Sonntag, 2. Oktober 2011

Impressionen vom Altweibersommer am See

In ganz Deutschland herrscht eitel Sonnenschein und der Altweibersommer läuft zu Hochform auf! In ganz Deutschland? Nein, hier am südlichsten Zipfele regiert der Nebel und er lässt der Sonne nur kurz die Gelegenheit am wolkenlosen Himmel zu strahlen und uns Seeanwohnern nicht einmal drei Stunden, um uns in ihren warmen Strahlen zu baden.
Die letzten Tage kam sie erst gegen vier Uhr am Nachmittag heraus um dann gegen viertel vor sieben schon wieder unterzugehen.

Morgens gegen elf Uhr am Rheinufer,

die "Bleiche" und der Wasserturm spiegeln sich im stillen Wasser des Seerheins.

Möwen, Kormorane und vereinzelt auch Graureiher thronen im Nebel oben auf den Pfählen und lauern auf ihr zweites Frühstück oder je nach dem auf ihr frühes Mittagessen.



Nachmittags gegen drei Uhr am Obersee, immer noch Nebel ohne Ende.

Die Fähre nach Meersburg verschwindet nach wenigen Metern im dichten Nebel.

Das Freibad liegt einsam und verlassen im Dunst

und so fahre ich mit dem Rad weiter in Richtung meinem Badeplatz in der Hoffnung,
dass sich der Nebel lichten wird und die Sonne sich endlich durchsetzen kann.

Und da, tatsächlich gegen viertel vor vier bricht der Himmel auf.

Vorsichtig spiegelt sich die Sonne im See und auf dem trüben Blau, das der Nebel dem See verleiht, verbreitet sich ein Glitzern, welches für die klammen Nebelstunden entschädigt.

Sofort wirkt wieder alles lebendig und warm

und ich bin versöhnt mit dem Tag.
Zurück im Städle gegen fünfe und es herrscht eitel Sonnenschein, als wäre der Nebel nie dagewesen.

Malerisch werden die prächtigen Jugendstilfassaden an der Promenade von der fast schon wieder untergehenden Sonne angestrahlt.


Noch kann ich mich mit dem Nebel arrangieren, zumal ich weiß, dass ich die Sonne wenigstens für 2-3 Stunden spüren kann.
Nach der Zeitumstellung Ende Oktober sind dies die toten Tage, da kommt die Sonne quasi nur heraus um sofort anschließend unterzugehn. Diese Tage ohne Sonne sind kalt, klamm, frustrierend und stehen im krassen Gegensatz zum Föhnwetter mit Postkartenfernsicht. Das ist dann das Gesicht vom Herbst an meinem schönen See, welches ich überhaupt nicht leiden mag!
Noch ist es nicht soweit und immerhin lässt sich die Sonne, trotz Nebel doch wenigstens ein bisschen erahnen.
Und warm ist es trotz dem nebligen Niesel, der das Gießen draußen erübrigt.

6 Kommentare:

Rebekka hat gesagt…

...nanu....ist das hier neu ?
auf jeden Fall hab ich mir die schönen Fotos angesehen und bestaunte deinen See....Und man fühlt richtig den nahen Herbst.
Auch wollte ich noch beichten, daß ich doch nochmal im Pool schwimmen war.....aber mein lieber Herrgesangsverein...! Es war als wenn ich ins Eiswasser tauche.....beim ersten Mal, danach wars eigentlich erträglich, es brannte richtig auf der Haut.....aber das war jetzt wirklich das letzte Mal, es soll ja nun schauriges Wetter kommen.....jauljaul...und was mach ich dann mit meiner Reise an den See ????
Ach, da wird eben durchgefeiert.....
Und nun mach ich hier erstmal Feierabend und laß dir ganz liebe Grüße da......winke winke

seekoenigin hat gesagt…

Whoooow, guten Morgen Rebekka!

Na da warst du aber mutig!
Ich mag dieses Prickeln auf der Haut, wenn man aus dem kalten Wasser kommt. Das hat unbedingt was!

Hier ist es noch schön, wir werden etwas für den zähen Nebel am Wochenende entschädigt, aber was an Wetter kommen soll, das hört sich in der Tat nicht erfreulich an.
Aber, und das ist das Gute hier am See, wenn der Föhnwind weht, kann es entgegen den Wetterberichten, sonnig werden, auch wenn ringsum die Wolken regieren.

Ich drück dir jedenfalls die Daumen für schönes Bodenseewetter!

Heute sende ich zum ersten Mal seit einer Woche Grüße vom nebellosen See! Da startet man doch gleich viel fröhlicher in den Tag.
Viele, liebe Grüße vom südlichsten Zipfele zu Dir
Juana

P.S. Es ist hier wohl hin und wieder nicht möglich einen Kommentar abzugeben, deswegen hab ich ein paar kleine Änderungen vorgenommen, in der Hoffnung, dass hier wieder Jeder seinen Senf zu meinem Senf dazugeben kann. *lach*

Rebekka hat gesagt…

......ach so....na dann werd ich mich daran gewöhnen...und werd halt auch meine " Senf-variationen " bereithalten...* schmunzel * die ja von " mild über mittelscharf bis hin zu extra scharf " sein können...wobei letzteres ich noch nie angewandt habe.....und gleich garnicht hier.....
ja, heute ist er schon wolkenbezogen, der Himmel....ich meine jetzt wirds halt doch ernst mit dem Herbst , wie halt jedes Jahr...( schade, daß man in den Kommentaren nicht ein kleines Foto mitsenden kann, passend zum Thema...)..na gut - da wär wohl doch manches im Argen....
Ich wünsch dir einen netten Tag mit schönen Momenten und grüße dich aus der Ferne...
Rebekka

seekoenigin hat gesagt…

So viel ist nun ja nicht anders als vorher. Oder doch? *kopfkratz*
Naja, egal.
Hab einen guten Start in den Herbst, wir werden uns schon damit arrangieren können. *lach*

Rebekka hat gesagt…

...aber allemal !.....ist schon o.k......schmunzel...
So - und nun zum 2.Teil meines Arbeitwutanfalls......Erde sieben und verteilen.......
als Kind hat man das ja gerne gemacht....ich auch ????
Bis andermal...winke winke...

seekoenigin hat gesagt…

Na, da wird es dir wenigstens warm bei!

Sand sieben, hört sich entspannend an.

Fröhlich intonier:
"Leise sieb ich den Sand.
Still und starr ruht der Strand
Weihnachtlich glänzet der Wald
Freue dich, Christkind kommt bald. ^^

Wieso siebst du um Himmelswillen Erde?
Ich siebe nur Mehl, für nen Pizzateig, wenn überhaupt.
Oder züchtest du Mehlwürmer?
Die brauchen gesiebte Erde.

Mit liebem Gruß verabschiedet sich für heute
Juana