Montag, 30. März 2015

Der Schwarzmilan (Milvus migrans)


Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Zurück aus seinen Winterquartieren im Süden der Sahara ist er seit wenigen Wochen wieder vermehrt am See zu beobachten.
Der Schwarzmilan ist mit einer Körperlänge von 48-58 cm und einer Flügelspannweite von 1,30-1,50 m nur unwesentlich kleiner als der Rotmilan. Er wird unter anderem auch kleiner Schwalbenschwanz, Mäusear, Brauner Geier, Schwarzer Falke oder Hühnerdieb genannt.
Der braune Greifvogel ist nicht weniger majestätisch als der Rotmilan und genau so anmutig wenn er hoch oben am Himmel seine Runden dreht und sich mit Hilfe der Winde höher und höher schraubt.
Wie auch der Rotmilan ist Milvus migrans deutlich an seinem gegabelten Schwanz zu erkennen. Nach Milvus milvus ist auch er, einer der schönsten Greifvögel überhaupt.

Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Letzte Woche hatte ich das Glück eines dieser herrlichen Tiere bei der morgendlichen Tränke am Seerhein zu beobachten. Er mußte mich bemerkt, schließlich haben diese Vögel "Adleraugen" und können eine Maus aus ungefähr drei Kilometern Höhe erkennen. Normalerweise fliegen Greifvögel ziemlich schnell auf und davon wenn sie sich beobachtet fühlen, diese Erfahrung habe ich schon allzuoft gemacht. Dieser Braune Geier ließ er sich von mir ausnahmsweise einmal nicht stören. Ich traute mich fast nicht zu atmen, geschweige denn die Einstellungen an meiner Kamera zu ändern.

Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Aus Der Schwarzmilan (Milvus migrans)

Ist er nicht wunderschön?
Ich hätte dem großen Raubvogel gerne, so fast atemlos, noch ein Weilchen länger zugeschaut, so beeindruckend war das morgendliche Schauspiel am stillen Rheinufer, aber irgendwann war sein Durst gestillt und er flog mit kräftigen Flügelschlägen seiner großen, braunen Schwingen von dannen.
Ein kleines Glück, welches lange noch nachwirken wird.

Weitere Bilder gibt es wie immer in der Bildergalerie:

Montag, 23. März 2015

Rotmilane - Die "Könige" des Himmels überm See

Nach einem kühlen Wochenende und einem trüben Montagmorgen, startete der Tag gegen Mittag endlich wieder in den Sprühling. Etwas frisch war es, nur knapp 12° bei stetem Ostwind, aber immerhin Sonnenschein! So beschloß ich meine Lieblingsinsel einmal mehr zu um radeln, zumal die angebaute Kresse lockte, welche viel intensiver schmeckt als die auf der Fensterbank gezogene.

Auf dem Weg zur Reichenau habe ich mich furchtbar vertrödelt, denn zwei kreisende Rotmilane zogen mich in ihren Bann.
Seit ich photographiere ist es mein größter Wunsch solch einen herrlichen Vogel einmal präsentabel abzulichten. Der Rotmilan, mit dem wohlklingenden lateinischen Namen Milvus milvus, ist ein häufig zu beobachtender Raubvogel am See. Es ist ein faszinierendes Schauspiel wenn sich die mächtigen Greifvögel hoch in den Himmel hinaufschrauben und ihr Gefieder in der Sonne rotgolden glänzt.

Irgendwie majestätisch - was hatte ich heute für ein Glück!

Aus Der Rotmilan (Milvus milvus)

Und diesem Glück nicht genug, habe ich entdeckt daß die beiden einen Horst haben, ein Rotmilanpärchen also. Toll! So hoffe ich daß ich mit diesen beiden wunderschönen, herrlich gefiederten Tieren noch weitere aufregende Beobachtungen haben werde.

