Dienstag, 23. Juli 2013

Als ich noch an Märchen glaubte ....

Gewitter und starke Unwetter werden für die nächsten Tage vorausgesagt und sind aufgrund der für unsere Breiten unnatürlichen Hitze und der abartigen Schwüle auch abzusehen.
Den ganzen Tag habe ich den Himmel beobachtet, gen Nordwesten hat sich mittags etwas zusammengebraut und schon am frühen Nachmittag hörte ich in der Ferne donnergrollen.
Das Hagelunwetter vom 26. Mai 2009 war das Gesprächsthema unter den Badenden, welche ich heute wieder mehr oder weniger freiwillig "belauscht" habe.
Aus meinem gelöschten Blog bei Freenet habe ich nur vier Einträge für mich gespeichert, einer davon ist "Der Tag danach", den ich hier noch einmal online stellen will.
Außer der häßlichen Neuen Rechtschreibung samt einigen gravierenden Komafehlern, die ich so nicht stehen lassen konnte ist der Text original.
Warum ich diesen vier Jahre alten Text hier veröffentliche?
Interessant daran ist vor allem der letzte Satz! Damals glaubte ich doch tatsächlich noch an Märchen!
Da bin ich inzwischen doch ein klein wenig gescheiter und vor allen Dingen realistischer geworden - an die Klimalüge glaube ich heute zum Glück nicht mehr!
Wettermanipulation statt Klimamärchen und nicht nur dies, sondern die langsame aber stetige Reduktion der Erdbevölkerung. Letzteres lese man bei den Inschriften der Georgia Guidestones nach und mache sich seine eigenen Gedanken.

Verfaßt am 27.05.2009 14:45:02 Uhr

Und es ward Nacht...

Gestern nachmittag gegen 16 Uhr verdunkelte sich der Himmel überm See, Wind zog auf, es fing an zu tröpfeln. Dann war es innerhalb von Sekunden finsterste Nacht und aus Wind wurde Sturm, aus Regen wurde Hagel.
Nach einer guten halben Stunde war der "Spuk" vorbei.
Ich kann mich nicht erinnern je solch ein Unwetter erlebt zu haben.
Die Straßen wurden überschwemmt da die Gullys die Hagelmassen nicht mehr schlucken konnten. Dazu kamen Unmengen von abgerissenen Blättern und Blüten, sogar Bäume mitten in der Stadt stürzten um.
Der Straßen-, sowie der Zugverkehr brachen völlig zusammen.

Vor meiner Türe hievte ein beherzter Nachbar den Gullydeckel und entfernte das verstopfte Sieb, so blieben die umliegenden Läden und Hauseingänge vor größerem Wasserschaden verschont.
Eigentlich wollte ich Geschirr spülen, aber ich hatte echt Schiß daß mein schlottriges Küchenfenster der Gewalt von Wind und Hagel nicht standhalten würde. Einen Wasserschaden hatte ich zum Glück nicht.
Aber meine Pflanzen auf der Terrasse haben ziemlich gelitten. Blüten und Blätter sind zerfetzt, der schöne Ginkgobaum fast kahl.
Eine empfindliche Palmenart, deren Namen ich nicht kenne, sieht aus als wäre sie in den Kugelhagel einer Schießerei geraten.
Auch meinen schönen blütentragenden Palmlilien hat es die Knospen abrasiert.
Ich könnte echt heulen.
Jetzt heißt es erst mal aufräumen, wie schon heute morgen im Elternhaus.
Dort verstopfte der Hagel den Abfluß vom Wintergarten und das Wasser lief unaufhörlich nach drinnen und drang auch in die angrenzenden Räume. Der Garten, die Dachterrassen und der Innenhof - ein Feld der Verwüstung.
Unsere Lokalzeitung titulierte das Unwetter als "Inferno". *lautlach*
Die Hagelkörner waren nur so groß wie Murmeln, ich möchte nicht wissen wie es gewesen wäre wenn sie die Größe von Tischtennisbällen gehabt hätten. Der Sturm war heftig, aber es gab keinen Orkan oder gar eine Windhose.

Tja, und da wir Menschen unser Klima schließlich selbst so versaut haben, müssen wir mit Unwettern dieser Art wohl häufiger rechnen und darauf hoffen vor einem wirklichen Inferno verschont zu bleiben.

2 Kommentare:

Helga hat gesagt…

Guten Morgen Königin!

Ja, an dieses Unwetter kann ich mich auch noch gut erinnern.
Auch das Lechfeld wurde nicht verschont und mein Garten sie wie eine Wüste aus!
In der Frühe musste ich mit der Schneeschaufel die Hagelkörner entsorgen - trotzdem lagen sie noch einen Tag lang in den Ecken.

Gestern hat sich das Gewitter ja wieder verzogen.
Ich hab die ganze Loggia gesichert, nachdem die erste Wind_Boe mir den Paravent umgerissen hat ...

Heute ist hier der Himmel wieder wolkenlos ...

Liebe Majestät - verliere den "Glauben" nicht ganz.
Die Natur ist stärker als der Mensch, auch wenn er glaubt, ihr seinen "Willen" aufzwingen zu können ...

Es grüßt dich übern blau-grünen See, die Helga vom anderen Ufer.

seekoenigin hat gesagt…

Guten Morgen Helga.

Herrlich war das Unwetterchen gestern! Bei herrlich auffrischendem Wind bin ich abends noch schwimmen gegangen und bin grad aus dem Wasser raus, als es zu regnen anfing. Das Abtrocknen und Umkleiden hätte ich mir sparen können, denn bis ich zu Hause war, war ich klatschnaß - herrrrrrlich!
Der Regenradar auf den ich immer schaue ist recht zuverläßig, hätte er ein Extremwetter im Anzug gemeldet, dann wäre ich nicht schwimmen gegangen.

Gewitterchen wie das gestern abend und den nächtlichen, erfrischenden Regen kann es meinetwegen öfter geben, aber wir wissen alle selbst daß wir nur Glück hatten.

Sicher regeneriert sich die Erde wieder, nur werden wir das nicht mehr erleben und auch unsere Kindeskinder nicht. Solange wir durch unser Schweigen den Wettermanipulationen unsere Zustimmung erteilen, wird die Lebensqualität immer minder werden. Kunstwetter - über Monate fast sonnenlos und viel zu kalt, danach Regen in extremen Mengen und Überschwemmungen, lange Dürreperioden und unnatürlich schwüle Hitze - das tut weder der Natur noch uns Menschen gut.
Wir atmen tagtäglich das ausgebrachte Aluminium, Barium und andere hochtoxische Substanzen ein ...

Ich fürchte unser Wetter wird noch viel extremer werden, die Spitze des Eisbergs ist noch lange nicht erreicht - man schaue nach Amerika, dort sind ehemals seltene Hurrikans neuerdings zur Normalität geworden.

Und nicht die Menschen wir Du und ich sind schuld an unserem verrückten Wetter, sondern eine kleine Minderheit, welche meint Gott spielen zu müssen.

Einen Gruß laß ich über die sanften blaugrünen Wellen des Sees zu Dir schaukeln.

Juana