Schon seit vorletzter Woche werden die Buden aufgebaut, Laster, Container und Handwerker säumen einen Teil meines täglichen Weges. An Entspannung ist da wirklich nicht mehr zu denken und den See sieht an vor lauter Büdchen auch nimmer!
Ich weiß, dass die Tannenbäume nur gepflanzt werden um als Christbäume und Weihnachtsdekoration auf Weihnachtsmärkten und in Wohnzimmern zu vertrocknen und doch habe ich kein Verständnis dafür. Wieso verwendet man dafür kein Plastik, in der heutigen Zeit ist doch eh alles unecht, wieso nicht auch die Hüttenverkleidung, der Weihnachtsmarktstände.
Das ist doch wirklich ein kleiner Wald was da an Tannen gefällt und gestapelt liegt!
Ich werde wie jedes Jahr diesen Weihnachtsmarkt boykottieren.
Billiger, meist in der 3. Welt, zu Hungerlöhnen gefertigter und hier teuer verkaufter Ramsch stelle ich mir nicht in meinen Palast und garantiert werde ich solch Kruscht auch an niemanden verschenken.
Billigen Glühwein, fettige Bratwürste und andere ungesunde Speisen, bei denen sich mir schon vom Geruch fast der Magen umdreht werde ich ganz sicher auch nicht konsumieren.
All das ist der Grund warum ich seit letzter Woche nicht mehr meinen Lieblingsweg laufe, sondern in die Schweiz ausweiche.
Gestern hab ich noch so ein paar Weihnachtsmarkt- und Adventsverweigerer getroffen!!! *lautlach*
Ich war recht erschrocken und im ersten Moment wie versteinert, als meinen Weg aus heiterem Himmel drei galoppierende Esel kreuzten.
Sichtlich in Panik, die Lastenkörbe die links und rechts an den Eselbäuchen hängen sollten, die waren etwas verrutscht vom wilden Galopp und hingen den verängstigten Tieren nun an Bauch und Rücken, hätten sie mich fast übern Haufen gerannt.
"Püh!", haben sie mir zuiaht, "Soll der Nikolaus doch seine Gaben selber schleppen! Stark genug ist der alte Fettwanst auf jeden Fall!".
Die Eselchen wussten genau wohin sie gehörten und ignorierten die aufgebrachten und sichtlich außer Puste geratenen "Eselhirten" und auch die hinzugerufene Kantonspolizei, um dann in einer Seelenruhe vor dem Eselsgehege die zurück gebliebenen Esel und Eselinnen zu begrüßen und ihnen aufgeregt von den Menschen zu erzählen die wieder einmal, wie jedes Jahr um diese Zeit, völlig außer Rand und Band und scheinbar nicht ganz beinander sind.
Da bleibt mir, der Seekönigin, die Ehre, die drei Eselchen, zu meinen Sympathieträgern der Woche zu ernennen!
10 Kommentare:
....da mach ich mit ! Und ich teile schon prinzipiell deine Meinung...allerdings diese Märkte sind auch " Begegnungsstätten " und gelten halt irgendwie als Brauch...! Mich ziehts da auch nicht hin, weil ich gerne meine Wege " selbst gehen will ", also, weder geschoben oder auch " umgeleitet " !! Klar,vor vielen Jahren, als ich selbst in solch einer Glühweinbude stand, machte es mir nix aus.....ich kam auch nicht zu aufschaun, denn mein Glühwein wurde noch von mir selbst gekocht, mit all den leckeren Zutaten, die dazu notwendig sind....heute fast nicht mehr möglich - die Vorschriften !!!! Naja, und den Bratwurstgeruch ?....stimmt - der geht irgendwie nicht aus der Nase......selbst jetzt nicht beim schreiben.......schmunzel...
Und nun geh ich mich stylen.....für die Gräfin !!
Einen schönen Tag für dich mit stwas Adventsstimmung....und lieben Grüßen aus der Ferne....
Hallo Rebekka,
gell, und das sagt man immer Esel seien dumm! *lach*
Also auf unserem Weihnachtsmarkt ist das Geschiebe und Gedränge enorm, ich kann mir nicht vorstellen, dass man da jemanden Bekanntes trifft. Aber ich bin eh nicht auf Begegnungen aus, da liegt mir, als Einzelgängerin, nicht viel dran.
