Neben haushohen Pappeln, kahlen Buchen und immergrünen Tannenbäumen steht ein gar bemitleidenswertes Bäumchen. Den Wipfel hat man ihn abgeschnitten und er sticht in seiner Hässlichkeit nun, wo seine Nachbarbäume ihr Laub verloren haben, so richtig ins Auge.
Wie kann man nur, wo man solch einen herrlichen Garten hat, einen Baum, dazu einen sichtlich alten Baum, derartig verstümmeln? Wenn ich so was sehe, dann blutet mir mein Herz und ich stelle mir vor was für Höllenqualen dieser Baum erleiden musste und wohl noch erleidet, im Angesicht mit seinen stolzen, groß gewachsenen Nachbarn. Solchen Leuten gehört die Motorsäge verboten!
So was frustriert mich wirklich. Typisch Mensch, nichts bleibt naturbelassen, überall müssen wir alles zurechtstutzen, begradigen, überall müssen wir der Natur unseren Stempel aufdrücken.
Er ist ein einziges grosses Wunder,
und euren Vorfahren war er heilig.
Die Feindschaft gegen den Baum ist ein
Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes
und von niederer Gesinnung des einzelnen.
Alexander Freiherr von Humboldt (1769-1859)
6 Kommentare:
....hmmmm - sieht wirklich nicht schön aus! Aber abgesehen davon und ich weiß ja auch nicht,was es für eine Baumsorte ist - er sieht schon bissel krank aus! Vielleicht will man ihn wieder im Frühjahr zur Spitze schneiden...oder er geht wirklich ein, und sollte es ne Zuckerhutfichte sein - sowieso, denn er sieht ziemlich durstig und verdorrt aus....schaaaaaaaade !
Tja - Kleider machen Leute, das ist auch in der Natur so...wenn mal die Hüllen ( sprich Blätter...) gefallen sind....naja !!
In diesem Sinne trauere ich ein wenig mit dir....und ich schick dir viele liebe Grüße übern See, und wünsch dir eine schöne Woche.....
Ja, er sieht wirklich krank aus, aber das ist ja kein Wunder, bei einer "Kopfamputation". Ich finde so was eine regelrechte Gartensünde! Das ist mutwilliger Baumfrevel!
Da frage ich mich was sich der Besitzer oder auch der frühere Besitzer dabei gedacht hat?
Aus einem Baum eine Art Kegelstumpf zu machen, das ist doch krass.
Nicht dass ich etwas gegen Kunst an Gartenhecken oder Büschen habe. Ich sehe ein, dass man die zurechtstutzen muss und warum nicht seinem gestalterischen Schöpfungsdrang Ausdruck verleihen. Aber nicht so radikal.
Und wenn er wirklich krank ist, sollte man ihn doch besser fällen, bevor ihn der Sturm fällt.
Meine Woche geht sich gut an, danke. Ich faulenze und verschiebe alles auf morgen, oder auch übermorgen. *schmunzel*
Und so wünsch ich dir eine schwungvolle Woche, damit du alles Aufgehobene nicht länger aufschieben musst. ;-)
Ein fröhliches Lachen zu Dir ins Vogtland sendet
Juana vom Nebelsee
....jaja, dein Nebelsee...ich verfolge des Wettergeschehen etwas via TV und muß dabei recht oft an dich denken, weil immer wieder nebelige Aussichten bei euch gemeldet werden...! Man kanns sich halt net aussuchen...gottseidank - wir hätten alle 5 Minuten andres...!
Ich geb dir auch recht...Natur sollte Natur bleiben und der Mensch nur bedingt eingreifen...wer weiß, wen die Krone des Baumes gestört hat ! Und überall sind Vandalen unterwegs und alles was ihnen in die Quere kommt, wird mindestens beschädigt, wenn nicht noch ganz zerstört....Ich begreifs einfach nicht....
Nun, mein " aufgeschobenes " hab ich schon gestern erledigt, mit meiner Tochter auf dem Friedhof und das Grab unserer beiden Lieben für den Winter gerüstet....bei dem herrlichen Wetter ! Das hatten aber auch viele andere genutzt und so war es fast ne Völkerwanderung zwischen den Gräbern, zumal ja auch noch Volkstrauertag war.....
Also, hab ich heut bissel Zeit übrig, werde mal die Hühner satteln und mal schaun, obs was zum schaun gibt.....
Es grüßt dich aus dem sonnigen Vogtland.....
....die Rebekka
Naja, in knapp 4 Monaten fängt ja der Frühling wieder an und ich denke mal nicht, dass wir hier solange mit dem Nebel leben müssen. Über`s Jahr betrachtet war das Wetter hier am See gar nicht sooo schlecht wie anderswo.
Ich hab mir auch schon überlegt, ob da wohl der Baumwipfel der Terrasse, an dem herrschaftlichen Häuschen, die Morgensonne genommen hat und deswegen so verstümmelt worden ist.
Vorstellbar wäre es- leider.
Grüß mir die Sonne und sag ihr mal dass ich immer lieb bin! *lach*
Viel Spaß beim rumschaun, bis denne....
Hallo liebe Majestät!
Du schreibst mir aus dem Herzen! Mir ist auch um jedes Ästchen Leid, dass der Säge zum Opfer fällt bei alten Bäumen! Manchmal fragt man sich wirklich, ob diese "Verstümmelung" sein muß! Voriges Jahr hat man mir den Ahornbaum weggeschnitten, der auf der gegenüberliegenden Strassenseite seinen grünen Schatten gespendet hat - nicht nur mir fehlt er immer noch; heuer sind nichtmal meine Raben vorbei gekommen - der Baum war immer ihr Rastplatz ... Frauenkäferl gibt es bei uns keine - ich hab heuer erst eins oder zwei gesehen ... Nebelgruß vom Lechfeld von Helga
Hallo Helga,
prinzipiell braucht kein Baum einen Schnitt, denn es ist immer ein unnatürlicher Eingriff, der die Lebenszeit des Baumes durch den Verlust von Nährstoffen verringert. Um einen wuchernden Baum im Zaum zu halten, den Ertrag bei Obstbäumen zu erhöhen und gegen Sturmschäden vorzubeugen, das sind drei Gründe die einen Baumschnitt notwendig machen, alles andere geschieht für' s ästhetische Auge oder weil uns der Schatten oder der Dreck stört.
Ich bin mit/ in/ auf einer Platane aufgewachsen, was hab ich geheult, als dieser stolze, haushohe Baum in den 80ern gefällt werden musste, da er krank war.
http://www.myvideo.de/watch/7136795/Alexandra_Reloaded_Mein_Freund_der_Baum
Die Marienkäfer halten nun sicher Winterschlaf, aber ich hab während der Badesaison einige gerettet.
Zur Abwechslung kann ich heute mal einen sonnigen Gruß senden- also vor einer Stunde hätt ich's noch können. Nun ist schon wieder duster.
Einen lichtsinnigen Abend wünscht
Juana
Kommentar veröffentlichen