Donnerstag, 13. März 2014

Romanshorn im Frühling - Liebeserklärung an ein wunderschönes Fleckchen Bodensee

Einst war der Hafen von Romanshorn der größte am Bodensee. Die Bahn führte schon damals direkt am Hafen vorbei und als die Fährverbindung nach dem deutschen Friedrichshafen aufgenommen wurde, war der Romanshorner Hafen der bedeutendste Warenumschlagplatz am See. Bahnwaggons wurden direkt auf die Fährschiffe verladen und so schwimmend ans 12 Kilometer entfernte Ufer in Friedrichshafen transportiert.



K. Steininger: Der Hafen von Romanshorn, 1860/gezeichnet 1905, Bleistift und Farbstift, 320 x 498 mm. (Bild: Eine Landschaft erzählt. Bilder vom Bodensee aus der Sammlung Hans E. Rutishauser)

Die Fährverbindung gibt es noch immer, nicht für Waren, sondern für P- und LKWs, Räder und Touristen, seine einstige Bedeutung hat der Hafen allerdings verloren.

Aus Romanshorn im Frühling

Aus Romanshorn im Frühling

Romanshorn liegt ungefähr 20 Kilometer von meiner Metropole entfernt, am schweizer Südufer des Bodensees. Während der Konstanzer Hafen, samt Hafenmeile und Park schon jetzt mit Menschenmassen, vornehmlich schweizer Einkaufstouristen - die Feriengäste sind derzeit noch eine kleine Minderheit - überbevölkert und zur Muse und Entspannung nicht sehr einladend ist, ziehe ich die Ufer der Schweiz als Ausflugs-, Entdeckungs- und Erholungsziel vor.

Aus Romanshorn im Frühling

Komisch, so ätzend und hochnäsig diese Einkaufstouristen aus der Schweiz sind, in ihrem eigenen Land sind sie höflich, freundlich und ganz und gar nicht arrogant. In der Schweiz ist es sauber, öffentliche Anlagen, inklusive Toiletten sind picobello, gepflegt und kostenlos. Das obligatorische "Gruetzi", zu passierenden Passanten, hab ich schon intus. Was sind mir Düütsche doch für unhöfliche, arroganti Siacha! ;-)

Aus Romanshorn im Frühling

Jedenfalls sind mir diese sportlichen 40 Kilometer mit dem Rad über den Winter etwas abgegangen und so freue ich mich nun, dieses schöne Fleckchen Erde rund um den Romanshorner Hafen wieder des öfteren zu besuchen, und die mehr oder weniger herrliche Aussicht zu genießen.

Aus Romanshorn im Frühling

Auch wenn bei dem momentanen, trotz niedriger Luftfeuchte, dunstigen Wetter ein Blick über den flachen Bodensee, den --->Lacus Planus, nach Bregenz verwehrt bleibt.

Aus Romanshorn im Frühling

Weitläufig und angenehm ruhig, präsentiert sich das einfach, aber originell angelegte Hafenareal samt Park. Hinter der Anlegestelle der großen Bodenseefähre liegt ein ausgedehntes Naturschutzgebiet, und auch ohne die klare Sicht auf meinen Hausberg, den Säntis im Hintergrund, ist der Blick und die Stimmung einmalig.

Aus Romanshorn im Frühling

Bis zum nächsten Mal!


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