Aus Der Rotmilan (Milvus milvus)

Aus Der Rotmilan (Milvus milvus)

Die Reichenau habe ich trotzdem umrundet und wie immer viele beglückende Eindrücke mitgenommen, aber die unerwartet nahe Begegnung mit Milvus milvus war die schönste Bereicherung dieses Tages.

Mittwoch, 18. März 2015

Ein malerisches Idyll

Am gestrigen herrlichen Frühlingstag zog es mich einmal mehr hinaus auf die Insel Reichenau. Wie sehr habe ich die Ausflüge auf die malerische Insel über den Winter vermißt. Jetzt, wo die Touristensaison noch nicht angelaufen ist, genieße ich die Umrundung der schönen Insel auf dem Fußgängerweg entlang des Ufers.

Aus Malerisches Idyll

In wenigen Wochen werde ich den rasenden Bikern mit ihren windschnittigen Helmen und futuristisch anmutenden Brillen wieder den Vorrang lassen und mich auf den landwirtschaftlich genutzten, stillen Feldwegen an der Beschaulichkeit des fruchtbaren Eilands ergötzen.
Aber noch sind die Ufer weit und leer, vor allem sind die Grundstücke direkt am See noch nicht von den Besitzern gegen unbefugtes Betreten gesichert. Wenn die Touristen und die rasenden Biker wie die Schmeißfliegen über das malerische Idyll einfallen, verrammeln die Insulaner ihren Besitz mit Ketten und Sperren, wohin man schaut sieht man Schilder auf den groß "Betreten verboten" steht oder "Privatgrundstück - KEINE öffentliche Toilette".
Aber noch ist es nicht soweit und das werde ich reichlich auskosten.
Wäre ich malerisch veranlagt, so gäbe es hier eine Unmenge an Motiven welche sich mit Öl auf Leinwand pinseln ließen.

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Viel von der blauen Farbpalette hätte ich als Malerin für den Himmel gestern nicht gebraucht, denn von frühlingshaften Himmelblau war leider, einmal mehr, nicht viel zu sehen, auch wenn die Temperaturen an windgeschützten Stellen sehr mild waren. Noch blüht und grünt es wenig auf der Insel und die augenfälligsten Farbtupfer sind die unzähligen Fischerboote, welche oft noch im Winterschlaf an den schilfbewachsenen Kiesstränden liegen. Erstaunlich finde ich immer wieder die Kreativität mit denen die Reichenauer ihre Anwesen verschönern. Bald kommen die unzähligen Palmen und Kakteen wieder aus den Gewächshäusern in die Gärten - immer und immer wieder eine Augenweide.

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Aus Malerisches Idyll

Bald, schon bald werde ich wieder, mindestens einmal die Woche, über die herrliche Insel radeln, frisches Gemüse einkaufen und das malerische Idyll genießen.


Samstag, 14. März 2015

Haubentaucher im Liebestaumel

Über den Winter hat man nur sehr wenige Haubentaucher am See und am Seerhein beobachten können. Mit der ersten Frühlingssonne zieren sie und mehr und mehr die Wasservogelwelt ringsum. Letzte Woche schwammen sie meist noch alleine und zeigten noch kein Balzverhalten, doch mittlerweile ist bei den anmutigen Tieren der Fortpflanzungstrieb erwacht und sie in ihrer Balz nicht zu überhören.
Das Werben der Brutpartner ist ein wirklich faszinierendes Schauspiel und folgt einem besonderen Ritual. Sie schütteln mit ihren Köpfen hin und her und knicksen dabei, dann tauchen sie ab, um Brust an Brust aus dem Wasser empor zu schießen. Dabei präsentieren sie sich gegenseitig Pflanzenteile die zum Nestbau geeignet sind.

