Donnerstag, 31. Mai 2012

Noch ein Jäger und seine bedauernswerte Beute


Hier noch ein grausamer, schwarzer Jäger. Er wohnt nicht draußen, nein, dieser fiese schwarze Jäger wohnt mit mir unter einem Dach.



Meist fängt das fiese Fiesel, auch gemeinhin bekannt als fiese Liese, Mücken, Fliegen, Nachtfalter und Schmetterlinge. Im Winter, wenn rings rum nichts kreucht und fleucht, dann muss statt einer fetten grünschillernden Schmeißfliege meist meine zarte Wade oder mein graziles Schienbein, als potentielle Beute herhalten! Dann nenn ich sie nicht Liese, sondern LIESELOTTE! Vögel und Mäuse bleiben meinem seeköniginnenlichen Schloss fern, da der alte Kater Jim sich als eiskalter Tauben-, Amsel- und Fledermauskiller einen Namen in der Nachbarschaft gemacht hat.

Das diesmal von mir wirklich sehr bedauerte Opfer, vielleicht war' s sogar ein Kaiser bevor er von Fiesel verstümmelt wurde:



Als ich noch im Grundschulalter war, da gab es Maikäfer im Überschuß, gar rechte Maikäferplagen. Wir erhielten Schulfrei, um mit einem Schuhkarton, bestückt mit Ästen und Blättern und den Deckel mit Luftlöchern versehen, auf Maikäferjagd zu gehn! Lebende Tiere waren in der Schule damals noch willkommen und die faszinierenden Insekten wurden eingehend "studiert", im Naturkunde- bzw. Heimat- und Sachkundeunterricht.

Schon 1974 sang Reinhard Mey Es gibt keine Maikäfer mehr..., durch die gezielte Bekämpfung, (durch sammelnde Schulklassen^^) mittels ausgebrachten Pestiziden wurde der heimische Maikäfer nahezu ausgerottet.

Als mein Sohn in der Grundschule war, das war gegen Ende der 90 er, da gab es erst in der vierten Klasse endlich eine Lehrerin welche keine Berührungsängste mit heimischen und harmlosen Insekten hatte. Leider brauchte man zu der Zeit dann keine Schuhkartons mehr, denn der Maikäfer fand sich nur noch selten. Eine Streichholzschachtel hat quasi für das eine klägliche Exemplar gereicht, welches wir auf zahlreichen Exkursionen im Mai gefangen ( und wieder ausgesetzt) haben und das war Mitte der 90 er schon eine kleine Sensation.

Ein Engerling, also die Maikäferlarve entwickelt sich vier oder fünf Jahre in der Erde bevor er sich zum Maikäfer verpuppt.
Inzwischen müsste sich die Maikäferpopulation eigentlich wieder erholt haben, was aber nicht der Fall ist.

Der tote Maikäfer welcher mein Fiesel gerissen hat war das erste und einigste Exemplar, das ich die letzten Jahre gesehen habe und das obwohl ich viel in der Natur unterwegs bin.

Kommt alles vom sogenannten Klimawandel, gell?^^

Hier zitiere ich aus Reinhard Meys Song:
Vielleicht ängstigt mich ihr Fortgeh'n, denn vielleicht schließ' ich daraus
Vielleicht geh'n uns nur die Maikäfer ein kleines Stück voraus....




Samstag, 26. Mai 2012

Adieu du schöne Welt oder der Anfang vom Ende

Schon letzte Woche hat mich an meinem Steg ein Feuerwehrschiff genervt. Anlegen haben die geübt, mal längs, mal am Ende von meinem Steg, der Diesel hat gestunken und mein See war aufgewühlt, das Schwimmen hat' s mir grad verleidet.



Am Donnerstag traf ich auf meinem Steg Tarnfarben und Springerstiefel tragende Männekens. Je 6 Mann auf zwei motorisierten, schwarzen Schlauchbooten nahmen von meinem Steg Besitz und sondierten die Lage, zu Land, zu Wasser und auch in der Luft.