Nicht dass ich eine gute Bratwurst verachte, aber auf Massenveranstaltungen leidet meist die Qualität von Speis und Trank. Billige Zutaten, gewürzt mit Geschmacksverstärkern und einigen "E' s" wir für teures Geld verkauft. Es riecht wirklich nicht gut auf diesem Weihnachtsmarkt, aber ich bin vielleicht auch etwas schneikig, wie sich's für eine rechte Königin gehört. :-D
Aus Weihnachten mache ich mir wirklich nichts und sobald meine Eltern, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr Weihnachten feiern, werde ich nie mehr hingehen. Ich will nur alten Herrschaften ihren Brauch nicht zerstören, aber ich gehe jedes Jahr mit dem selben Widerwillen feiern.
Viel Spaß bei der Fürstin und einen sonnigen Herbstsonntag wünscht dir das
Weihnachtmuffelchen.
Eure Hoheit,
es gab eine Zeit, da mochte ich unseren Weihnachtsmarkt im „Dörfchen“ sehr.
Viele Stände mit selbstgefertigtem, gebackenem Weihnachtskram. Nicht all zu teuer,
so dass man hier und dort etwas mitnehmen konnte ohne arm zu werden. Zwischen den Ständen standen Kinder und verdienten sich mit Gitarre, Flöte oder wie damals auch mein
Neffe dem Spiel der Geige ein beachtliches Sümmchen. Die meisten waren auch wirklich nett anzuhören und so verweilte man dort gerne ein bisschen.
Dazwischen gab es Schmalzbrote, Germknödel (lecker und gibt es hier so selten) aber auch Punsch und Glühwein, verkauft von den Eltern oder Mitgliedern des Kirchenkreises, des Fußball- oder eines anderen Vereines, zur Aufbesserung der Kassen.
Dann stiegen die Standmieten, die Stände wurden unbezahlbar und so wechselte das Bild zur x-ten kommerziellem Knoblauch Baguette und Thaibude. Die selbstgefertigten Stücke wurden durch den Ramschverkauf irgendwelcher kommerziellen Insolvenzaufkäufe ersetzt und alles ähnelte jedem x-beliebigen Markt zu einer x-beliebigen Jahreszeit.
Ja und seit dem gehöre auch ich zu den Anti-Weihnachtsmarkt Menschen und boykottiere diesen Asia-Trödel-Flohmarkt konsequent.
Alle anderen in Berlin befindlichen Weihnachtsmärkte suche ich ebenfalls nicht heim, denn ich kann nicht verstehen was Schießbuden, Kettenkarussell, „Wilde Maus“ und andere Fahrgeschäfte mit Weihnachten gemein haben.
Zudem bin ich nicht gewillt um den Platz zu betreten ein Entgelt zu entrichten, dort völlig überteuerten (schlechten) Glühwein zu kaufen und anschließend um das WC zu benutzen auch noch einmal mit 50 Cent dabei zu sein.
Mein (Gold)Esel ist leider aus dem Keller entfleucht, vielleicht ist er ja mit deinen Tierchen unterwegs… ;o)
Liebe Grüße, vom Weihnachten an sich durchaus mögendem
Schaf, dem schwarzen
Juhuu Määh.
Schön dich zu lesen. :-)
Einmal war ich auf dem Weihnachtsmarkt- mein Kronprinz mit samt Freund war ausgebüxt und das, als Sie unter meiner Obhut standen. Die Mutter vom Freund war eine sehr überängstliche Frau und so hab ich es auf mich genommen die Kids dort zu suchen. Damals konnte man sie noch finden, heute wäre das unmöglich.
Nein, ich brauche Weihnachten nicht. Ich schenke wenn mir danach ist, finde es doof auf Termin zu schenken. Bis auf meine Eltern hab ich die Schenkerei auch abgestellt, die alten Herrschaften verstehn das nicht und so horte ich Dinge die ich nie benutze oder nicht gebrauchen kann. Wahrscheinlich hatte ich als Kind ein Zuviel an Weihnachten. Ich erinnere mich, dass ich schon als Teenager den Kleiderzwang und den Kirchgang boykottiert habe und damit wenigstens einen Familienkrach im Jahr hervor provoziert habe.
Das ganze Jahr ging keiner in die Kirche, nur ich wurde gezwungen, Mittwoch in Schülergottesdienst und natürlich am Sonntag. Schon mit 10 Jahren habe ich geschwänzt. Aber an Heiligabend, da ging die ganze Familie. Wie scheinheilig!