Dieser Tage war ich einigermaßen erstaunt als ich ein Pärchen Haubentaucher entdeckte, die wohl die Balz schon hinter sich und mit dem Nestbau begonnen hatten. Sie widmeten sich unermüdlich und eifrig der Begattung und ich hatte das Glück dieses Schauspiel aus nächster Nähe miterleben zu dürfen.
Nach einer kurzen Balzphase mit Knicksen und Kopfschütteln, ein paar Schilfstückchen ins Nest steckend, kamen die beiden schönen Tiere sogleich zur Sache. Dabei buckelt das Weibchen auf dem Nest und stößt sanfte zirpende Rufe aus, sie signalisiert daß sie zur Paarung bereit ist. Dann legt sie sich flach auf das Nest und das Haubentauchermännchen besteigt sie von hinten. Wirklich sensationell ist das Aktende, der Abgang sozusagen, er rutscht über den Kopf des Weibchens zurück ins Wasser.

Aus Haubentaucher im Frühlingstaumel

Aus Haubentaucher im Frühlingstaumel

Aus Haubentaucher im Frühlingstaumel

Aus Haubentaucher im Frühlingstaumel

Aus Haubentaucher im Frühlingstaumel

Das war für mich ein richtig aufregender und spannender Moment, so oft habe ich schon Haubentaucher bei der Balz beobachtet, aber noch nie beim Sex!

Vor ein paar Tagen traf ich das Brutpärchen an der selben Stelle an. Den Nestbau haben sie schwerlich vernachlässigt, aber am Liebesakt scheinen sie großen Gefallen gefunden zu haben.
Mein erster Versuch ein Video zu drehen ist zwar noch bescheiden, aber es zeigt die wohl auffälligsten und bekanntesten Schilfbewohner des Seegebietes in voller Aktion und das mit Originalton. Herrlich!


Donnerstag, 12. März 2015

Schillernd, geheimnisvoll, selten und scheu - Der Eisvogel

Nach einer französischen Sage kam er zu seiner Farbenpracht, weil Noah ihn mit dem Auftrag, nach Festland Ausschau zu halten, fliegen ließ. Wegen eines heftigen Sturms mußte der Eisvogel so hoch fliegen, daß die Sonne unter ihm lag. Dabei nahm die Oberseite die Farbe des blauen Himmels an, die Unterseite färbte sich durch die Glut der Sonne rot.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Die herrlich schillernden Farben sind bei diesem wunderschönen, anmutigen Vogel einzigartig. Je nach Sonneneinwirkung und Nässe des Gefieders wirken sie anders, der Rücken leuchtet dann von blau bis ins türkis und die Unterseite von rot bis rostbraun. Diese prächtige Färbung, seine heimliche Lebensweise und seine Seltenheit haben den Eisvogel berühmt gemacht. 2009 wurde er zum Vogel des Jahres gewählt.

Inzwischen begegnet mir der Eisvogel immer öfter, doch meist dauert diese Begegnung nur einen Wimpernschlag. Gestern war wohl mein Glückstag!