Auf meine bescheidene Anfrage hinter welchem Busch denn der Feind lauert, erhielt ich aus stolz geschwellter, khakifarben bekleideter, oberkommandörlichen Heldenbrust und aus heldenstolzer Soldatenkehle die Information, dass im Rahmen von Terrex 12, ein trinationales Katastrophenszenario inszeniert wird um den Ernstfall zu proben. Es wird ein Schiffsunglück geben und die Evakuierung verletzter und tot geborgener Menschen geprobt. Die Opfer werden an meinem Steg zu Land gebracht um dann im Lazarett, welches sich oberhalb meines Stegs befinden wird, behandelt oder für tot erklärt werden.

Dann ist er abgerauscht, der schnauzbärtige Herr Oberkommandör, Hacken zusammen, gekehrt Marsch Marsch und Augen gerade aus, ging' s zur Inaugenscheinnahme des noch nicht vorhandenen Lazaretts.



Ich hab dann mal die tumben Jungs interviewt, um welche Uhrzeit das Spektakel denn abgehn soll. Meine Herren! Also wenn ich mir überlege ich müsste mich im tatsächlichen Ernstfall auf so geistig minderbemittelte Idioten verlassen, die blind Kommandos entgegennehmen ohne Bescheid zu wissen was Sache ist und dem Oberaffen hinterher rennen, der nur seine Karriere und die Orden an seiner stolz geschwellten Heldenbrust kennt, dann Mahlzeit, Frau Seekönigin.
Die haben gar nichts gewusst! Kleine, dumme Buben, keine Soldaten!
Aber ich hatte dann eine Ahnung was die Anlegemanöver des Feuerwehrschiffs an meinem Steg für einen Zweck hatten!

Zu Hause habe ich mich übers Internet über Terrex 12 informiert. Ich zitiere:
Vom 22. bis 24. Mai 2012 überprüfen militärische Verbände aus der Schweiz, Deutschland und Österreich gemeinsam mit zivilen Rettungskräften ihre Fähigkeiten in der Bewältigung von Krisenszenarien. Geübt wird an den vier Standorten in Konstanz, Kufstein, Fischbach sowie Füssen/Reutte.

In meinem Städtle gab es außer der Schiffskatastrophe, einen brennenden Gastank und gefährliches Treibgut in Form von 40 dicken Baumstämmen. Wenn es interessiert, kann sich hier informieren: Die geplante Katastrophe

Naja, am Freitag bin ich trotz geplantem Katastrophenszenario an meinen Steg und konnte tatsächlich noch meine tägliche Runde schwimmen, bevor das Spektakel seinen Lauf nahm.







Der Herr Oberkommandör hat mich gleich informiert, dass es heute etwas turbulent, aber sicher interessant für mich auf dem Steg werden würde. Ich hab nur gemeint, dass ich für solch einen Irrsinn keinerlei Verständnis habe und kein Interesse an militärischen Veranstaltungen.
Danach hat mich der heldenstolze Herr Oberkommandör keines Blickes mehr gewürdigt. *lach*

Auf dem Nachhauseweg habe ich mich dann ziemlich aufgeregt über einen Bundeswehrhubschrauber der einen riesen Krach gemacht hat und mehrmals auf der Wiese vor dem Freibad gelandet ist, dort lebt am Teich mindestens ein Fischreiher den ich täglich beobachte. Der Reiher gehört da hin, ein Militärhubschrauber hat da nichts verloren.



Ganz schlimm fand ich auch die sensationsgeilen Mitbürger, die sich einen Logenplatz an der Promenade gesichert und zum Teil ihre eigenen Klappstühle mitgebracht hatten, um diese fragwürdige Veranstaltung in vorderster Reihe zu beobachten.









Ich habe dann auch erfahren, dass die Bergung des Treibgutfeldes zu einem militärischen Volksfest inszeniert wurde.

Eine grenzübergreifende Katastrophenschutzübung ist in Ordnung, das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz und andere zivile Einsatzkräfte für einen Ernstfall fit zu machen will ich nicht kritisieren, aber eine promilitaristische Jubelveranstaltung kann ich allerdings nicht gutheißen.

Deswegen habe ich auch eine Demonstration gegen Terrex 12 besucht und war enttäuscht wie wenig Interesse bei der Bevölkerung vorhanden war. Die Bullenpräsenz war größer als die der Demonstranten, die Mikrophone waren derart leise eingestellt, dass die Reden der wenigen Demonstranten im Trubel der Passanten untergingen.





