Donnerstag, 22. September 2011

Am See



Ein Meer voller Farben, voll Tiefe,
voll von scheinbarer Unergründlichkeit.

Stille- durchbrochen vom Kreischen der Möwen,
das sanfte Murmeln der Wogen auf steinigem Grund.

Der Sonne Licht, welches den Nebel durchbricht
und sich spiegelt am Horizont.

Blau, grün, glitzernd und so klar,
ein jeder Kiesel am Grunde sichtbar.

Die Unendlichkeit des Augenblicks
stillt meine Trauer um den verblassenden Sommer.

Mittwoch, 21. September 2011

Die Eiserne

Heute war ich endlich wieder schwimmen, das Wasser ist doch noch genießbar und eben habe ich eine neue Seite zur aktuellen Wassertemperatur gefunden, da meine gewohnte nach Ende der Freibadsaison nicht mehr aktualisiert wird. Es hatte mittags 18,3° und wie auf dem Bild ersichtlich aktuell sogar 18,9°! Whow!



Juhei! Da geh ich wohl doch noch ein paar Tage schwimmen! Die 6 Monate Marke werde ich wohl nicht mehr knacken, aber die 5-Monate-Marke hab ich schon. *lach* Am Ostersamstag, den 23. April bin ich dieses Jahr das erste Mal im See gewesen und somit hab ich die offizielle Freibadesaison lange überholt.
Das ist mir richtig ans Herz gewachsen, das Schwimmen und mir hat es die letzten drei kalten Tage richtig gefehlt. Der "Seelenbalsam" oder ein Teil meines täglichen "Wohlfühlprogramms" ist das Bad im See geworden.

Gestern stand ich schon sehnsüchtig mit dem Badezeug auf meinem Steg, aber die Luft war einfach noch nicht einladend genug um sich aus den Klamotten zu schälen und im Bikini die Wassertemperaturen zu testen.
Heute war weit und breit keiner meiner Mitschwimmer oder Mitschwimmerinnen zu sehen, das gibt einem ein richtig erhebendes Gefühl. Mein Steg, mein See- auch wenn ich nicht mehr bis zum Seezeichen Nummer 14 rüber schwimme.
Und ich werd sie vermissen meine alten Herren, den Fedor und den Wolfgang besonders. Bin mal gespannt ob es in diesem September nochmal ein Wiedersehen gibt.

Ich jedenfalls bin die Eiserne, auch wenn ich meinem Doc versprochen habe kein Eisschwimmen zu veranstalten. Püh! Was denkt denn der? Ich bin doch nicht verrückt!
Aber wie aus der nachstehenden Grafik ersichtlich, hab ich noch etwas Karenz, bis der See die Temperatur vom 23. April hat! Ja, ja und somit auch bis man mich für verrückt erklären kann. *lach*

Sonntag, 18. September 2011

Traraaaa, traraaaa, der Herbst ist da!

Jetzt lässt er sich nicht mehr verleugnen, der Herbst!

Mit dem heftigen Westwind letzten Sonntag hat es angefangen. Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, dann knackt es unter meinen Rädern nun mehr beständig. Anfang der Woche konnte ich dieses Geräusch gar nicht recht einordnen. Aber der zum Teil recht böig auffrischende Westwind hat es kräftig regnen lassen- Eicheln, Haselnüsse und Kastanien.
Mein Bikini ist schon die ganze Woche nach dem Schwimmen draußen nicht mehr recht trocken geworden.
Der Sonnenstand auf meiner Altane lässt inzwischen sehr zu wünschen übrig und so mussten meine Pflanzen alle ein bisschen zusammenrücken, um die letzten Sonnenstahlen für dieses Jahr noch mit zu nehmen zu können.

Auf der anderen Hälfte meiner Veranda ist schon Dauerschatten und bald muss ich, um zu Hause überhaupt noch Sonne genießen zu können, die Leiter an mein Klohäusle rücken und oben auf dem heißen Blechdach thronen.

