Mittwoch, 8. Februar 2012

Ja wo laufen sie denn.....

Jeden Tag beobachte ich auf meinem Weg am See unzählige Enten. An gewissen Uferbereichen scheint man vor lauter Enten den See nicht mehr zusehen. Ab und an fliegen hunderte von Enten gleichzeitig auf und drehen eine kurze Runde übers Wasser um dann exakt wieder dort zu landen, wo sie gestartet sind. Ob sie durch irgendetwas erschreckt werden oder ob sie sich einfach kurz bewegen um den Kreislauf in Schwung zu halten weiß ich nicht. Es ist aber ein phänomenaler Anblick und vor allem eine beeindruckende Geräuschkulisse die Hunderte von schlagenden Flügelpaaren in die Luft peitschen.



Dieser "Teppich" von Enten besteht fast ausschließlich aus Reiher- und Tafelenten, die hier am See überwintern. Die einheimischen Stockenten halten sich derzeit eher am Ufer auf und es passiert schon einmal, dass mein Weg von einer Entenschar gekreuzt wird.



Aber es scheint sie haben kein Ziel, sie watscheln quer über die dünne Schneedecke vom Ufer ins Gestrüpp, um dann, weiß ich warum, aufzufliegen und wieder zurück ans Ufer zu kehren.
Es erscheint genauso grundlos, als wenn das zahlreiche Entenvolk auf dem See seine kurze Flugübung antritt.



Aber nichts in der Natur geschieht grundlos und vielleicht komme ich noch dahinter was die Enten so umtreibt.

Würden jetzt die Tafelenten meinen Weg kreuzen, dann könnte ich mir vorstellen, dass sie sich mir anbieten, direkt in meinen Backofen zu wandern, denn Tafelenten heißen nicht ohne Grund Tafelenten. Ihr Fleisch ist sehr wohlschmeckend und die Königin einen Entenbraten nicht verachtend. Mhhh, jetzt läuft mir grad das Wasser im Munde zusammen. "Canard à l' orange", dafür würd ich doch glatt meinen Morgenkaffee stehn lassen!

2 Kommentare:

Helga hat gesagt…

Guten Morgen Juana!

So ein kleines "Orangen-Enterl" mit Ingwer-Sauce tät mir auch munden - wenn ich mal so ein Vogerl auf dem Teller habe, mag ich gar nicht dran denken, wie nett ud possierlich sie mit Federkleid ausschauen ... :-)

Schöne Bilder von deinem See und seinen gefiederten Bewohnern!

Gruß vom Lechfeld mit seinen magerern Krähen, die es derzeit bevölkern.

Helga

seekoenigin hat gesagt…

Guten Morgen Helga.

Ich muss Dir sagen, ich genieße lieber mit Orangen gefüllte Enten oder gar mit Träubchen gefüllte Täubchen, als in Altweiberspei geschmorte Lästerzungen. ^^

Grüß mir die Krähen auf dem Lechfeld. Auch diesen schwarz gefiederten Genossen schau ich gerne zu- wie sie sich um die Nüsse und um die Gunst der Bräute schlagen, ist immer eine kleine Aufmerksamkeit wert.

Einen Sonnenstrahl vom See schickt Dir
Juana