Zwei Jahre hat man mit der Planung von Terrex 12 zugebracht, alles wurde bis aufs Kleinste durchdacht. Nur eines wurde vergessen, wie man seinen Arbeitsplatz ordentlich verlässt. Vielleicht wäre besser daran getan die Rekruten zu etwas mehr Umweltbewusstsein und verantwortungsbewusstem Handeln zu erziehen, als zu nicht denkenden Kampfrobotern.



Diese Veranstaltung hat mir Angst gemacht!

Wie schlimm werden die Naturkatastrophen an meinem See wohl werden? In dem Maße wie hier täglich Chemtrails ausgebracht werden, die uns nicht nur krank machen, sondern auch nachhaltig unser Klima verändern muss man ja mit Schlimmerem rechnen. Die Welt titelt in ihrer Online-Ausgabe sogar mit Alpenländer proben für Mega-Katastrophen.

Eine Katastrophe ist schon schlimm genug, wie schlimm ist bitte eine Megakatastrophe?

Eines ist jedenfalls klar: Die Bundeswehr hat die Aufgabe das Land gegen Angriffe von Außen zu verteidigen, für die innere Sicherheit ist ausschließlich die Polizei zuständig. Diese Gewaltenteilung ist im Grundgesetz verankert. Eine Auflösung dieser Trennung würde für uns Bürger zu noch massiveren Einschränkungen unserer freiheitlichen Rechte führen und am Ende in einen totalitären Staat.

Deswegen hat die Bundeswehr an einer Katastrophenschutzübung überhaupt nichts verloren.



Montag, 21. Mai 2012

Jäger und Beute

Man nennt ihn Aas- oder Rabenkrähe und ich beobachte diesen Vogel gerne und oft. Ich habe schon so oft gestaunt wie er zum Beispiel intelligent, Nüsse knacken mag, man schaue meine Bilder vom letzen Herbst an.

Der Schnabel der Rabenkrähe ist dick und nach vorne gebogen, das Gefieder schwarz, dabei leicht bläulich, metallisch glänzend. Sie unterscheidet sich somit von der Saatkrähe, deren Schnabel ist nämlich spitz und nach unten gebogen, das Gefieder schwarz und leicht rötlich, metallisch glänzend.

Sie werden oft als Raben bezeichnet, sind aber nicht ganz so imposant wie der heimische Kolkrabe, den ich glaube noch nie, jedenfalls nicht bewusst, beobachtet habe. Der Kolkrabe ist mit bis zu 67 cm fast 20 cm größer als die Aas- oder Rabenkrähe, sein Schnabel ist nach unten gebogen, sein Gefieder schwarz, dabei leicht grün bis blauviolett, metallisch glänzend, außerdem hat der Rabe verlängerte Federn an der Kehle. Ein wirklich beeindruckendes Exemplar eines Raben habe ich online geklaut.



Aber ich habe heute eine Aaskrähe im Wald auf Beutefang beobachtet, das sind richtige Jäger und wirklich Fleisch- und Aasfresser!

Hier der imposante Jäger:



und hier die nicht mal kleine Beute!



Die fette Kröte hat keinen Hupfer mehr gemacht und ich war wirklich schwer beeindruckt, denn die Kröte war größer als meine Hand!

Sonntag, 20. Mai 2012

Berauschend

In einem roten Klatschmohnfeld
liegend, sinnierend über Mitmensch und die Welt,
betört mich süßer schwerer Duft,
verzuckert meine Atemluft
und lässt mich sanft entschweben.



Vergessen sind die Misanthropen,
einäugig grad aus starrende Zyklopen,
und Not und Elend dieser Welt.
Der Klatschmohnduft mein Sein erhellt,
hier möcht ich gar zu gerne bleiben.

Kein Wölkchen meinen Himmel trübt,
ich mich im Gedankenfliegen flugs geübt,
kein Lärm mir meine Ruhe stiehlt,
keine Regel- Unnutz mir befiehlt.
Wie schön ist so ein Klatschmohnfeld!

Kein Neider meinen Tag vergällt,
kein unang' leinter Köter mich anbellt.
Und außer süßem, schweren Klatschmohnduft
klärt meine Sinne frische, reine Luft.
Der Klatschmohn macht mich richtig süchtig!


Freitag, 18. Mai 2012

Erderkältung

Eigentlich gehe ich fast jeden Tag schwimmen, sofern es die Lufttemperatur einigermaßen erlaubt. Durch den vielen Mairegen ist der Pegel am See enorm gestiegen, die Temperatur aber nicht unbedingt gesunken. Am Dienstag bin ich noch wie gewohnt meine Runde geschwommen, die ich kontinuierlich jeden Tag um ein paar Züge erweitert habe.
Mittwoch war ich wegen anhaltenden Regenfällen einmal häuslich, habe mich der Basilikum- und Kräuterpflege, bezw, meiner Gärtnerleideschaft hingegeben, um dann gestern wieder wie gewohnt meinen Körper im kalten Wasser des Sees zu stählen.
Heilandsack! Mir, der Seekönigin hat fast der Atem gestockt! Gefühlte 3° hatte der See noch, in Wahrheit ist er innert 24 Stunden um zirka 3-4° abgekühlt. Thermometer führe ich keines mit, aber ich gehe nicht in der Flachwasserzone schwimmen sondern weiter draußen, wo der noch junge Rhein durch meinen See strömt, schätze er hat sich von 14-15° auf 11° abgekühlt.
Man erinnere sich, ich war schon im März ein paar Züge im See schwimmen, da hatte er rund 8°, ich bin also nicht zimperlich, sondern sehe das als Abhärtung und auf eine Art als seeköniginnenlichen Gesundbrunnen.
Vielleicht habe ich das Wasser meines Sees auch nur als ungefähr 3° empfunden, da ich als Kulisse den gletscherkalten Anblick der Voralpen hatte. Diese, der Säntis mein Hausberg und seine Gletscherkollegen hatten den ganzen Winter nicht so viel Schnee auf ihren Hängen, wie im Wonnemonat Mai!





Ist ja kein Wunder, das die Erde sich erkältet, wenn die Sonne Tag für Tag von giftigen Chemtrails vernebelt wird.
Glaubt alle nur weiter an das Märchen von der Erderwärmung, denn Menschen brauchen ja bekanntlich Märchen um vor der, leider nicht so märchenhaften Realität zu flüchten.

Ich weiß, im Juni vor zig Jahren hat es auch mal geschneit und abartige Klimaphänomene sind auch mal akzeptabel und nicht weiter bedenklich. Hochwasser, Niedrigwasser, Bodensee-Seegfrörne alle 60-100 Jahre, sintflutartige Regenfälle, Hitzeperioden, es ist alles akzeptabel und normal, hat es wirklich schon immer gegeben.

Aber! Unser Wetter, unser derzeitiges Klima ist nicht mal extrem und dann wieder normal, es ist dauerextrem und ständig anormal!!!
Nicht nur am See, sondern weltweit.

Dienstag, 15. Mai 2012

Azurblaue Himmelswünsche

Heute früh - ein strahlend blauer Himmel, grad wie gestern. Da konnte ich es nach der Arbeit gar nicht glauben, es gab einmal einen streifenfreien Himmel, wie ich es schon seit längerem nicht mehr gesehen habe.



Herrlich, was?

Vereinzelte, kurze Kondensstreifen sind zu sehen, die sich nach kurzer Zeit rückstandslos auflösen, wie es sich für normale Kondensstreifen gehört.





Tja, leider hatte ich mich zu früh gefreut. Wir dürfen anscheinend auf Dauer keinen blauen Himmel und keine hell strahlende Sonne mehr sehen. Gegen Nachmittag ging die Ausbringung von giftigen Substanzen wie gewohnt weiter.
Beim nächsten Foto (original und nicht bearbeitet, wie auch die anderen Himmelsbilder) benutze der geneigte Leser bitte einmal die Leselupe, denn dieser fette lange Chemtrail scheint aus dem Nichts zu kommen, es ist kein Flugzeug sichtbar. Auch wenn die Aeroplane in großer Höhe fliegen sieht man vor den herkömmlichen Kondensstreifen immer einen Flieger, der diese ausstößt.
Eine optische Täuschung oder etwa ein uns nicht bekanntes Flugobjekt, dass einzig und ferngesteuert dazu eingesetzt wird giftige Substanzen auszubringen? Es ist soviel an Technik möglich, davon haben wir Normalsterblichen gar keine Ahnung.



Jedenfalls war mit dem Auftauchen der giftbringenden Maschinen, der herrlich blaue Himmel Vergangenheit und die Sonne strahlte bis zum Abend wieder einmal nur mehr verhalten durch ein kunstwolkiges, schmieriges Gedöns an unserem Firmament.







