Montag, 3. Februar 2014

Das Ufer der toten Bäume

Gegenüber meines sonnigen und hunderte Male begangenen Seeuferweges liegt das Ufer der toten Bäume. Es ist dort zwar schattiger, dafür aber sehr viel ruhiger und vor allem natürlicher. Sicher findet man auch hier ab und an die Stümpfe abgesägter Bäume, aber der gefällte Riese wird dort, bis auf wenige Ausnahmen seinem natürlichen Zerfallsprozeß überlassen. Er wird nicht in leicht abzutransportierende Stücke zersägt. Die Würde welcher solch ein, oft ein Menschenleben überdauernder Baumriese im Tode verdient hat wird hier noch gewahrt.

Alt- und Totholz bildet die Grundlage für das Leben unzähliger, oft vor dem aussterben bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Verschiedenste Käfer-, zahlreiche Wespen- und Schmetterlingsarten sowie tausende von Pilzarten, diverse Flechten, Farne und Moose bilden umfangreiche Lebensgemeinschaften auf und im Totholz.

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