Mittwoch, 7. Mai 2014

Links und rechts des Inseldamms

Derzeit fahre ich wieder viel auf die Insel Reichenau und genieße die herrlichen Ausblicke die das fruchtbare Eiland ringsum bietet, zudem ist das Gemüse dort, direkt vom Erzeuger, billiger als auf dem Wochenmarkt im Städtle. Die Saison hat auf der schönen Weltkulturerbe-Insel zwar schon Ende April begonnen, es ist aber noch relativ ruhig, sodaß man ungestört und noch nicht von rings um die Insel rasenden Möchtegern-Armstrongs und Wäregern-Indurains, in ihren windschnittigen Gummi-Outfit auf ihren Super-Bikes, belästigt wird. Wenn die wüßten was sie so alles verpassen, wenn sie im Überschalltempo und bebrillt mit gelben Renn-Scheuklappen über die herrliche Insel düsen.

Vor gut zwei Wochen als der Wasserstand noch winterlich niedrig war und große Flächen Sandbänke freilagen, da beobachtete ich vom Inseldamm aus seltene Vögel. Ich wünschte mir, ich hätte ein gutes Fernglas dabei gehabt und natürlich ein besseres Teleobjektiv auf der Kamera, dann hätte ich sie sicher bestimmen können.

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

So sind die Photos leider nicht sehr gelungen, aber man erkennt deutlich daß die Watvögel einen langen, gebogenen Schnabel haben, den sie tief in den Schlick versenken um dort Kleinstlebewesen zu erbeuten.

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

Es könnte der große Brachvogel, eine Schnepfenart, ein Sichelläufer oder eine Bekassine gewesen sein - jedenfalls habe ich solche Vögel auf meinen Exkursionen rings um den See noch nie beobachten können. Richtig aufregend finde ich dererlei Entdeckungen in der Natur.

Inzwischen ist der See durch die Regefälle der vergangenen Tage gestiegen, allein in den letzten sieben Tagen schon um 12 Zentimeter. Die Sandbänke liegen nun knapp unter der Wasseroberfläche und ich konnte gestern ein faszinierendes Schauspiel erleben. Im ersten Moment konnte ich die ungewöhnlichen Bewegungen in der Flachwasserzone gar nicht recht deuten, aber dann erkannte ich, daß sich da, links und rechts der Pappelallee, riesige Fische tummeln. Sonnen die sich da? Oder jagen sie in der Morgensonne die unzähligen Eintagsfliegen und kleinen Mücken?

Aus Seltene Entdeckungen links und rechts des Reichenauer Inseldamms

Nein, diese Fische, man nennt sie hier am See Döbel, sind am laichen gewesen - so etwas habe ich auch noch nicht gesehen und glücklich über meine neuerlichen Entdeckungen habe ich mir zu Hause einen leckeren Salat mit Gemüse, frisch von der Insel zubereitet. Auf mein eigenes Gemüse muß ich ja leider aufgrund des unbeständigen, zu nassem und zu kaltem Maiwetter noch eine Weile warten.



Ach ja, eine weitere, weniger aufregende, denn mittlerweile nicht mehr seltene Beobachtung habe ich gestern noch gemacht:

Aus Juanas Himmelsbeobachtungen

Lange Zeit war die Sonne von einem Halo umgeben, der durch die massiven Ausbringungen von Schwermetallen, via Chemtrails, entsteht, gegen Mittag war die Sonne dann nur noch ein gleißender weißer Ball, an einem milchig weißen, seinem herrlichen blau beraubten, Himmel. An dem unbeständigen, nassen und kalten Wetter der nächsten Tage, wurde in den beiden vergangenen Tagen, einmal mehr mächtig "gebastelt".

Keine Kommentare: