage fast zu behaupten, das ich in meinem halben Jahrhundert welches ich auf dieser Erde weile, so etwas noch nie gesehen habe.


verschiedenste Baumpilze und büschelig wachsende Pilze

In meiner Kindheit und frühen Jugend wurde ich von meinen alten Herrschaften, die leidenschaftliche Pilzsammler sind, in die Pilze gezwungen. Trotz meinem Trotz gegen die elterlichen Zwangsausflüge habe ich doch einiges an Wissen mitbekommen. Dies ist natürlich im Laufe der Jahre verblaßt und so habe ich mir, auf Grund dieser überwältigenden Vielzahl von Pilzarten, in oft unglaublichen Formen und Farben, vorgenommen dieses Wissen wieder aufzufrischen.


Fast ein Hexenring, vermutlich Tonblasse Fälblinge - Hebeloma crustiliniforme

Im Wald ist es derzeit aufregender als an meinem See und so strolche ich täglich stundenlang durch die umliegenden Wälder und bin vollkommen fasziniert ab den zum Teil noch nie gesehenen Spezies Pilz.
Meine alten Herrschaften, die sich ja gut mit der Materie auskennen, sind zwischendurch ratlos über die Vielzahl der auch ihrem geschulten Auge, unbekannten Arten.

Gestern habe ich mich nun getraut und meine ersten Pilze gesammelt, ein stattliches Häuflein Toten- oder Herbsttrompeten und mein, wahrscheinlich Anfängerglück, erster Steinpilz.
Diese habe ich in dünne Scheiben geschnitten und über Nacht auf meine ollen Nachtspeicheröfen zum Trocknen gelegt. Dazu eignen sich diese ungesunden Stromfresser vorzüglich, und ich werde mir ein paar Gläser getrocknete Pilze auf Vorrat anlegen. Gut verschlossen sind sie Jahre, ja sogar Jahrzehnte lang haltbar!

Meine Photographie-Leidenschaft ist nun um ein vielfältiges, faszinierendes Motiv reicher geworden und so arbeite ich an einer kleinen Pilzgalerie. Meine Versuche die verschiedenen Pilze zu benennen, sind noch bescheiden. Der geneigte Leser möge mir bitte Fehlinterpretationen verzeihen, und um die ein oder andere Korrektur oder besseres Wissen bin ich wirklich dankbar.

Da ich nun von einer Pilzleidenschaft recht angefressen bin, lautet der Titel meiner ersten Pilzgalerie
Angefressen.


Samstag, 13. Oktober 2012

Wolkendramatik überm See

Gestern gab es wieder einen grauen Tag, und Regen am Morgen, Regen am Mittag, Regen am Abend. Doch gegen fünfzehn Uhr lockerte sich die Bewölkung etwas auf und der Regen machte für ein Weilchen Pause. Diesen kostbaren und willkommenen Moment nutze ich sofort aus um einen großen Spaziergang auf meinem Lieblingsweg zu unternehmen und frische Luft zu tanken.

Ein Stück des Weges führt durch ein Wäldchen, wo ich, wie schon des öfteren in diesem feuchten und noch recht warmen Herbst über die Mannigfaltigkeit der heimischen Pilzarten staunte.
Als ich nach viel Getrödel das Ende des Hains erreichte und weit über meinen See blicken konnte, war ich gleichsam überwältigt und erschrocken, was sich mir für ein gigantisches Wolkenspektakel und seltsames Zwielicht am Himmel überm See bot.

Aus
Zwielicht

Dämmrung will die Flügel spreiten,
Schaurig rühren sich die Bäume,
Wolken ziehn wie schwere Träume -
Was will dieses Graun bedeuten?
von Joseph von Eichendorff

Der Überlinger See erstrahlte in fahlem Glanz, denn die schon tiefstehende Sonne leuchtete schwach durch die dünne Wolkenschicht. Richtung Obersee zogen schwarze, vom Wind zerrissene, verschiedenschichtige Wolkenbänke gen Osten, als plötzlich der Wind auffrischte und braune Blätter aufwirbelte. Innert Minuten wandelte sich der Wind in einen heftigen Herbststurm der das Wasser des Sees aufpeitschte und in heftigen Wogen gegen das Ufer warf. Am anderen Ende des Sees, bei Bregenz hingen die Nebelfetzen bis tief in die Niederungen, und der mit fünfzehn Grad noch badetaugliche See zeigte sich in die Ferne besehen in einem kalten Blaugrau.
Keine zweihundert Meter weiter, am Konstanzer Horn blies der Sturm richtig heftig aus Westen und der Blick über den Konstanzer Trichter bot nebst blaugrün gefärbtem, bewegtem See, ein unbeschreibliches, schier atemberaubendes Wolkenszenario. Dann setzte ein heftiger kurzer Regen ein, der, die geneigte Leserschaft verzeihe mir, die Linse etwas trübte.