Mittwoch, 11. März 2015

Ausflug zum Nordufer des Überlinger Sees

Mit dem Frühlingserwachen wächst das Bedürfnis einmal andere Gegenden des Sees zu besuchen. Mein winterlicher Radius ist zwar reizvoll und abwechslungsreich, aber es wird nun Zeit Orte zu besuchen die man, wenn die Touristensaison anfängt besser meidet. So beschloß ich gestern mit der Autofähre nach Meersburg überzusetzen und das Nordufer des Überlinger Sees zu erkunden.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Bei herrlichem Sonnenschein genoß ich es reichlich mir den frühlingsfrischen Fahrtwind um die Nase wehen zu lassen. Nach knapp 20 Minuten ist man am anderen Ufer und hat einen herrlichen Ausblick auf die malerische Kulisse des beschaulichen Städtchens Meersburg mit seiner alten Burg, dem Neuen Schloß, den farbenfrohen alten Fachwerkhäusern und den steilen Rebbergen.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Noch ein bißchen karg ist die Landschaft an den weiten Ufersäumen und die Hauptverkehrstraße welche neben dem Radweg, entlang des Sees verläuft, läd nicht unbedingt ein, länger zu verweilen.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Nur ein kurzer, aber trotzdem genußvoller Blick auf die im Dunst liegende Blumeninsl Mainau und den Bodanrück am Südufer des Überlinger Sees, die Landschaft im Westen Richtung Überlingen und Sipplingen verschwindet im undurchdringlichen Dunst.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Nach nur wenigen Kilometern erreicht man Unteruhldingen mit seinen prähistorischen Pfahlbauten und hat einen herrlichen Blick auf die Barockkirche Birnau, welche weithin sichtbar über den Rebhängen, oberhalb von Schloß Maurach, einem ehemaligen Hofgut des Klosters Salem, thront.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Die Sicht gegen Westen bleibt weiterhin im Dunst verborgen.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Hier war ich nun am eigentlichen Ziel meines Ausflugs gelandet, dem Naturschutzgebiet an der Mündung der Seefelder Aach. Leider war der Himmel als ich dort ankam komplett zugezogen und sofort wurde es unangenehm kühl.
Noch karg und wenig grün ist so ein Naturschutzgebiet, ohne Sonnenschein, doch recht öde und trostlos, aber ein paar schöne und aufregende Vogelbeobachtungen habe ich dennoch gemacht.
Fröstelnd trat ich die kurze Strecke zurück nach Meersburg an und konnte unterwegs einen, zwar nur schwach ausgeprägten, Halo um die schrecklich entstellte Sonne entdecken.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Wieder zurück auf meiner Seite des Sees genoß ich die inzwischen wieder etwas kräftigeren Sonnenstrahlen und den Ausblick auf meine Metropole am See.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Die zarten Dunststreifen über dem See tauchten das Panorama in ein reizvolles Licht.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Zum Abschluß dieses Tages durfte ich dann noch zwei Sun Dogs neben der vollkommen entstellten Sonne bestaunen.

Aus Am Nordufer des Überlinger Sees

Was für ein wunderbarer Tag!


Montag, 9. März 2015

Pas de deux am Untersee

... und sie tanzen zu zwein in den Frühling hinein.

Sonntag, 8. März 2015

Frühling


Aus Juanas Himmelsbeobachtungen

Die Welt, sie singt, sie tanzt, sie lacht.
Der Frühling hat sich endlich aufgemacht.
Der Seerhein sich im frischen, frühlingsblauen Kleide zeigt,
kein Vöglein in den knospenden Zweigen schweigt.

Die Haubentaucher lautstark balzen,
im Drei-Vierteltakt die Schwäne dazu walzen.
Die Welt, sie singt, sie tanzt, sie lacht.
Der Frühling hat sich endlich aufgemacht.

Kleine Mücken spielen "fangen und kriegen".
Im Glanz des Sonnenlichts die ersten Schmetterlinge fliegen.
Die Welt, sie singt, sie tanzt, sie lacht.
Der Frühling hat sich endlich aufgemacht.

Nur der Himmel, der hat nicht recht mit gelacht.
Sein tiefes Blau wurd' einmal mehr zunicht' gemacht.
Doch die Welt, sie singt, sie tanzt, sie lacht.
Denn der Frühling hat sich endlich aufgemacht.

Unübersehbare Streifen steh' n am blauen Frühlingshimmel still,
mutwillig ausgebracht - die Menschheit es nicht sehen will.
Denn die Welt, sie singt, sie tanzt, sie lacht.
Der Frühling hat sich endlich aufgemacht.