Die offizielle Freibad-Saison ist seit heute beendet und ich glaube die Bademeister konnten heute in Anbetracht der Wetterlage einen entspannten Arbeitstag einlegen.


Regen, Regen und nochmal Regen.


Ich war gestern noch einmal ausgiebig Schwimmen, obwohl die Sonne sich bedeckt hielt, aber nach einem Blick auf die Wetterprognose der nächsten Woche, mit relativ tiefen Nachttemperaturen, glaube ich, dass auch meine persönliche Badesaison beendet ist.
Sollte es wider Erwarten doch noch badetauglich bleiben freue ich mich natürlich umso mehr.

Den heutigen Regentag habe ich genutzt um meinen letztens erstandenen, tannengrünen Bräter einzuweihen. Es gibt scharfes Gulasch mit Kartoffeln.
Lustig, mein Kronprinzchen und ich hegten den gleichen Essenswunsch.
Es scheint also, zum Herbst gehört ein deftiges Gulasch! *lach*
Und ich habe den "Putz in den Herbst" eröffnet. Den Frühjahrsputz wie üblich verpasst, denn Sommer über nur das Nötigste gemacht und jetzt wo die Tage wieder länger werden, wird`s so langsam Zeit die heimische Höhle für den Winterschlaf vorzubereiten.

Während die Musi im Regen für die Dirndln und die Lederhosnträger auf dem Konstanzer Oktoberfest spuit, heiz ich mir beim Kochen und Putzen so richtig ein. Mir ist nun wirklich richtig heiß, denn ich genieß ihn noch, den Sommer, wenigstens den of 69.

Donnerstag, 15. September 2011

Eptilepti aber happy!

Heut Nacht lag ich wieder mal nur im Halbschlaf, als plötzlich das schwarze Fiesel an meinem Fußende hochschoß, wie von der Tarantel gebissen und ich vor Schreck gleich mit. Sie sprang in hohem Bogen vom Bett und ging ab wie die Feuerwehr. Immer im Kreis rum, immer im Kreis rum, als wollte sie sich selbst in Schwanz beißen. Ich dachte echt, jetzt hat das arme Kätzchen einen epileptischen Anfall und knipste erschrocken das Licht an.
Sofort bemerkte ich den Auslöser für Fiesel`s Eptileptihekti-k.

Eine Fledermaus hatte sich in meinem Schlafzimmer verirrt und schwirrte ganz aufgeregt immer im Kreis rum, immer im Kreis rum......und das Fiesel immer im Kreis rum, immer im Kreis rum, mir wurd`s auch schon ganz drimmlig, von dem Ganzen immer im Kreis rum, immer im Kreis rum, als die Fledermaus endlich den Ausgang fand.
Leider nicht das Fenster durch das sie hereingeflogen war sondern die Türe zum Flur.



Dort hat sie sogar den alten Jim aus seiner "Alterstarre" erweckt und er war hellwach und voll intressiert. Naja, das Fiesel jedenfalls hinter der Fledermaus her und wieder ging`s immer im Kreis, rum immer im Kreis rum, die Fledermaus unter der Decke, das Fiesel auf dem Boden und der Jim, der konnt gar nicht so schnell im Kreis rumgucken wie die Fledermaus geflogen und das Fiesel gerannt ist.

Das schwarze Katzenfräulein hat einen kleinen Makel, an jeder Pfote hat sie zwei lange Krallen, die sie nicht recht einzieht und so kann sie nicht auf leisen Pfoten schleichen, wie es sich für eine rechte "Samtpfote" gehört. Das macht dann einfach immer tak-tak-tak-tak, wenn sie sich auf dem blanken Boden durch die Wohnung bewegt. Wenn sie zum Beispiel dem Laserpointer hinterher rennt macht das taktaktaktakteratak-taktaktaktaktakteratak-taktaktaktakteratak-taktaktaktakteratak und wenn man sie ärgert und den Laserpointer kreisen lässt, dann quietscht das in den Kurven ganz herrlich, wenn sie zu schnell rennt. taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum.

taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum.
Die Fledermaus oben, das Fiesel unten und der Jim der hat dazu die Augen verdreht, dass ich dachte der kippt jetzt gleich mausetot vom Schränkchen. Ein unglaubliches Tohuwabohu und das mitten in der Nacht, es war inzwischen kurz vor zweie. Als ich sah, dass ich nichts ausrichten konnte, hab ich das Fenster im Bad und in der Küche weit geöffnet, in der Hoffnung, dass die Fledermaus durch den kalten Luftzug den Weg nach draußen findet, bevor sie vollkommen ermüdet ein Opfer von Fiesel`s fiesen Krallen und Zähnchens wird.

......und wenn, dann wenigstens nicht auf dem Teppich in ihrem Schlafzimmer, dacht sich die Frau Königin und sperrte ab ihr Kämmerlein.

Ich weiß nicht wie lang dieses taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum, noch ging. Ich hatte das Gefühl, ewig.
Irgendwann bin ich dann wohl selig hinweg geschlummert mit dem Gedanken an den gemeinen Bierdieb. *lach*
Hab mir vorgestellt, dass er auch schlecht schläft, sich von der einen Ecke vom Bett, auf die andere rollt und sich quält und dann dazu das Fiesel eine Etage höher:
taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktaktakteratak-quiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch-taktaktaktakteratak-quiiiiiietsch...immer im Kreis rum, immer im Kreis rum......
*fiesgrins*

Irgendwann heut morgen, kurz bevor der Wecker geklingelt hat, bin ich aufgewacht weil zwei kleine Pfötchen an der geschlossenen Zimmertüre gekratzt haben und ein kleines, schwarzes Fiesele lautstark ihren Ärger über diesen ungewohnten Ausschluss kundgetan hat.
Die Fledermaus scheint unbeschadet entkommen zu sein und das Fiesel.....

..... ja das Fiesel, das sitzt jetzt schon den ganzen Tag da und starrt an die Flurdecke, in der Hoffnung, dass dieses nette, vor allem so lautlose und trotzdem schnelle Geschöpf der Nacht vielleicht wieder zum spielen kommt.

Freitag, 9. September 2011

Einfach unbeschreiblich herrlich....

So mag ich ihn am liebsten, meinen See.
Bis jetzt geht sich der Spätsommer oder wenn ich mal ehrlich bin, der frühe Herbst ganz gut an. Die wenigen Regentage haben der Natur nicht geschadet. Der See hat heute wunderbare 18°, die 25° die das Wasser vorletzte Woche noch hatte, fand ich eher unangenehm. Seichbrüh, sage mir Konschtanzer dazu. Mit Wind und Sonne war das Wasser dieser Tage gefühlt, wärmer als die Luft.
Die Touristenströme lassen merklich nach und so kehrt wieder ein bisschen mehr Ruhe ein, in unser von Urlaubern aus aller Herren Länder und schweizer Einkaufs- und Tanktouristen, arg geschundenes Schtädtle.
Schon am Sonntag genoss ich überrascht und erleichtert einen fast menschenleeren Steg. Unglaublich, denn die Sonntage im Sommer sind am Wasser eigentlich ungenießbar. Zu viele Menschen auf einem Fleck, zu viel Lärm, zu viel Hektik.
Als Innenstadtbewohnerin genießt sich der Sonntag besser in der nahezu "menschenleeren" Stadt (die Betonung liegt auf nahezu *lol*), denn dort sind die Wochentage, besser die verkaufsoffenen Tage und die Abende, sowie die Nächte eine rechte Tortur. Der Rubel oder besser der schweizer Franken rollt und kurbelt die Wirtschaft immens an, aber die Nerven der Menschen in der kleinen- von Rhein, Bodensee und schweizer Grenze eingeengten Innenstadt liegen blank.
Es wird Zeit dass wir wieder ein bisschen zur Ruhe kommen dürfen.

