Sonntag, 25. August 2013

Dem Kinderzimmer entwachsen

Es scheint als würden nun bald die letzten Sommertage in diesem Jahr gezählt, obwohl wir erst Ende August haben. Das Wasser im See ist noch angenehm warm und auch im Rhein ist die Wassertemperatur noch badetauglich.

Dort, in der sanften Rheinströmung genieße ich das Schwimmen zwischen Bläßhühnern und Haubentauchern, die letzteren lassen einem bis auf ungefähr einen Meter an sich herankommen, wobei sich das Alttier immer zwischen das Jungtier und den Schwimmer stellt.

Aus Dem "Kinderzimmer" entwachsen

Dabei kann man die Tiere unheimlich gut betrachten und ich wünschte mir eine wasserdichte Kamera um Bilder aus nächster Nähe zu knipsen. Die Jungvögel, egal ob Haubentaucher oder Bläßhühner, fiepen ohne Unterlaß, besonders wenn die Alten auf Tauchgang sind. Dies finde ich angenehmer als die oft so lauten und unangenehmen menschlichen Stimmen. Ich werde diesen eindringlichen, aber netten „Kinderlärm“ demnächst sehr vermissen.

Aus Dem "Kinderzimmer" entwachsen

Dem Kinderzimmer sind sie längst entwachsen und die “kleinen Punks“ und die kleinen Haubentaucher ähneln immer mehr ihren Alten.

Aus Dem "Kinderzimmer" entwachsen

Die kleinen Belchen mit ihren langen dürren Beinen und ihren großen Füßen stelzen immer noch recht unsicher durch die Welt und entlocken mir immer ein belustigtes Lachen. Erinnern sie irgendwie an einen betrunkenen Seemann auf Landgang.

Aus Dem "Kinderzimmer" entwachsen

Sie schwimmen und tauchen aber inzwischen selbständig und picken im Ufersand nach Kleinsttierchen.
Die Jungtiere der Haubentaucher fangen ihren Fisch schon selbst, werden allerdings vom Elternpaar noch zugefüttert.

Aus Dem "Kinderzimmer" entwachsen

Bald sind sie dem langen und kalten Winter ausgesetzt und ich hoffe daß sie robust genug sind der unangenehmen Witterung zu trotzen.




2 Kommentare:

...und neugierig bleiben - oder ?? hat gesagt…

.....jaja, aus " Kindern " werden Leute......schön getroffen haste die gefiederten " Teenager " ....hoffentlich bleibt ihnen noch viel Zeit, daß sie sich noch bis zur Winterzeit recht kräftigen können. Wobei der Winter wohl dieses Jahr auch noch früher kommen könnte, glaubt man den Ebereschen, oder wie wir Vogtländer sagen : Vogelbeeren...sie sind schon fast reif und es gibt sehr Viele.....!! Doch hoffe ich auf einen sonnigen Altweibersommer und einen schönen goldenen Herbst.....
Komm gut durch die Woche, liebe Juana.....

seekoenigin hat gesagt…

Guten Morgen Rebekka.

Danke Dir, es macht mir viel Freude diese, und andere Tiere abzulichten und nicht immer ist das Ergebnis zufriedenstellend.
Gestern sah ich am Seeuferweg eine Entenfamilie mit recht kleinen Jungen. Die Küken hatten sogar noch gelben Flaum am Hals - dagegen sind die Entchen am Seerhein schon fast erwachsen und fast doppelt so groß. Das könnte eng werden bis zum Winter und auch ich glaube er wird früh kommen und wieder lange dauern.

In einem kleinen Wäldchen entdeckte ich vor ein paar Tagen Eicheln am Boden und die Haselnüsse an den Sträuchern haben schon eine leicht braune Färbung.

Die Hoffnung auf einen sonnigen Altweibersommer und einen leuchtend goldenen Herbst teile ich mit Dir, wobei ich nicht sehr optimistisch bin, denn die letzten drei Jahre hatte ich pünktlich zum Beginn meines großen Urlaubs ( so um den 10.10. herum ) schlagartig Winter! Wie wenn jemand einen Schalter umgelegt hätte.
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt!

So hoffe ich, daß Du wieder topfit bist und sende sonnige Grüße durch die heute leider trübe Morgenluft.

Juana