Bei all dem überwältigenden Schauspiel am Himmel muß ich mir immer wieder vergegenwärtigen, daß hier böse Mächte mutwillig unser Wetter manipulieren und uns ganz gezielt das Sonnenlicht trüben und unser Klima abkühlen. Ganz charakteristisch wieder für die künstlich hervorgerufene Bewölkung, die gerade abgeschnittenen unteren Wolkenkanten und die fehlende Dichte, die dicke Regenwolken eigentlich haben.

Um die nächste Biegung war der Regenschauer auch schon wieder vorbei und ich erblickte am Horizont über meinem Städle einige richtig blaue Wolkenlöcher, welche in krassem Gegensatz zu den noch immer über den Himmel rasenden grauen bis schwarzen, oft leicht rötlich braun gefärbten, künstlich erzeugten Schlechtwetterwolken.
Und kaum richtig in das Blau geblickt, sah ich auch schon wieder die Flieger, die uns dieses viel zu kalte, sonnenlose Herbstwetter mit ihrer giftigen Fracht bescheren.



Auch auf der hiesigen Rheinbrücke bot sich ein dramatischer Himmel. Auf der einen Seite Richtung See die dunklen, vom Sturm zerrissenen Regenwolken und auf der anderen Seite den Rhein hinunter geblickt, ein auffällig kontrastreicher Himmel mit blauen Lücken zwischen verschiedenschichtigen und unterschiedlich gefärbten Wolkenformationen.



Es ist in Worten schwer zu beschreiben und auch meine Bilder drücken diese gestrige Dramatik am Himmel überm See nicht recht aus und doch hoffe ich, daß ich etwas von dieser gewaltigen, herbstlichen Wolkendramatik anschaulich und einigermaßen lebhaft vermitteln konnte.


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Einmal Burgfräulein und zurück

Heute endlich mal ein trockener Tag, aber von Sonne leider keine Spur. So beschloß ich die Festungsruine Hohentwiel im benachbarten Singen zu besuchen, welche mit dem schönsten Panorama Baden-Württembergs wirbt, und die mit neun Hektar Fläche, größte Festungsruine Deutschlands ist.
Gedacht, getan und schon war ich mit meinem Velo am Bahnhof. Der Drahtesel wollte nichts zahlen, denn am Fahrkartenautomat ließ sich partout keine Fahrkarte für Zweiräder lösen.

Ich hab mich so auf die Höhe und etwas Sonne gefreut, das ich die langweilige, halbstündige Zugfahrt nur mit Ungeduld ertragen habe.
Singen ist die Stadt der Maggi-Werke und das Tor zu den vulkanischen Hegaubergen, und sowas von triest und wüst, da ist mein Fahrrad fast von selbst Richtung dem, bis an den Rand vollen Flüßchen Aach und dem Fuße des Hohentwiels gefahren, vorbei an der Bundesgartenschau, und dann bot sich ein schreckliches Bild.
Der Hohentwiel, und um seinen Gipfel jagten Nebelschwaden. Ich ahnte es, ich fuhr nicht der Sonne entgegen, sondern ich gelangte eher vom Regen in die Traufe.



Es war ja noch früh am Tag und bekanntlich verzieht sich der Nebel im Laufe des Nachmittags - jedenfalls am See. Aber nicht auf dem Hohentwiel! Dabei hat mir meine Haushaltsperle, eine stolze Singenerin, das ganze Jahr über erzählt, in Singen gäbe es eben, im Gegensatz zu Konstanz fast nie Nebel, denn der See ist ja soooo weit weg. *hüstel* Na der glaub ich aber nächstes Mal nichts mehr!!!

Auf halber Höhe des Vulkanberges lehnte ich so ziemlich aus der Puste, mein Stahlrößchen an einen Baum, in der Hoffnung es auf dem Rückweg wiederzufinden, und machte mich den Rest des Wegs zur Ruine, zu Fuß auf.

Groß und mächtig wirkt diese von unten, schließlich war sie zu früheren Zeiten eine Trutzburg und galt als uneinnehmbar.



