Donnerstag, 29. Mai 2014

Ein ganz besondres Kraut

Durch das Naturschutzgebiet "Wollmatinger Ried" gelangt man über den "Gottlieber Weg" an das Ufer des jungen Rheins. Direkt gegenüber liegt das beschauliche Dörfchen Gottlieben mit seinem alten Schloß.

Aus Blogbilder

Hinter dem kleinen Dorf mit viel Flair liegt das Tägerwiler Naturschutzgebiet, über einen schmalen Trampelpfad gelangt man, durch die Riedwiesen, ans Ende des Seerheins.
Die Wiesen auf schweizer Seite des Rieds sind ganz anders bewachsen als auf der deutschen. Es gibt dort auch "Sibirische Schwertlilien", aber nur wenige, auch der "Zottige Klappertopf" wächst dort nicht in dem Übermaß, nur vereinzelt ist zwischen den verschiedensten Gräsern und dem Röhricht der "Kleine Klappertopf" zu entdecken. Dies liegt vielleicht daran, daß in Tägerwilen intensiver Ackerbau betrieben wird und der Bodengrund dort eine andere Beschaffenheit hat, als im "Wollmatinger Ried". Ein bekannter und intensiver Duft steigt einem in die Nase wenn man sich bückt um die Pflanzen am Wegesrand zu betrachten - es ist Minze, welche dort im Grase wuchert und unverkennbar duftet. In diesem Stück Ried wächst neben weißem Beinwell, wilder Schnittlauch, welcher herrlich und unglaublich vielzählig in Blüte steht, und wenn man ganz genau hinschaut, dann fällt einem auf, daß nicht alles was violettrosa blüht, Schnittlauch ist. Hier wächst ein ganz besonderes Kraut:

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Ganz unscheinbar wachsen dort im saftigen Grün der Schilfwiesen wilde Orchideen, und nicht einmal wenige. Einfach nur wunderschön, ich glaube ich habe noch nie eine derartig filigrane Schönheit gesehen. Das Knabenkraut der heimischen Natur ist tausendmal schöner als all die exotischen Verwandten, welche hinter vielen Fenstern blühen.

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut

Aus Wilde Orchidee - Knabenkraut


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