Sonntag, 22. September 2013

Die gleißende Illusion eines wunderbaren Spätsommertages ...

oder wie Bilder lügen können.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages

Derselbe Himmel, derselbe Tag, einmal nach West und dann nach Westsüdwest geblickt, innerhalb einer Stunde photographiert. In der Früh Nebel, den Vor- und den Nachmittag hochnebelartiges Gedöns - die Sonne verschleiert. Im Osten war der Himmel getrübt, im Süden gezeichnet, im Westen - eine Illusion von Blau. In der Sonne angenehm warm, im Schatten zu kühl, zu kühl für einen schönen Septembertag und dieses gleißende Licht.

Aus Augen-Blick - Juanas Bild des Tages
HAAR(P)STRÄUBEND

2 Kommentare:

Helga hat gesagt…

Guten Morgen übern See!

Wie bekommst du nur immer diese Wahnsinns-Motive vor die Kamera!
Irgendwie beängstigend und doch schön!

Hier hatten wir gestern nach später Nebelauflösung (aber das kenn ich ja vom Lechfeld) einen strahlend blauen Herbsthimmel und einen sternenklaren Abend und heute haben mich die Sonnenstrahlen schon geweckt und kein Wölkchen trübt den Seidenhimmel.
Und wenn ich gen Westen schaue, denke ich, dass auch im Teil deines Reiches, in dem du residierst, ein schöner Tag wird.
Liebe Juana - ich grüße dich!

seekoenigin hat gesagt…

Guten Morgen Helga.

Gestern hing der Nebel sehr lange über Konstanz, bis weit über die Mittagszeit hinaus. Konstanz ist ein Nebelloch, das ist bekannt, jedoch dauern die berüchtigten Nebelmonate, so von Mitte, eher Ende Oktober bis in den späten Februar hinein.
Auch am Nachmittag hing der Dunst gestern noch im Konstanzer Trichter. Im Westen war der Himmel ohne Wolken, nur ein paar unscheinbare Streifenrückstände gab es, wie auf meinem Photo zu sehen. Etwas weiter gen Süden geschaut sah der Himmel wie auf dem zweiten Bild aus. Weiter gen Südosten und Osten geschaut war der Himmel am Horizont bedeckt, die Berge im Dunst.
Gegen Spätnachmittag klärte sich dann der Dunst der noch überm Wasser hing und gab eine herrliche Fernsicht über den See frei.

Ich verbringe viel Zeit draußen und beobachte den Himmel oft über Stunden. Am Freitag war ich zu Fuß unterwegs, den Blick Richtung Norden und Nordosten, also Hagnau, Immenstaad, Friedrichshafen und auf der anderen Seite das schweizerische Romanshorn voraus - beeindruckende Wolken, wenig Streifen, viel Blau gab es und ich verweilte lange auf meinem Steg, versunken in die Schönheit des Augenblicks. Dann drehte ich mich um und blickte über den Konstanzer Trichter Richtung Hafen und Kreuzlingen, da hat es mir für einen Moment den Atem verschlagen, ab dem unglaublich entstellten Himmel - siehe den Eintrag "O' zapft is!"

Heute ist der Himmel blau, nicht strahlend blau, sondern milchig blau und wolkenlos - zumindest hier aus den Häuserschluchten beobachtet. Wenn ich nachher an See gehe und rings um den Horizont betrachte, dann ist der Himmel am Horizont, wie so oft leicht rosa oder ab und an auch gelblich gefärbt und gibt es spätestens gegen Spätnachmittag im Südwesten wieder vermehrtes Flugaufkommen und entsprechende, den Himmel verschleiernde Aktivitäten.

Warum ich das sehe und sonst was niemand, weiß ich nicht recht. Es ist die unschöne Realität, da wird wohl eine Menge davon vom Unterbewußtsein verdrängt und ihr seht nur das was ihr sehen wollt. Die schöne Welt, was sie zweifelsohne auch ist - aber davon hören die Ausbringungen giftiger Substanzen an unserem Himmel leider nicht auf.

Freudestrahlende Grüße durch unsere schöne Welt sendet

Juana