Bis auf eine Schulklasse, deren Ausflügler lieber mit ihren Handys und Gameboys oder wie die Dinger heißen, rumspielten, als den lehrreichen Worten der Lehrerin zu folgen, hatte ich so ziemlich meine Ruhe. Eine Alt-Herren-Gruppe rutschte und schlitterte mir mit falschem Schuhwerk entgegen und eine Russenfamilie fuhr mit ihrem Mercedes-Benz, sogar bis obenhin zum rohen Pflastersteinweg, des Ruinengeländes. Schätze die Damen in ihren Stöckelschuhen hatten ihr Vergnügen auf den nebelnassen, moosigen und ungeschliffenen Steinen des Weges.
Wahrscheinlich waren für diese Damen die Verteidigungsmauern und Kasematten der trutzigen Ruine eben so unbezwingbar, wie für Feinde und Angreifer in grauer Vorzeit.

Ich hätte mir blauen Himmel und gute Sicht gewunschen, es wären tolle Photos geworden! Der See, die Schweizer Berge, die benachbarten vulkanischen Hegauberge, wie zum Beispiel der Hohenkrähen, der Hohenstoffeln, der Mägde- und der Heilsberg, ein tolles Panorama. Naja, ein anders Mal vielleicht, schließlich laufen die Herren Vulkanberge nicht davon.

Immerhin konnte ich mich als Burgfräulein Juana fühlen und mir lebhaft vorstellen wie klamm und zugig es die Bewohnerinnen anno dazumal in ihrer steinern Trutzburg hatten.



Fröhlich pfeifend machte ich mich irgendwann trotz Klammheit auf den Rückweg und war hocherfreut mein treues Stahlroß ohne Probleme wiederzufinden, und schon ungeduldig scharrend machte es sich sogleich auf den Weg, hinaus aus diesem heute so nebligen und ungastlichen Hegau.

Auch diesmal wollte sich keine Fahrkarte für das Zweirad lösen lassen und so stellte es sich unauffällig in eine Ecke vom Zug. Es war diesmal sogar der Schnellzug und nicht die Bummelbahn und so kippte der treue stählerne Gefährte zweimal um und holte sich eine dicke Beule am Blechle.

Liebe Bundesbahn, ich muß das hier mal kurz erwähnen, für die Ungastlichkeit gegenüber mitgebrachten Rädern ist ein Aufpreis eine rechte Unverschämtheit!
Kein Wunder das die Schwarzfahrerei blüht!

Aber, wir steigen in Konstanz aus dem Zug und die Wolken lichten sich ein wenig und wir erhaschen doch noch einen heißersehnten Sonnenstrahl.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Spinat macht stark

Das Auge ißt mit, und auch unsere Gesundheit dankt uns den Konsum einheimischer Gemüse.

Juanas Variationen von feinem Blattspinat mit knackigen Früchten der Saison:

Dienstag, 9. Oktober 2012

Die Perle am Untersee

Nein, 's ist kein Hundertwasserhaus.



Schloß Steckborn wurde schon 1282 erbaut und derAbt von Reichenau, Diethelm von Castell, wollte es zu Beginn des 14. Jahrhunderts zur Abteimacht der Region machen.
Aber fast könnte man meinen, der Friedensreich hätte sich dort Inspiration für seine Zwiebelturmhäuser geholt.

Montag, 8. Oktober 2012

Es ist echt vollkommen irrsinnig!

Nun nehme ich das dritte Jahr zum Wochenende nach dem Feiertag zur dt. Einheit meinen großen Urlaub.

Ich hab' s geahnt - exakt zu diesem Datum kippte auch in diesem Jahr wieder der Spätsommer, wie schon die zwei oder sogar schon drei Jahre zuvor.
Vorgestern, ich hätte kotzen können. Nach einem wunderbaren Start in einen herrlich sonnig warmen Herbsttag, hat eine Stunde nach meinem Urlaubsbeginn der Himmel dicht gemacht und ich bin hinten am Ende vom Hörnle noch einmal schwimmen gegangen, mit dem Bewußtsein, daß es vielleicht das letzte Mal sein wird. Die Lymphdrüsen im Hals schmerzen auch und gestern nach einem längeren Telefonat mit meiner Mutter, hatte ich ne Reibeisenstimme, wie früher nach sechzig "Winston". *hust* Draußen auf meinem Steg ist es einfach nicht mehr sehr gemütlich gewesen, die letzten Tage. Nur wegen der künstlich hervorgerufenen Bewölkung!

