Mittwoch, 11. April 2012

Getönte Brillen sind der Renner


Besuchen Sie die Metropole am See, die Stadt mit dem besonderen Flair.

Eine Stadtführung zu mittelalterlichen Wuostgräben und anderen stillen Örtchen kann sich der geneigte Besucher in meinem Städtle ersparen.
Der Gestank jedenfalls muss damals wie heute der Selbe gewesen sein.
Kein Wunder das man am hellichten Tag die Ratten um die Häuser jucken sieht!

Links ein Straßencafé,



rechts eine Gartenwirtschaft



und dazwischen stinkt' s gewaltig.



Puh, es stinkt wirklich zum Himmel, trotz kühler Temperaturen. Im Hochsommer stinkt es richtig schlimm.
Ich frag mich wirklich wie man in solch einem ekligen Ambiente seinen Kaffee oder seinen gemischten Salat genießen kann.
Mit Blick auf überquellende Mülltonnen und gelbe Säcke aus denen Verwesungsgeruch dringt. *würg*

Urlaubs-SMS an die Daheimgebliebenen: Hallo liebe Gaby, sitze hier in der wunderschönen Metropole am See, genieße den Sonnenschein bei blauem Himmel in einer wunderschönen Stadt mit einem unglaublichen Flair. Liebe Urlaubsgrüße deine Mandy!

Ich seh' s schon, die haben alle getönte Brillen auf, da fällt der Siff dann nicht groß auf.



Blind sind die Menschen, das weiß ich ja nun zur Genüge! Der Umsatz an getönten Brillen muss, so scheint's Millionäre schaffen!
Aber was machen die mit ihrer Nase?
Die Abstumpfung der Sinne ist doch wirklich erschreckend und scheint in rapidem Maße zu zunehmen.


4 Kommentare:

Helga hat gesagt…

Hallo Juana!

Ja, was ist denn das für ein Saustall!?

Ich hab deine "Residenz-Stadt" aber ganz anders erlebt!
Oder ist noch keine "Saison" ???

Der "Wolken-Salat" über den Dächern des königlichen Häusermeers ist ja auch recht "sonderbar" ...

Liebe Majestät, wo bleiben die see-blauen-baumumstandenen-federviehbevölkerten und herzerfreuenden Bilder deines kleinen Reiches!?

Liebe Grüße von der schon "abschiednehmenden" (K)urlauberin aus dem Regen ...

Helga

seekoenigin hat gesagt…

Hallo Helga.

Dieses Bild gehört für mich zum Alltag, ob Saison oder keine.
Die gelben Säcke werden nur alle vier Wochen abgeholt und wenn die im Haus oder gar in der Wohnung gelagert zu stinken anfangen, dann legen die Anwohner das Übel schon Tage vor der Abholung auf die Straße.
Diesmal hat wohl der ostermontägliche Feiertag die Menschen aus dem Konzept gebracht und die Pracht war so schon ab Sonntagnachmittag zu sehen und zu riechen.

Also ich würde mir in jedem Falle ein lauschigeres Plätzchen zum Konsum suchen!

Ach, ich würde mir gerne einen blauen Himmel aussuchen und euch mit hochaufgebauschten Schäfchenwölkchen und wunderbaren Dingen erfreuen, aber Helga, wenn ich ehrlich bin, ich habe in diesem Jahr selten einen blauen Himmel gesehen.
Letztens habe ich mir die Mühe gemacht, meine unzähligen Bilder von Januar bis April 2010 und vom gleichen Zeitraum 2011 anzuschauen.
So wenig strahlend blaue Tage und so wenig Fernsicht wie in diesem Jahr gab es in den beiden vorausgegangenen Jahren nicht!!!

Wenn mein Himmel blau bleiben soll, dann muss ich etwas dagegen tun!
Das bin ich dem Blau des Himmels schuldig, zu berichten was ich sehe!
Alles andere wäre Unterlassung und Vortäuschung himmelblauer Unwahrheiten.
Andere spenden für wohltätige Zwecke um ihr Gewissen zu beruhigen, ich versuche lieber die Menschen zu sensibilisieren, damit Sie selbst erkennen können.

Bist sicher froh wieder nach Hause zu kommen, ich kann's Dir nachfühlen.

Grüße an die Schneefrau in Oberammergau
Juana

CharmanteContraste hat gesagt…

..:-))) ach da lob ich mir doch meine kleine leicht verschlafene Siedlung mitten im Park...ein paar Strassen weiter nur...die Villen Geschäftsleut von Benrath...das Schloss in der Nähe...was dem Weltkulturerbe nahe ist...uuuuuuuuuund...
die gesamte Chemie der Henkelwerke zur Rechten...und der Suppen Zamek Topf zur Linken...aaaber keine Touris..:-)))

ach geh Juana...rund um deinen See...also mir hats immer gefallen :-))
Ich grüss mal da hin :-))

seekoenigin hat gesagt…

Tja, die Zeiten ändern sich und aus ein paar netten Touristen ist eine ganze Horde geworden.
Und wie bei allem gilt auch hier:

In Maßen und ausgewogen ist alles erträglich. Aber wenn hintereinander Horden von Trampeltieren durch die Wüste rasen, dann wirbelt das eine ganze Menge Dreck auf.

Meine Anspielung ging aber eher dahin, dass die Menschen blind und ignorant geworden sind.
Auf der einen Seite hat man Ansprüche ohne Ende, aber auf der anderen Seite verschließt man sich vor unschönen Gegebenheiten.
Man trägt teure Kleidung, kauft all Heck ein neues Auto, ein neues Handy, will immer up to date sein, aber der Zustand der Erde, die Luft die zum atmen, das Wasser zum trinken und die Qualität der Nahrung, die ist letztendlich egal.

Wegwerfgesellschaft.
Im wahrsten Sinne des Wortes.

An meinem See ist es schön, wirklich.
Und stell dir vor, Renate, ich möchte das es auch in Zukunft so schön bleibt!

Mit Grüßen an die Düssel
Juana