Dienstag, 9. April 2013

Eine Nische für die Natur

Von meiner königlichen Residenz aus sind es nur ungefähr 6,5 Kilometer bis ins Natur- und Landschaftsschutzgebiet "Wollmatinger Ried", Luftlinie sind es sogar nur 3,2 Kilometer. Das Ried, ein Stück unberührte Natur, erstreckt sich unterhalb des Gewerbegebietes der Metropole am See, am Ufer des Seerheins entlang, Richtung der Insel Reichenau bis hin nach Hegne und umfaßt 767 ha. Das Kerngebiet des Rieds ist nur im Rahmen einer Führung begehbar, welche vom "NABU" veranstaltet wird. Es gibt jedoch, wenn auch nur wenige Wege welche man auf eigene Faust begehen kann. Die Hochlandrinder welche die Streuwiesen beweiden sind wohl noch in ihrem Winterquartier und auch den seit 2005 im Ried heimischen Bieber konnte ich nicht entdecken, dafür aber ein Rudel von zirka zehn Rehen, das gemütlich unter den Bäumen einer gemähten Streuwiese döste und über mir schraubten sich drei Greifvögel hoch in die Lüfte. Ich nehme an es waren Milane, welche hier am See noch recht verbreitet sind.
Auch hier ist alles noch recht karg, außer ein paar Osterglocken welche unten am Rheinufer blühten konnte ich nicht viel Grün entdecken und auch hier wird es Zeit daß der Frühling endlich einzieht um die Artenvielfalt der zum Teil sehr seltenen Riedflora und -fauna zu gewährleisten.


2 Kommentare:

...und neugierig bleiben - oder ?? hat gesagt…

...aaaaaaaaaaaach, was du wieder Schöööööönes gesehen hast !!! Hallo liebe Juana...da haste dich aber wieder ins Zeug gelegt, vielleicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes, auf die Lauer....*schmunzel* Ich - dagegen liege auch auf der Lauer - auf`m Sofa und warte.....und siehe da, die S O N N E schaut zum Fenster rein !!!! Also, nun schnell in die Schuhe gehüpft und raus...
Ich wünsch dir einen schönen Tag.....mit lieben Grüßen aus der Ferne !

seekoenigin hat gesagt…

Hallo Rebekka.

Jaaaa, das hat mir wirklich Spaß gemacht. Wobei ich "blindes Huhn" mein allererstes photographiertes Rehböckchen erst zuhause bei der Durchsicht der Bilder entdeckt habe. Die Brille für die Ferne habe ich zwar immer in der Tasche, aber auf die Idee diese aufzusetzen komme ich nur in den seltensten Fällen. *lach*

Die Sonne habe ich heute früh auch schon gesehen, leider nur heute morgen, denn inzwischen hat es mir den letzten Ausflug meines Urlaubs übel verregnet und ich bin triefend vor Nässe nachhause gekommen. So früh hatte ich den Regen noch nicht erwartet - schade. Aber ich habe doch wieder seltene, noch nie in freier Wildbahn gesehene Tiere entdeckt. Welche verrate ich aber noch nicht.

Nun kannst Du Dich auf die Lauer nach dem Regen legen, früher oder später wird er wohl auch im Vogtland ankommen.
Trotzdem wünsch ich Dir einen angenehmen Nachmittag und sende Grüße vom See, an dem der Frühling weiterhin auf sich warten läßt.

Juana