Ich war mit dem Rad unterwegs, habe einen Hügel am Stadtrand erklommen und konnte weiter als sonst über mein Reich blicken, außer dem Dunst, der irgendwie bedrückend ist und eine komisch drückende Schwüle erzeugt gab es keine besonderen Augenmerke.
Da ich mein Badezeug eingepackt hatte beschloss ich durch den Wald und übers Freibad zu meinem Steg zu fahren, in der Hoffnung dass sich die Sonne durchsetzen und der unangenehme Dunst verschwinden möge.
Mit Sonne wurde leider nichts, aber ich konnte ein recht ungewöhnliches Phänomen am Horizont über dem See beobachten. Aus dem Nichts schob sich eine gelbe Wolke über das Wasser und säumte den Horizont.
Diese gelbe Wolke kam schnell näher und ich konnte gar nicht recht glauben was ich da sah.
Zuerst tippte ich auf eine Wolke aus gelben Blütenpollen, aber das schnelle Ausbreiten ließen mich diese Vermutung wieder zu verwerfen. Ein befreundeter Gärtner meinte für eine Blütenstaubwolke dieser Größe müsse es rings um den See riesige blühende Kiefernwälder geben, was definitiv nicht der Fall ist.
Er meinte das sein Schluff. Ich dachte der will mich mal wieder verarschen, denn das Wort war mir nicht geläufig. Schluff bezeichnet eine Art Sedimentstaub, dazu hätte aber Wind wehen müssen und ich habe alle Wetterstationen rings um den See aufgerufen. Aber es gab rings um den See von Friedrichshafen über Bregenz , Lindau bis Romanshorn nur Windstärken zwischen 4 und 14 km/h, die können also auch großartig keinen Schluff aufgewirbelt haben.
Jetzt würde mich natürlich brennend intressieren was da so schluffig über den Horizont meines See gewabbert ist. Gesund sah mir dieser gelbe Dunstschleier in der Ferne jedenfalls nicht aus.
Vielleicht hat noch jemand anderes dieses Phänomen beobachtet oder vielleicht haben die Häfler überm See eine Erklärung, denn die, so schien es, steckten mitten in der gelben Wolke.
Vielleicht gibt es ja eine ganz natürliche Erklärung für dieses gelbe Mysterium.
4 Kommentare:
Hallo Seekönigin,
ich denke mal, das das die Käsewolke, die aus der Schweiz rüber zieht, ist...
Bin übrigens mal 2 Wochen fremd gegangen, war am Gardasee..
hoffe, du verzeihst...
gruss Detlef
Schau an, der Herr aus dem Frankenland....
...und da dacht ich schon ich hätte Dich mit meinen wahrheitsgetreuen Reportagen vom Himmel über meinem See überfordert oder gar in die Flucht geschlagen.
Fein dass Du wieder da bist. :-)
Haben Dich die Geißen und Kühe aus dem Tremosine mit ihrem Käse so beeindruckt, dass Du bei gelben Schichten nur noch an Käse denken kannst?
Es roch hier nach Frühling und nicht nach dem was dä Chäs so räss macht.
Aber angefühlt hat es sich, als säße man unter einer Käseglocke, in der Tat!
Dem Günstling aus dem Frankenland sei seine Untreue dieses eine Mal gnädigst verziehen.
Juana
Gebieterin über den See ;-)
Guten Morgen Majestät!
"The Fog" am Bodensee!
:-) :-) :-)
Wahrscheinlich sind es die "Geister der Walpurgisnacht", die in der Frühe die "Fähre ins Nirgendwo" verpasst haben ...
;-) ;-) ;-)
Eigenartig sieht das schon aus!
... und a wengerl gruselig!
Hast du schon eine plausible Erklärung bekommen?
Tät mich interessieren!
Wolkenlosen Gruß von der Heide!
Helga
Guten Morgen Helga.
Naja, gelber Nebel, davon hab ich noch nie was gehört. Ich fand es sah irgendwie giftig aus. Ich hatte mir überlegt, wenn der Katamaran nicht pünktlich in Sicht kommt, dann ist es eine Giftgaswolke. Aber er tauchte dann glücklicherweise, fahrplanmäßig aus dem komischen Dunst auf.
Für eine Wolke oder Nebelschwaden war es zudem viel zu gerade abgeschnitten.
Vielleicht eine Art Fata Morgana.
Es hatte schon Jemand die Idee, es könnte ein optisches Phänomen sein, welches nur bei bestimmten Lichtverhältnissen und besonderen atmosphärischen Bedingungen sichtbar ist.
Liebe Wünsche für einen wunderbaren Tag
Juana
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