Montag, 2. Juni 2014

Zu Besuch in einer schützenswerten Lebensgemeinschaft

Im nahen Feuchtbiotop heimischer Amphibien und Insekten, habe ich vollkommen die Zeit vergessen und Stunde um Stunde zugebracht. Immer neue und anders gefärbte Frösche habe ich entdeckt, große Lurche, kleine Fröschlein, blaugrüne neben grasgrünen mit braunen Sprenkeln, dazwischen dicke Kröten mit unzähligen Warzen.

Aus Am Biotop

Es gibt den kleinen Wasserfrosch, See-, Gras-, Moor-, Teich- und Springfrösche. Einen zarten Laubfrosch, so einen hübschen froschgrünen, habe ich unter der Vielzahl der Arten leider nicht entdecken können, auch keine Kamm-, Berg-, Faden- oder Teichmolche.

Aus Am Biotop

Aus Am Biotop

Weder Gelb- oder Rotbauchunken, noch Salamander gab es an diesem herrlichen Feuchtbiotop - diese Amphibien sind, wie auch Laubfrösche und Molche, leider stark gefährdet. Neben den Fröschen gibt es natürlich auch Kröten: die Erd-, Geburtshelfer-, Kreuz-, Wechsel -und Knoblauchkröte.

Aus Am Biotop

Aus Am Biotop

Unmöglich für einen Laien diese Tiere auf die Schnelle bestimmen zu können. Ich hätte mich fast vergessen können und wäre wie in Kindertagen auf Froschfang gegangen. Vermutlich wäre ich aber nicht mehr ganz so flink und geschickt wie damals gewesen. *lach*

Aus Am Biotop

Dafür ist ein anderes scheues Reptil flink gewesen und ist geschickt durchs Wasser geschlängelt - die Ringelnatter auf Froschfang.

Aus Am Biotop

Sehr schön und außerordentlich schwer zu photographieren sind die Libellen, auch hier ist die Artenvielfalt erstaunlich. Die großen, welche wie ein kleiner Hubschrauber aussehen, wollten sich nicht photographisch festhalten lassen, ich bin dazu einfach zu langsam und sie machen auf ihren Raubflügen, so scheint's, nie Rast.

Aus Am Biotop

Die hübschen schlanken mit dem schönen Namen Helm-Azurjungfer sind photogen, sie verbiegen sich derzeit akrobatisch zu einem Paarungsrad und düsen wie aneinander gekettet übers Wasser der kleinen, idyllischen Teichgemeinde.

Aus Am Biotop

Aus Am Biotop

Auch die große Moosjungfer hält still um sich in all ihrer Schönheit und Farbenpracht ablichten zu lassen und glotzt einem aus ihren riesigen Facettenaugen stumm an.

Aus Am Biotop

Wasserflöhe von oben photographiert sehen eigentlich eher aus als wären sie von unten photographiert worden, die Beine scheinen ihnen aus dem Rücken zu wachsen. Interessant wäre mal so ein Wasserflohbauch.

Aus Am Biotop

Das Froschkonzert und das Surren von Hunderten Libellenflügeln ringsum ist wie Balsam für die, vom Verkehrs- und sonstigem Lärm, geschundenen Ohren. Das Habitat dieser Tiere ist eine wunderbar friedliche und idyllische Oase, an die ich sicher gerne wiederkehre.


2 Kommentare:

...und neugierig bleiben - oder ?? hat gesagt…

...W A H N S I N N .....!!!!
Wie lange hast du da Ausschau gehalten, liebe Juana.....um diese wunderschönen Gesellen zu finden ! ? Hast du extra gesucht ? ....um vielleicht einen davon zu küssen ..??? Ich liebe ja Frösche und Kröten,Echsen und Salamander...!!! Bei Schlangen + Co. hab ich lediglich Respekt vor dem Lebewesen und ihrer Schönheit - wirkliche Freunde werden wir aber nicht ! Ich vermisse meine Kröte im Garten in diesem Jahr - hoffe aber, sie hat sich nur versteckt und bringt bald ihre " Jungen " mit.....
Also, weitergesucht und.........küß nicht den Falschen....* schmunzel *
Liebe Grüße aus dem Vogtland von mir..!
Rebekka

seekoenigin hat gesagt…

Guten Morgen Rebekka.

Amphibien faszinieren mich schon von klein auf. Meine Oma hat immer schreckliche Geschichten erfunden, damit ich nicht ständig Kröten und Frösche, Eidechsen und Blindschleichen mit heim bringe. Sie prophezeite mir fette Warzen an den Fingern, wenn ich die Warzen der Kröten berühre und hatte auch noch andere gruselige Ammenmärchen im Repertoire. Mir war das egal, ob Warzen an den Fingern oder nicht. Damals gab es noch viele Laubfrösche, auch Molche und Unken, die ich alle sorglich in einem Terrarium hegte. Ich habe kleine Fliegen gefangen und Vaters Mehlwürmer stibitzt, als diese noch winzig klein waren. Auch vor Schlangen habe ich keine Berührungsängste, ab und an gehe ich zu Reptilienausstellungen, dort kann man meist fragen, ob man mal eine Python um den Hals legen darf. Sie sind nicht kalt und eklig.

Wahrscheinlich ist es deiner Kröte Nächtens noch zu kalt und sie wird auf besseres Wetter warten.

Den kleinen Teich kenne ich schon lange, es hat dort einen Holzsteg auf dem man gemütlich, bäuchlings liegend, diese hübschen Tiere aus der Nähe beobachten und sie ALLE küssen kann. Mit einem Frosch geb ich mich nicht zufrieden, es könnte ja der Falsche sein. *lach*

Schmunzelnden Morgengruß vom See

Juana