Dieser Wetterumschwung, exakt zum selben Zeitpunkt wie die letzten Jahre, zeigt wieder diese Unnatürlichkeit auf. Das Wetter zum Herbstanfang verhält sich nicht konstant drei Jahre gleich und dann auch noch der Entzug des "goldenen Oktobers"! Ich erinnre mich an ein Jahr, da brauchte mein Kronprinz noch mütterliche Aufsichtspflicht, da war ich noch am 31. Oktober im Rhein schwimmen. Lang ist es her, schätze um die 12 - 15 Jahre.

Die Wettervorhersage widerspricht sich tagtäglich, im Versuch die unkalkulierbaren, weltweiten, Wetterphänomene irgendwie plausibel zu erklären. Erst meldeten die Wetterfrösche kein Goldener Oktober in Sicht, dann hieß es gestern auf einmal der Goldene Oktober klopfe an. *klopfklopf* *kopfkratz* Also wahrscheinlich bin ich über Nacht taub geworden, ich höre nicht das leiseste Klopfen und es sieht heute früh alles andere als gülden aus. ...
Eben habe ich gelesen, daß der Goldene Oktober nun doch nicht anklopft, sondern ingesammt wechselhaft bleibt, schon wieder wurde die gestrige Vorhersage revidiert. Ein Glück, ich bin also doch nicht taub!

Nichts ist mehr so wie es sein sollte!

Wir leben in einer Scheinwelt, das schöne Wetter wird uns vorgegaukelt. Da macht man einfach die letzten Septembertage bißchen schönes Wetter und schon haben wir das Gefühl, der September war wunderbar und überhaupt hatten wir doch einen tollen Sommer! Vergessen ist der viel zu kalte April, der Mai, der seinem Namen Wonnemonat keine Ehre gemacht hat, der verregnete Juni, Juli und August, die an den wenigsten Tagen hochsommerlich waren, dann der September, der letzte Sommermonat war viel zu herbstlich angehaucht. Wir sind im Laufe der Jahre abgestumpft. Wir haben das Empfinden für einen natürlichen Rhythmus und unverfälschte Gefühle verloren. Von daher sind wir so was von manipulierbar geworden, es ist beschämend.
Uns wird der Spätsommer und der Herbst genommen, und uns per Werbung mit Spekulatius und Lebkuchen in den Regalen suggeriert, daß Weihnachten und der Winter vor der Türe steht. Man schaue auf die Kleidung der Menschen, Fellstiefelchen und wattierte Daunenjacken schon seit Anfang September! Im krassen Gegensatz dazu bin ich vorgestern, vor dem Wetterumschwung, am Samstagnachmittag barfuß in Rock und Trägerhemdchen Richtung Steg, und auf zu meinem wahrscheinlich letzten Bad im See, gehüpft!

Wir hatten bis Samstag gegen vierzehn Uhr dreißig herrlichstes Spätsommerwetter, und ich war die letzten Wochen in 18°, dann in 17°, am Ende 16° warmem Wasser eine badende Verrückte, die Eiserne. Früher war das normal! Wir sind verweichlicht und nicht mehr gewohnt Wind und Wetter zu trotzen. Die meisten Leute bläst ein kleiner Windstoß um.

Ich trainiere mich, soweit es die Vernunft erlaubt.
Heute ist das Kratzen im Hals wieder vorbei und sollte das Wetter nachmittags wider Erwarten, doch golden und warm werden, so werde ich doch noch einmal schwimmen gehn. Wer weiß wozu man etwas Abhärtung brauchen kann - kann ja passieren, daß man uns auf einmal die Energiepreise derart in die Höhe treibt, daß wir es uns nicht mehr leisten können in gut geheizten Stübchen zu hocken.



Was hier anmutet wie das Gemälde eines surrealistischen Künstlers war der Himmel überm See am Samstag gegen sechzehn Uhr dreißig. Nicht eine einzige Wolke ist echt, die gesamte Bewölkung ist künstlich erzeugt, durch diese elenden Aerosole, die uns langsam aber sicher krank und schwach machen.