Ich kann nicht singen, mit Freude habe ich in einer gewaltigen Lautstärke mitgesungen und hab mich gefreut dass ich damit soviel Resonanz erzeugte- ich durfte dann der Weihnachtsmesse fernbleiben, musste allerdings dafür das Essen auf dem Herd hüten. :-D
Heute gehe ich in abgewetzten Jeans und Turnschuhen zu elterlichen Weihnachtsgala und leere gemütlich eine Flasche ProSecco, damit ich die ollen Weihnachtsschnulzen, "Red nosed Reindeer" und Co. und das ganze Galama ertragen kann!
Proscht! *hicks* *intonier* "Ohhh Tannnnnenbaum, ohhhh Tannnnnenbaum
Wie treu sind deine Blähäääätter....."
So, das musste ich nun einfach mal los werden. *breitgrins*
Dein Goldesel? Du meinst aber nicht etwa das schwarze Monster? :-O
Einen lieben Gruß mit der untergehenden Sonne Richtung Berlin sendet
Juana
Juhu , da bin ich mit dem Verweigern des Ramsch ja nicht alleine :-) Ich verweigere nämlich auch ^^ Selbst ist die Frau - sag ich mir immer - und so bastel ich mir meine Weihnachtsdeko selber :-)
Die Esel sind übrigens zum quitschen komisch -- so was möchte ich auch mal erleben ^^
Nein, nicht mein schwarzes Monster. Das steht brav zum überwintern in einem Schuppen mit ganz vielen anderen Artgenossen.
:-D
Ich meinte eher diesen sprichwörtlichen Esel der satt der ollen Fladen im Keller das Gold nur so sch... ;o)
:-) :-) :-)
Die Eselchen hatten Recht, wenn sie geflüchtet sind!
Wo kämen wir denn da hin, wenn der Nikolaus so ein Grautier, dass in den Stall zum Ochsen und zur Krippe gehört, zum Lasttier degradieren würde!!!
Nein - so geht das nicht! :-)
Meine Sympathie haben sie auch!
Ja, liebe Majestät!
Wer wird denn gar sooooooo weihnachts-muffelig sein!!!
:-) :-) :-)
Aber auch ich als bekennende Weihnachts-Romantikerin gehe nichtmal auf den Augsburger-Christkindlesmarkt ... aber die Kleinen in den Dörfchen rundum, die mag ich!
Selbstgestickte Socken und allerhand Sachen, gefertigt von geschickten Händen liebe ich!
... und eine "Bratwurscht auf die Hand" schmeckt herrlich - dass man sich dabei immer mit Senf bekleckert, gehört dazu!
:-) :-) :-)
Meine liebe Hoheit - ich wünsch dir einen schönen (nein, nicht Advents-!)Sonntag!
Helga
Hallo lieber Drache aus dem Erzgebirge.
Dann bin ich also nicht ganz alleine. *schmunzel*
Weihnachtsdeko gibt es bei mir aber auch nicht, das Fiesel würd so und so gleich wieder abdekorieren. Juhei, ich kann' s mir richtig vorstellen.
Die Esel, ja, die waren echt herrlich, ich hatte zum Glück den Foto dabei, da ich auf "Safari" war. Wobei mich echt wundert, dass ich die rasenden Tiere überhaupt erwischt habe bei dem Tempo, welches sie vorgelegt haben.
Liebe Grüße an dich und die Katzenbande
Juana
Ach, den Goldesel meinst du!!! *lach* Da bin ich mal wieder voll auf dem Schlauch gestanden. :-D
Die seeköniginnenliche Spätzünderin.
Sei nicht traurig, liebes schwarzes Schaf, ich hatte noch gar nie einen Esel im Keller. ;-)
Guten Abend liebe Helga,
so Majestäten haben eben ihre Mucken, das bringt das ständige Einhalten der höfischen Etikette wohl mit sich. *lach*
Die kleinen Weihnachtsmärkte mögen sicherlich ihren Flair haben, aber ich finde heute wird alles übertrieben und sogar ein Weihnachtsmarkt verkommt zur Massenveranstaltung und der Glühweintreff wird zur "Partymeile".
Mit Weihnachten im eigentlichen Sinne hat das alles gar nichts mehr zu tun.
Kein Wunder, dass bei den Menschenmassen und dem Lärm auch der sturste und bockigste Esel Reißaus nimmt. *lach*
Aber dein Rentier ist originell. :-)
Danke für deine sonntäglichen Grüße ich werd einen herrlichen Tag draus machen, abseits vom Adventstrubel in der hoffentlich angenehmen Novembersonne.
Fröhliches Kerzchen anzünden und einen besinnlichen 1. Advent wünscht
Juana
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