Je länger ich den Himmel beobachte um so mehr begreife ich die riesengroße Sauerei, die sich über unseren Köpfen und mit unserer Zustimmung abspielt!
Irgendwann ist unser blauer Himmel, azurblau ist er schon lange nicht mehr, nur noch milchig trübe und das herrliche Blau und die strahlend helle und warme Sonne, die wir zum Überleben brauchen, nur noch eine vage Erinnerung - in den Köpfen der Menschen, die überhaupt noch wahrnehmungsfähig sind.

Ich habe mal nach Bildern geschaut und habe im Net eines gefunden wo ich meine, so sollte ein richtig blauer, ein azurblauer Himmel aussehen!



Das ist schon ein riesengroßer Unterschied, ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Ich wünsche mir, irgendann wieder einen richtig blauen, einen azurblauen Himmel erleben zu dürfen!

Samstag, 12. Mai 2012

Nichts ist mehr so wie es sein sollte......fast nichts...

Alte Bauernregeln übers Wetter passen in unsere heutige wettermanipulierte Zeit ja nimmer recht.
Es ist einfach nichts mehr so wie es eigentlich sein sollte!
Die vier Jahreszeiten sind irgendwie verschoben. Warme Wintermonate, Schnee und Frost dann an Ostern, wobei der April ja schon immer gemacht hat was er wollte, aber so krass? Der Siebenschläfer hält auch nicht mehr was er verspricht. Letztes Jahr war der Tag total heiß, ich glaube es war der heißeste Julitag 2011, es sollte dann ja laut Bauernregel sieben Wochen das selbe Wetter bleiben, dem war aber überhaupt und gar nicht so. Es gab einen Hochsommer, der seinem Namen keine Ehre machte.
Der goldene Oktober fiel im letzten Herbst sprichwörtlich ins Wasser- nass, kalt und trübe war er, von golden keine Spur! Der Dezember benahm sich dann eher oktoberhaft.

Nur die Eisheiligen, so scheint' s, der Pankratius heut, der Servatius morgen, am Montag dann der Bonifaz und zuletzt die eklig kalte Sofie am 15., die scheinen immer die Gleichen zu bleiben. Gestern der Mamertus, der hat allerdings seinen Eisgenossen getrotzt und uns einen heißen Tag und eine laue Nacht beschert. Den Mamertus mag ich total! *grinst* Kleiner Revoluzzer, der!

Wir, das heißt die Königin vom See und ihr geliebtes Basilikum, wir sitzen wie auf Kohlen, wir wollen endlich raus!!! Angenehm temperierte Nächte und trockene sonnige Tage lieben wir. Basilikum mag eine Temperatur zwischen 18 und 25°, keine Zugluft und keine Nässe. Wahrscheinlich liebe ich es so sehr weil es mir so ähnlich ist! *lach*
WIR WOLLEN RAAUUUS!!!!!!



Auf meiner Altane wächst ja alles Mögliche. Mein verschiedenartiges Basilikum platziere ich dort wo ich an lauen Sommerabenden draußen sitze. Von allen Kräutern dieser Welt ist mir das Basilikum am liebsten und am unverzichtbarsten.
Sein Geruch macht mich irgendwie high und ich muss meine Nase ständig in seine grünen Blätter halten. Im Winter vermisse ich es und seine tiefgefrorenen Blätter sind kein Ersatz für mein Liebstes!
Also wenn ich eine Kuh wär *schmunzel*, ich würd zwar Gras naschen, aber fressen wollt ich nur Basilikum! Wäre intressant wie Basilikummilch schmeckt - mein: shakeyoubaby

Öhm, ich glaub mein Fiesel ist inzwischen auch eine Basilikumanbeterin geworden! Wie der Herr sos Gscherr! *schallendlautlach*



Hätte ich einen richtigen Garten, dann würde ich mir eine Kräuterspirale kreieren, das hab ich schon einer gärtnernden Bloggerin aus dem Vogtland geschrieben. Und auch meine Freundin von der Heide, hat einen grünen Daumen. Wir machen uns gerne mal die Hände schmutzig, ein abgebrochener Fingernagel stürzt uns in keine Lebenskrise und es fehlt uns was, wenn wir nicht mit unseren Händen in der Erde graben können. Sähen, Leben wachsen sehen und Früchte ernten bringt uns Ausgeglichen- und Zufriedenheit.