Aus Juanas Himmelsbeobachtungen






Samstag, 7. März 2015

Freitag, 6. März 2015

Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - die neuen Bewohner der Wulesaueinsle (Wollschweininsel)

Vom 1. Dezember bis zum 1. März, eines jeden Jahres, ist es der Öffentlichkeit erlaubt die Wollschweininsel im Kreuzlinger Hafen zu besuchen. Den Rest des Jahres bleibt das kleine überschaubare und sehr ungewöhnliche Eiland den Wollschweinen, schottischen Hochlandrindern und der schillernden Welt der Amphibien, Insekten und Vögel vorbehalten. Schon im letzten Winter haben mir die drolligen, wolligen, sehr zutraulichen und fast immer munteren Schweine die winterliche Tristesse versüßt.
Juana uff dä Wulesaue-Insle, damals war ich sofort verliebt in Iggy, Vreneli, Heidi und des Stuempli. Mein süßes kleines Stuempli vom letzten Winter habe ich sofort wiedererkannt (auch Tiere haben unterschiedliche Gesichter!) und das Stuempli, der kleine Racker, mich auch! Der kurze Mocken ist übers Jahr zu einer stattlichen Sau herangewachsen, der größten von den Vieren und zum anerkannten Anführer der kleinen Schweinebande.

In der trostlosen Sonnenlosigkeit der ersten vierzehn Dezembertage 2014 waren die Wollschweine wie ein kleiner Freudenpfuhl, in dem ich mich in grauen Stunden wohlig suhlte. Meine vier alten Sauen bekamen dann alsbald in den Genuß einer 7-köpfigen, quirligen Rasselbande. Quasi zur Erbauung der letzten Lebenswochen, wie ich nun weiß. Zwei Winter und nur einen Sommer werden die Wollschweine alt. Sie regulieren über den Sommer mit ihrer Wühltätigkeit den Boden, sodaß die Insel ein karges Eiland bleibt. Ideale Brutstätte und Kinderstube für zahlreiche seltene Tiere. Mitte Februar waren die kleinen Schweine "verwaist", Iggy, Vreneli, Heidi und des Stuempli waren ihrer Bestimmung zugeführt worden und bereichern jetzt die Speisekarte lokaler Gourmands. Ach mein Stuempli, du arme Sau! Arme Sau? Massentierhaltung sieht anders aus und so haben diese Tiere zwar eine kurze Lebenserwartung, aber es sind wenigstens glückliche Schweine!

Aber nun zu den zuckersüßen, kleinen, neuen Bewohnern der Wulesaueinsle, darf ich vorstellen: Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger.

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Spyri und Maggi, die beiden kleinsten, der blondgelockten Ferkelchen waren den Herausforderungen der winterlichen Wollschweininselwildnis noch nicht gewachsen und wurden deswegen im warmen Stall noch etwas aufgepäppelt. Während der Frostperiode waren die Teiche mit Elektrozäunen gesichert worden, damit die wolligen Vierbeiner nicht, wie schon einmal, auf dem dünnen Eis einbrechen. Mit dem Tauwetter waren dann auch Spyri und Maggi wieder unter Ihresgleichen, um das kurze, aber glückliche Schweineleben auf der Insel anzutreten. Die Kleinen kommen, die Alten gehen.

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

So lieb sind sie nicht immer miteinander, im Kampf um die süßesten Aepfelis und die knackigsten Rueblis gibt es dann schon einmal wüste Beißereien und knurrende Grunzer, bevor der Schwächere laut quiekend außer Reichweite flüchtet.
Irgendwann einmal sind sie wie wild auseinandergestoben, als ich mit meiner Tüte Leckereien auftauchte und ich wunderte mich warum sich die Tiere auf einmal vor mir erschraken.
Es war alles andere als ein Erschrecken, es waren Bocksprünge der Vorfreude auf meine Mitbringsel! Herrlich!
Am besten gefallen mir die frischgebackenen Insulaner wenn es regnet. Dann ist ihre Wolle so herrlich schimmernd, blauschwarz und der Lehm im Fell sieht aus wie eine Art Kriegsbemalung.

Aus Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger - Wulesaue (Wollschweine) 2014/15

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge habe ich mich von Dürenmatt, Hunziker, Spyri, Zwingli, Maggi, Federer und Flückiger verabschiedet und sie mit einer Extraportion Aepfelis in ihr Inselleben entlassen.
Nun darf es endlich Frühling werden und ich sag "Uff Wiederluege"! - Bis zum nächsten Dezember!