Wer Chemtrails "Himmelsgirlanden" nennt, und wer über diese "wunderschönen" leicht rosafarbenen Kunstwolken in "Ahs" und "Ohs" ausbricht, der möge sich bitte immer wieder vergegenwärtigen, daß diese Schmierereien an unserem Himmel nichts, aber auch gar nichts Herrliches oder gar Fröhliches, wie eine bunt gespannte Festgirlande, verheißen!
Diese Streifen regnen auf uns schädliches Gift herunter. Wer es nicht glaubt, der fange doch einfach mal das Regenwasser auf und beobachte die Rückstände im Wasser über Licht mit einer Lupe, besser mit einem Mikroskop, oder lasse das Ganze in einem Labor analysieren.


Samstag, 6. Oktober 2012

Der Höhlenpilz

Schlau hat er sich das ausgedacht
und sich den hohlen Raum,
in einem großen Buchenbaum
zum Heim gemacht.


Freitag, 5. Oktober 2012

Ein Korallenriff im Wald

... und ich träum von nem Korallenriff,
durchquer in meinem kleinen Segelschiff
das türkisblaue, klare weite Meer.
Ich aale mich in weißem, warmem Sand,
an einem Kokospalmenhain am Strand.
Ach, träumen fällt mir überhaupt nicht schwer ....


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Durch Wald und Flur

Ich finde so herbstlich ist die Natur noch gar nicht. Die Früchte des Herbstes, sicher, die sind schon reif, das schwül warme Treibhausklima des Sommers war ja entsprechend günstig. So viele Paprika, Tomaten und Peperoni wie in diesem Sommer habe ich noch gar nie geerntet.
Als ich gestern mit dem Rad eine kleine Tour gemacht habe, bin ich ab Hegne quer durch den Wald, vorbei an Adelheiden, wo heute an das ehemalige Frauenkloster nur noch eine schlichte Gedenktafel und ein kleiner Hof mit Landwirtschaft erinnert.



Für Anfang Oktober sieht es doch noch wenig herbstlich aus, es ist alles so frisch und grün!



Nach kurzer Fahrt ging es durchs Dingelsdorfer Ried und sobald ich anhielt um ein Photo zuschießen wurde ich sogleich von Stechmücken umschwirrt und recht verstochen. Eigentlich müßten die Schnaken bei der nächtlichen Kälte doch schon recht müde sein. Und auch hier mutet der Wald noch wenig herbstlich an.



Herbstlich ist allerdings der Geruch im Wald. Es riecht nach feuchter Erde, frischem Moos und ganz extrem nach Pilzen, die überall in großer Zahl aus dem Waldboden schießen und auch auf den feuchten Baumstämmen dicht an dicht stehen.



Beachtlich sind die Flurschäden, welche die Stürme übers Jahr angerichtet haben und auch die Nässe der Waldwege, mit dem Rad oft eine Schlitterpartie durch tiefen Matsch. Entsprechend sahen der königinnenliche Drahtesel und die entzückenden königinnenlichen Waden aus!
Weiter ging' s über den Purren,



an der Insel Mainau vorbei



und auch dort ist noch alles grün, noch nichts ist herbstlich bunt gefärbt und auch recht wenig welkes Laub knackt und raschelt unter den Reifen des Velos.



Das Laub nimmt zwar ganz langsam das Grün heraus, aber insgesamt besehen sieht alles noch recht frisch aus - unverbraucht, nicht von sommerlicher Hitze verdörrt. Sicher wird es ziemlich schnell gehn, vielleicht schon nächste Woche, dann sind die Blätter rot und gelb und zum Sterben bereit.

Aber gestern noch nicht und so radelte ich weiter bis zu meinem königinnenlichen Steg, an den alle Wege am See führen.
Dort schreckte mich für einen Moment eine riesige, majestätische Hornisse auf, auch sie schien noch recht munter den herbstlichen Temperaturen zu trotzen.



In der hellen Sonne ist es noch richtig warm und nach der Tour durch den Wald lud das stille Wasser des blauen Sees zum Bade ein.
Für mich ist dieser Herbstbeginn genauso unnatürlich wie die Kunstwolken am Himmel. Kalte Nächte mit nur 6° stehen im krassen Gegensatz zu richtig heißen Sonnenstunden während des Tages, das Tagesklima ist aber im Schnitt zu kalt. Der Himmel ist mit schmierigem Wolkengedöns bedeckt, und wenn er blau ist, dann wird das wärmende Sonnenlicht durch einen ganz dünnen, oft kaum sichtbaren Schleier gedämpft.



Wie lange lassen wir uns noch gefallen, daß uns das Sonnenlicht gestohlen wird?