Erschreckend finde ich die Tendenz, dass sich User, also virtuelle Mitmenschen *hüstel*, sich die Finger lieber vornehm an der Tastatur dreckig machen, als in guter alter lebenspendender Erde!
Wenn ich Psychiater wäre ich würde statt Psychopharmaka und unsinnigen Therapien - gärtnern verschreiben!

Ähnlichkeiten mit lebenden und lebend toten Personen sind nicht und auf gar keinen Fall beabsichtigt.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Die Schwalben fliegen (vereinzelt) wieder!

Ob Sie diesem ständigen Nebel aus Aluminium-, mit Quecksilberoxid beschichteten Wolframpartikelchen, Bariumsubstanzen und anderen wirklich toxischen Stoffen, die in großem Umfang in unsere Atmosphäre ausgebracht werden, wohl trotzen können?

Ein Frühjahr ohne Schwalben, ein Sommer ohne morgendliches Vogelgezwitscher, das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen, gell?
Irgendwann werden keine Vögel mehr fliegen, denn Sie bekommen die mutwillig ausgebrachten Aerosole natürlich zu erst zu spüren.
Sie sind dem Himmel so viel näher als wir Menschen. Unsereins wird weiß gemacht, dass Zug- und Singvögel zu Hauff (in einem Jahr bis zu zehn Millionen Singvögel allein) in südlichen Ländern in Fangnetzen landen und deswegen ihre Zahl streckenweise so stark dezimiert ist. Ich habe weder in Italien noch sonst wo, je Singvögel auf einer Speisekarte geboten bekommen.

Aber keine Sorge, uns Menschen wird es früher oder später auch erwischen. Wir schauen dem Verbrechen welches über unseren Köpfen begangen wird ja tatenlos zu!

"Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun!" Edmund Burke

Aus diesem Grunde teile ich meine Beobachtungen hier immer wieder mit. Ich will nicht nichts tun und ohnmächtig zuschauen wie unsere Umwelt und letztendens wir Menschen zu Grunde gerichtet werden. Und wenn ich damit nur einen einzigen Leser erreiche, der noch sehend ist in dieser abgestumpften Welt, und dieser seine Beobachtungen an andere weiter gibt, dann habe ich schon etwas bewegt.

Gestern sollte es am See einen sonnigen Maitag geben. Der Tag startete auch wolkenlos, aber bis Mittag hatte es sich komplett zugezogen, die Sonne war nur noch verschleiert zu sehen.
Die ausgebrachten Chemtrails haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet.
Statt wolkenlosem Frühlingshimmel und Sonne pur auf meinem Steg, sah ich die Sonne nur vage durch einen nebligen Schleier blitzen. Sie hatte einen großen Lichthof ringsum,einen sogenannten Halo-Effekt.



Dieses Phänomen entsteht auf Grund der ausgebrachten Aluminiumpartikelchen in der oberen Atmosphäre.





Es ist nicht fünf Minuten vor Zwölf, nein, es ist nur mehr eine Minute bis Zwölf und es wird verdammt noch mal Zeit aufzuwachen und die angelaufene Brille zu putzen!
Ich will nicht mit giftigen Substanzen besprüht werden!
Und ihr, liebe Leser, sicher auch nicht!

Sonntag, 6. Mai 2012

Mond(rach)süchtig

Im Perigäum stand der Mond heut Nacht.
Ich hätt ihm gern mal zugelacht!
So blieb ich extra lange wach und dacht :
(so oft schon hat er mich um meinen Schlaf gebracht!!!)

Du Mond Du, wenn ich schon mal kann,
dann schau ich dich auch aus der Nähe an.
Lang schnell mal rüber und zieh Dir recht die Ohren lang-
und pack Dich dann, ganz frech, an deiner dicken Nase an.

Ich zwick Dich in den großen Zeh,
dein Mondmann springt dabei verdutzt in d' Höh!
Und ich an meinem schönen See, jubel lautHolleradiöh,
ich zwickt den vollen Mond in seinen Zeh!

Doch leider wurd es nix mit zwicken,
auch nix mit Vollmond aus der Näh erblicken,
denn dicke Wolken taten aus Südwest anrücken
und das zu meinem und des Mondes Missentzücken.

Und da....da....
habt ihr' s auch gesehn?



Da war es schwupp, um unsern Erdtrabanten wohl geschehn.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Flucht aus Absurdistan

Derzeit komm ich viel in der Welt herum und dieser Tage ganz speziell in Absurdistan. Dort sitz ich verschleiert auf dicken Teppichen im Basar und feilsche mit patriarchalischen Derwischen um jeden Cent und somit um meine Existenz. Ehrlich, das Leben am See ist streckenweise kein Zuckerschlecken. Nun ja, von irgendetwas muss ich meinen Lebensunterhalt bestreiten und so versuche ich mich wacker zu schlagen - in meinem täglichen Absurdistan. Andre Länder - keine Sitten!

In meiner mittäglichen Freizeit dann,
da mal ich mir den Himmel an!
Ich dreh Absurdistan den Rücken zu,
knutsch heimlich mit ner bunt gescheckten Kuh!

Ich schau mir ne Fontäne an
und plan die Flucht aus mei' m Absurdistan.



Aus Westwind, Wolken und Touristenattraktionen,
mal ich mir Dinge, die sich wirklich lohnen!

Im Geist entdeck ich Erdölquellen,



die sprudelnd aus mei' m See raus schnellen.



In meiner grandiosen Fantasie,
spiel ich halt - mit eig' ner Phantasmagorie.

Die meisten Menschen ham' ne Ideologie,
die grenzt oft nah an riesengroße Idiotie.



Da spiel ich einfach gar nicht mit
und schere aus, aus diesem Tritt.

Ich lass das Leben aus mir quellen
möcht ständig meinen Horizont erhellen.



Wer das nicht kann der trolle sich -
zum Teufel und verkrieche sich.

Und morgen gibt es dann -
nen neuen Tag in mei' m Absurdistan.


Dienstag, 1. Mai 2012

Mysterium am See

Der letzte Apriltag zeigte sich am See recht diesig, über dem schönen Bergpanorama lag ein dunstiger Schleier, sodass man den Säntis, meinen Hausberg und seine Gletscherkollegen nur schemenhaft erkennen konnte.
Ich war mit dem Rad unterwegs, habe einen Hügel am Stadtrand erklommen und konnte weiter als sonst über mein Reich blicken, außer dem Dunst, der irgendwie bedrückend ist und eine komisch drückende Schwüle erzeugt gab es keine besonderen Augenmerke.
Da ich mein Badezeug eingepackt hatte beschloss ich durch den Wald und übers Freibad zu meinem Steg zu fahren, in der Hoffnung dass sich die Sonne durchsetzen und der unangenehme Dunst verschwinden möge.

Mit Sonne wurde leider nichts, aber ich konnte ein recht ungewöhnliches Phänomen am Horizont über dem See beobachten. Aus dem Nichts schob sich eine gelbe Wolke über das Wasser und säumte den Horizont.



Diese gelbe Wolke kam schnell näher und ich konnte gar nicht recht glauben was ich da sah.



Zuerst tippte ich auf eine Wolke aus gelben Blütenpollen, aber das schnelle Ausbreiten ließen mich diese Vermutung wieder zu verwerfen. Ein befreundeter Gärtner meinte für eine Blütenstaubwolke dieser Größe müsse es rings um den See riesige blühende Kiefernwälder geben, was definitiv nicht der Fall ist.
Er meinte das sein Schluff. Ich dachte der will mich mal wieder verarschen, denn das Wort war mir nicht geläufig. Schluff bezeichnet eine Art Sedimentstaub, dazu hätte aber Wind wehen müssen und ich habe alle Wetterstationen rings um den See aufgerufen. Aber es gab rings um den See von Friedrichshafen über Bregenz , Lindau bis Romanshorn nur Windstärken zwischen 4 und 14 km/h, die können also auch großartig keinen Schluff aufgewirbelt haben.



Jetzt würde mich natürlich brennend intressieren was da so schluffig über den Horizont meines See gewabbert ist. Gesund sah mir dieser gelbe Dunstschleier in der Ferne jedenfalls nicht aus.
Vielleicht hat noch jemand anderes dieses Phänomen beobachtet oder vielleicht haben die Häfler überm See eine Erklärung, denn die, so schien es, steckten mitten in der gelben Wolke.
Vielleicht gibt es ja eine ganz natürliche Erklärung für dieses gelbe Mysterium.