So genieße ich diese schönen, warmen Tage und wenn ich so rundum schaue, von meinem Steg aus, dann stelle immer wieder fest, dass ich auf einem wirklich herrlichen Fleckchen Erde wohne.

Das Freibad zur Linken ist wieder nahezu einsam und verlassen, auch die Floße zwischen Ufer und Badegrenze sind menschenleer.
Die Zahl der Mitschwimmer ist rar geworden

und auch die, der unzähligen Motorboote, Yachten und Kanus.

Das Auge findet wieder Ruhe und

mag sogar einen Moment verweilen, um den Anblick eines einzelnen Segelbootes, vor der Kulisse der schweizer Berge zu genießen.

Zur Rechten endet dann mein Panoramablick auf dem kleinen, beschaulichen Schtädtle, an Deutschlands letzten Zipfele.
Dort wo andere Leute Urlaub machen.


So wie ich mich im nahenden Frühling am blau des Himmels nicht satt sehen konnte, so kann ich mich jetzt nicht satt sehn, an diesen Wolken, die so unterschiedlich in Farbe und Gestalt sind und sich zu den bizarrsten Gebilden auftürmen. Die dicke Wolke auf dem letzten Bild sieht aus wie ein Schwimmer, der gemütlich seine Bahnen im Blau des Himmels zieht und ich lache ihm fröhlich zu und stelle mir vor, während ich auf dem Rücken im Wasser treibe, wie es wäre durch das Blau des Himmels zu schwimmen, durch die dicken aber mit Leichtigkeit zu durchdringenden Wolkengebirge hindurch zu tauchen und ich fühle mich leicht und frei, glücklich und zufrieden.
Heute morgen bin ich recht müde aufgestanden, die letzten Nächte mies geschlafen, dazu eine anstrengende Arbeitswoche- zwei Stunden am Wasser und alles was bedrückt und beschwert hat streife ich ab, wie einen vom Regen schweren und klammen Mantel.
Es sind diese kleinen Dinge, die einem das Leben schenkt, lange blieben sie mir verborgen, aber seit ich sie entdeckt habe und zu schätzen weiß, bin unendlich reich geworden und dieser Reichtum macht mich zu einem glücklichen und zufriedenen Menschen. Einer "Seekönigin".

Sonntag, 4. September 2011

Schweineessen mit Backfisch

Bei uns gab`s heut:
"Schweineessen mit Backfisch"

Der schweizer Nachbar würd dazu "Ichlemmts mit Fischli" sagge.

Man nehme:

frische Salatblätter

Weißbrot

Knoblauchsauce, Mayonaise, Senf oder Frischkäse, je nach Gusto

Tomate und Zwiebel

Backfisch, Schweinefilet, Rumpsteak, Schnitzel, dem Glüste sei keine Grenze gesetzt.
Dann klappe man alles zusammen zu einer Art Burger oder eben "Ichlemmts"

und des was denn ussetropft, beim Essen, des mache des "Schweineessen" aus.

Unbedingt Servietten oder Fingerschälchen mit Zitrone bereit halten.....
Guten Appetit, mir schmeckt das Schweineessen immer saumäßig! *lautlach*

Freitag, 2. September 2011

Herzliche Glückwünsche

Am 28. August 1961 gaben sich diese beiden Hübschen das Ja-Wort für`s Leben.

364 Tage später erblickte ich dann das Licht dieser Welt.
50 Jahre später haben die Zwei ihr Jubiläum genutzt und sich getraut, vor Zeugen ihr Ehegelöbnis zu erneuern.... "bis das der Tod uns scheidet".
Auch wenn ihr mich manches Mal genervt habt, muss ich gestehen, ihr habt eure Sache richtig gut gemacht! Auf euer Wohl und das Ihr noch viele gemeinsame, glückliche Stunden erleben werdet.